Haan: Praxisklinik entsteht im ehemaligen St. Josef Krankenhaus
Das St. Josef Krankenhaus in Haan gehörte wie die Ohligser St. Lukas Klinik der insolventen Kplus Gruppe.
Quelle: Peter Meuter
Haan. Im Gebäude des St. Josef Krankenhauses in Haan geht es weiter: Auf dem Gelände der ehemaligen Klinik der Kplus Gruppe eröffnet die Praxisklinik Haan, teilt Dr. Justus Stadler vom Gelenkzentrum Bergisch Land mit. Bereits ab Februar würden Operationen für ambulante und kurzstationäre Patienten durchgeführt.
Zwölf Zimmer für kurze stationäre Aufenthalte
Die insolvente Kplus Gruppe hatte das Haaner Krankenhaus ebenso wie die St. Lukas Klinik in Ohligs im Dezember 2023 geschlossen. Nun soll am ehemaligen St. Josef der Gesundheitscampus Haan entstehen. Ein Anbieter ist das Gelenkzentrum Bergisch Land, das seit vielen Jahren eine orthopädische Praxis auf dem Gelände betreibt. Initiiert vom Gelenkzentrum eröffnet am 1. Februar eine neue Praxisklinik mit einem ambulanten Operationszentrum und einem Stationsbereich für kurzstationäre Klinikaufenthalte mit zwölf Ein- und Zweibettzimmern.
„Die Bedürfnisse ändern sich. Immer weniger Operationen erfordern heutzutage lange Klinikaufenthalte“, sagt Dr. Stadler vom Gelenkzentrum Bergisch Land. Moderne minimalinvasive Operationstechniken und gezielte Anästhesien seien unter anderem Gründe dafür. „Selbst Implantationen künstlicher Gelenke können mittlerweile ohne lange Klinikaufenthalte durchgeführt werden.“
Neben Orthopädie werde die Praxisklinik weitere Fachbereiche abdecken, darunter Unfallchirurgie, Gynäkologie, HNO und Urologie. „Hochqualifiziertes fachärztliches und pflegerisches Personal steht schon bereit, um hier eine umfassende Versorgung zu gewährleisten“, erklärt Dr. Daniel Brandenburger vom Gelenkzentrum Bergisch Land und einer von zwei Geschäftsführern der neuen Praxisklinik.
Brandenburger: „Wir wollen mit der Praxisklinik unseren Beitrag zu einer modernen, zukunftsfähigen medizinischen Versorgung für die Menschen in der Region leisten. Wir stellen damit das Bindeglied zwischen ambulanter und stationärer Versorgung sicher. Durch das Angebot von ambulanten Leistungen entlasten wir die Krankenhäuser der Region.“
ST