Marien-Krankenhaus: Sophia Schiebe kritisiert Ministerin

Lübeck: Archiv - 19.01.2024, 13.57 Uhr: Erst die Verkündung der Standortschließung des Marien-Krankenhauses an der Parade, dann andauernde Unsicherheit über das Fortbestehen, eine geplante Übernahme durch das landeseigene Universitätsklinikum und nun der Stopp dieser Übernahme durch die Finanzministerin Monika Heinold: Dazu äußert sich jetzt die Lübecker Landtagsabgeordnete Sophia Schiebe in einer Mitteilung.

„Wie es mit der Marien-Krankenhaus GmbH weitergeht, beschäftigt die Lübeckerinnen und Lübecker nun schon seit über einem Jahr und es scheint noch immer kein Ende in Sicht“, heißt es in der Mitteilung aus dem Büro von Sophia Schiebe. „Vor einem Jahr hatte sich nach langem Hin- und Her der Träger des Marien-Krankenhauses mit dem UKSH auf eine Übernahme bei gleichzeitigem Erhalt der rechtlichen Selbstständigkeit der Marien-Krankenhaus GmbH geeinigt. Die Geburtsstation sollte in einen neu gebauten Kreißsaal auf dem Gelände des UKSH umziehen und die verbleibenden 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Übernahmeangebote erhalten. Ausstehend ist jedoch bislang die dazu benötigte Genehmigung durch das schleswig-holsteinische Finanzministerium unter Monika Heinold, welche nun scheinbar auf Eis gelegt wurde. Zu den Umständen und Auswirkungen äußerte sich Heinold bisher nicht. Die SPD-Landtagsfraktion fordert nun eine Sondersitzung des Sozialausschusses zur Klärung der Umstände.“

Sophia Schiebe zeigt sich vom Vorgehen der Ministerin irritiert: ,,Wie es mit der Marien-Krankenhaus GmbH und ihren Beschäftigten weitergeht, ist kein unbedeutendes Thema, welches Monika Heinold immer weiter hinauszögern kann. Aus diesem Grund beantragen wir als SPD-Fraktion eine Sondersitzung des Sozialausschusses, um das Thema zu klären, denn die Beschäftigten brauchen endlich Klarheit und Planungssicherheit. Dass die Ministerin seit über einem Jahr weder eine finale Genehmigung, geschweige denn eine Äußerung zum aktuellen Stand hervorbringt, ist überaus fragwürdig und zeigt meiner Meinung nach einen mangelnden Respekt den Beschäftigten gegenüber. Die Versicherung durch den Sprecher des Wissenschaftsministeriums David Ermes, dass die Versorgung und die Übernahme dadurch nicht gefährdet seien, ist zwar schön zu hören, solange aber nicht klar ist, wie und wann es denn letztlich wirklich dazu kommt, sind es leere Worte. Ich erwarte von Monika Heinold, dass sie sich klar und deutlich zum weiteren Vorgehen äußert und den Fuß von der Bremse nimmt, damit es weitergehen kann. Alles andere halte ich für überaus unverantwortlich“, sagt sie.

„Ich erwarte von Monika Heinold, dass sie sich klar und deutlich zum weiteren Vorgehen äußert und den Fuß von der Bremse nimmt“, sagt die Lübecker Landtagsabgeordnete Sophia Schiebe (SPD). Foto: Archiv

„Ich erwarte von Monika Heinold, dass sie sich klar und deutlich zum weiteren Vorgehen äußert und den Fuß von der Bremse nimmt“, sagt die Lübecker Landtagsabgeordnete Sophia Schiebe (SPD). Foto: Archiv


Text-Nummer: 163702   Autor: Büro Sophia Schiebe/red   vom 19.01.2024 um 13.57 Uhr

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