Schild am Haupteingang der Rotkreuzklinik in Wertheim

Klinik für Grund- und Regelversorgung soll Fachklinik werden

Rotkreuzklinik Wertheim: Notfallversorgung soll erhalten bleiben

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Für die Rotkreuzklinik in Wertheim zeichnet sich ein Käufer ab. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez ist erleichtert, dass es nun eine mögliche Rettung für die Klinik gibt.

Monatelang war die Zukunft der Rotkreuzklinik in Wertheim (Main-Tauber-Kreis) unklar, jetzt zeichnet sich eine Lösung ab: Die Fachklinik Osterhofen in Niederbayern habe Interesse, das Krankenhaus zu übernehmen, bestätigt die Betriebsratsvorsitzende Birgit Väth. Aus der Grund- und Regelversorgung soll eine Chirurgische Fachklinik werden. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez (SPD) reagiert erleichtert auf die mögliche Rettung der Klinik.

Mit Freude blickt Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez auf die mögliche Übernahme der Rotkreuzklinik in Wertheim. Grund zur Freude sind für ihn vor allem die Sicherung der Arbeitsplätze und die langfristige Sicherung des Krankenhausstandortes. Dennoch legt er großen Wert darauf, dass unter Beteiligung des Landes und des Landkreises die Notfallversorgung erhalten bleibt. Das wurde bereits vom Generalbevollmächtigten Mark Boddenberg zugesagt. Auch Landrat Christoph Schauder stimmt diese Zusage positiv. Generell freue er sich über die Übernahmepläne, teilte der Landrat schriftlich mit. Seine Hoffnung ist, dass die Übernahme der Rotkreuzklinik den Krankenhausstandort Wertheim mit einem angepassten Versorgungskonzept so dauerhaft leistungsstark aufstellen kann.

Wie die endgültige Lösung des Konzeptes dann aber tatsächlich aussehen wird, soll nach Angaben des Oberbürgermeisters in den kommenden Tagen festgelegt werden.

Kein Personalabbau

Betriebsratsvorsitzende Birgit Väth ist froh, dass der Worst Case, nämlich eine Schließung der Rotkreuzklinik, vermutlich abgewendet ist. Dennoch sei die Stimmung unter den Beschäftigten gedrückt, berichtet sie aus der Mitarbeiter-Information am Dienstagnachmittag. Denn wenn die Fachklinik Osterhofen wie angekündigt tatsächlich übernehmen würde, hätte das gravierende Folgen - weg von der Grund- und Regelversorgung hin zu einer chirurgischen Fachklinik. Davon wären Mitarbeitende genauso betroffen wie Patienten, sagt Väth. Personal solle allerdings nicht abgebaut werden, heißt es weiter.

Die Rotkreuzklinik befindet sich seit Dezember in einem Insolvenzverfahren.

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SWR