Vechta/Lohne - Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer noch intensiveren Zusammenarbeit der Krankenhäuser in Vechta und Lohne ist nun vollzogen worden: Die beiden Krankenhausgesellschaften St. Marienhospital Vechta und St.-Franziskus-Hospital Lohne sind nun rechtlich zusammengeführt worden. Das wurde nach Mitteilung der Schwester-Euthymia-Stiftung am Donnerstag notariell beurkundet. Die neue Gesellschaft heißt St. Marienhospital Vechta/Lohne gemeinnützige GmbH. Die beiden Krankenhäuser in Vechta und Lohne bleiben namentlich das St. Marienhospital beziehungsweise das St.-Franziskus-Hospital.

„Nach jahrzehntelangem intensivem Wettbewerb, der in den letzten Jahren durch eine gute und fruchtbare Zusammenarbeit abgelöst wurde, mündet diese Beziehung nun in eine Eheschließung“, heißt es. Das sei ein ebenso bedeutender wie historischer Schritt. Es gebe nun eine gemeinsame Gesellschaft und eine gemeinsame Gesellschafterversammlung mit Vertretern der Stiftungen in Lohne und Vechta (jeweils 24 Prozent) sowie der Schwester-Euthymia-Stiftung (52 Prozent). Zudem bestehe auch ein einziger Anstellungsträger für alle Mitarbeitenden der beiden Krankenhäuser.

Die Geschäftsführungen der beiden Krankenhäuser würden zunächst weiterhin standortbezogen und zugleich in gemeinsamen Projekten arbeiten. Die Umsetzung dieser gemeinsamen Vorhaben werde durch die Gründung der neuen Gesellschaft einfacher, erklärt Ulrich Pelster, Vorstandsvorsitzender der Schwester-Euthymia-Stiftung. Die Verschmelzung sei auch ein weiterer Meilenstein mit Blick auf die künftige bauliche Zusammenlegung der beiden Krankenhäuser.

Das neue Klinikum Vechta-Lohne soll am Standort des jetzigen St. Marienhospitals in Vechta entstehen. Es wird eine Nutzfläche von insgesamt rund 28.800 Quadratmetern haben. Ein Teil des zurzeit bestehenden Krankenhauses werde im Sinne der Nachhaltigkeit im Bestand modernisiert und erhalten bleiben – wie die Kinderklinik, die Gartenstation und die Kapelle. Andere Gebäudeteile sollen durch Neubauten ersetzt beziehungsweise erweitert werden. Mit einem Baubeginn sei frühestens Anfang 2025 zu rechnen. Die Fertigstellung des neuen Klinikums ist nach derzeitiger Planung für 2035 anvisiert. Dann soll das Krankenhaus über 450 Planbetten verfügen.