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Zentralklinikum in Essingen mit 600 Betten realisierbarer

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Klinikstandort Essingen
Klinikstandort Essingen © hag/rico

Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold bewertet Verringerung der Betten im und Kosten für Regionalversorger positiv.

Schwäbisch Gmünd. Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold bewertet die Nachricht, dass das künftige Zentralklinikum nicht 900, sondern nur 600 Betten haben soll und dadurch billiger wird, positiv. Dies sei eine gute Nachricht, sagte Arnold am Freitag zu der von der GT recherchierten Information. Danach sollen auch die Kosten von geschätzten 1,2 Milliarden Euro auf etwa 600 bis 650 Millionen Euro sinken. Dadurch, sagt der Gmünder Oberbürgermeister, werde das Zentralklinikum in Essingen oder Mögglingen umso realisierbarer. Weil es „kalkulierbarer“ werde. Arnold erinnerte, vor dem Hintergrund der Diskussion über die Kombilösung am Standort Ostalbklinikum in Aalen und dem neueren Vorschlag eines Standorts Triumph-Areal für das Zentralklinikum, an die Entwicklung der Debatte. Er habe am Ausgangspunkt der Diskussion am Bestehenden anknüpfen wollen mit zwei Flügeln Stauferklinikum und Ostalbklinikum. Ihm sei gesagt worden, das gehe nicht. Danach sei für die Mehrheit in der CDU-Fraktion klar gewesen: Ja zum Zentralklinikum, mit Standort „Essingen und keinen Meter weiter“ und mit einer „komplett rund um die Uhr einsatzfähigen Notfallklinik mit den wesentlichen weiteren Versorgungseinrichtungen, zum Beispiel für Geburten und Kindermedizin“ in Mutlangen. So hätten er, Daniela Dinser und Johannes Barth für das Zentralklinikum gestimmt, sagte der OB.

Arnold nahm auch Stellung zur GT-Frage, ob der Streit der Oberbürgermeister Gmünds und Aalens in dieser Standortfrage eine Gefahr für das Zusammenwachsen des Kreises sei. „So wie sich dies momentan entwickelt mit den letztlich ja nur von Egoismus und durchschaubarer Kirchturmpolitik getragenen Aalener Vorstößen, sage ich: Ja!“, sagte dazu Gmünds OB. Er hatte Aalens OB Frederick Brütting beim Neujahrsempfang am Sonntag vorgeworfen, „auf Biegen und Brechen eine vermeintliche Zentralität ausschließlich wegen Strategie-Spielchen kommunalpolitischer Eitelkeiten“ durchboxen zu wollen. Er bezog sich damit auf den zweiten Standort Triumph-Areal, den Aalen aus dem Hut gezaubert habe. Aus Arnolds Sicht aber braucht es „Solidarität und Vertrauen“, um sich auf Landes- oder Bundesebene gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer IHK und mit dem Regionalverband für die Region engagieren zu können. ⋌⋌Michael Länge

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