Ermittlungen um mögliche Korruption am Marienhospital

Wegen des Verdachts der Korruption rund um das Marienhospital in Euskirchen ermittelt jetzt die Bonner Staatsanwaltschaft gegen mehrere Beschuldigte, zwei ehemalige Beschäftigte des Krankenhauses sitzen außerdem seit Mitte der Woche in U-Haft.

© Marien-Hospital Euskirchen

Insgesamt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen sechs Beschuldigte. Ein Sprecher hat den ersten Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers und der Kölnischen Rundschau so bestätigt.

Die Beschuldigten sind zwei ehemalige Mitarbeiter des Marienhospitals, ein Dienstleister aus dem Gesundheitswesen und mehrere Bauunternehmer. Einer der beiden ehemaligen Krankenhaus-Mitarbeiter soll einen Bauunternehmer mit privaten Bauvorhaben auf seinem Grundstück beauftragt, das Ganze aber auf Rechnung des Marienhospitals bezahlt haben. Dafür soll es Folgeaufträge für den Bauunternehmer gegeben haben.

In einem anderen Fall im Sommer vor zwei Jahren soll im Rahmen eines Bauprojekts am Marienhospital ein Kampfmittelfund vorgetäuscht worden sein. Der Bauunternehmer soll für angeblich ausgeführte Arbeiten eine Rechnung von mehrere Millionen Euro gestellt haben. In der ganzen Sache hat es laut Staatsanwaltschaft schon Durchsuchungen gegeben, unter anderem in den Privatwohnungen der Verdächtigen und im Marienhospital. Es gelte aber noch die Unschuldsvermutung.

Weitere Meldungen