Unabhängig von der politischen Debatte arbeiten Träger und Märkische Kliniken aber schon länger an Neustrukturierung und Einsparvorschlägen. So ließ der Märkische Kreis die Zukunftsaussichten des Klinikums gutachterlich untersuchen – mit dem Ergebnis, dass der Fortbestand nur als Haus der Maximalversorgung sinnvoll darstellbar ist. Eine Reduzierung des Angebots in Hellersen könne durch die umliegenden verbliebenen Krankenhäuser nicht aufgefangen werden, sodass die Daseinsvorsorge in Gefahr wäre.
Veränderungen deuten sich aber am Standort Werdohl an, wo noch rund 200 Beschäftigte arbeiten. Aus der Stadtklinik soll mittelfristig ein Versorgungszentrum für Ältere werden, verbunden mit der Stärkung der dort ansässigen Geriatrie. Andere Aufgaben sollen hingegen wegfallen. Mit dem Ergebnis, dass die Stadtklinik dann kein Krankenhaus mehr ist, wie es aus gut unterrichteten Kreisen heißt.