Zusammenfassung
Diese Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) betont die Wichtigkeit und Notwendigkeit zur Finanzierung einer stationären psychokardiologischen Behandlung, die sich in den letzten 25 Jahren als wichtige Säule der Herzmedizin etabliert hat. Es gibt einen Bedarf an spezialisierten stationären Einrichtungen, die Patienten mit schweren kardialen Erkrankungen und psychischen Begleiterkrankungen bzw. Risikofaktoren behandeln. Diese evidenzbasierten Behandlungskonzepte sind jedoch nicht ausreichend finanziert, und es fehlen spezifische Kategorien für die Vergütung im aktuellen DRG-Abrechnungssystem. Dies steht im Widerspruch zu einem zunehmenden Bedarf an psychischer Gesundheitsversorgung, insbesondere in Bezug auf Herzerkrankungen. Vor diesem Hintergrund sowie der wichtigen Funktion dieser Einrichtungen in der kardiologischen Weiterbildung fordert die DGK den Erhalt und Ausbau psychokardiologischer Stationen sowie deren angemessene Finanzierung.
Abstract
This statement of the German Cardiac Society (DGK) emphasizes the importance and necessity for reimbursement of inpatient psychocardiological treatment, which has evolved into a crucial pillar of cardiac medicine over the past 25 years. There is a need for specialized facilities to treat patients with severe cardiac conditions and mental comorbidities or psychological risk factors; however, this evidence-based treatment concept is not adequately funded and there are no specific categories for reimbursement in the diagnosis-related groups (DRG) system. This is at odds with the increasing need for mental health care, particularly regarding heart diseases. Therefore, and because of the crucial role of these facilities in cardiology training, the DGK calls for the maintenance and expansion of psychocardiology wards as well as their appropriate funding.
Literatur
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https://www.dak.de/dak/bundesthemen/krankenstand-2023-weiter-auf-rekordniveau-2638984.html#/
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C. Albus, G. Dannberg, K. Fritzsche, H. Gunold, C. Herrmann-Lingen, I. Kindermann, V. Köllner, B. Kuhn, K.-H. Ladwig, B. Leithäuser, M. Meesmann, H. Thiele und C. Waller geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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H. Thiele ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK). Die anderen Autoren (C. Albus, G. Dannberg, I. Kindermann, V. Köllner, B. Kuhn, B. Leithäuser, M. Meesmann und C. Waller) bilden den Nukleus der AG 30 „Psychosoziale Kardiologie“ der DGK bzw. waren früher im Nukleus der AG 30 (K. Fritzsche, H. Gunold, C. Herrmann-Lingen und K.-H Ladwig).
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Albus, C., Dannberg, G., Fritzsche, K. et al. Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zur Notwendigkeit und Finanzierung stationärer psychokardiologischer Behandlung. Kardiologie (2024). https://doi.org/10.1007/s12181-024-00686-9
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