• Marburger Bund verzeichnet hohe Streikbereitschaft der Ärztinnen und Ärzte an Unikliniken

    Pressemitteilung
    Demonstrationen und Kundgebungen am 11. März in neun Bundesländern – mehrere Aktionen an Unikliniken
    07.März 2024
    Der ganztägige Warnstreik der Ärztinnen und Ärzte an 23 Universitätskliniken wird am 11. März mit einer Vielzahl von Kundgebungen und Aktionen begleitet. Der Marburger Bund hatte zu den Arbeitsniederlegungen aufgerufen, nachdem auch die vierte Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ergebnislos verlaufen war.
    Demonstrationen und Kundgebungen der Ärztinnen und Ärzte an Unikliniken am 11. März in neun Bundesländern
    Demonstrationen und Kundgebungen der Ärztinnen und Ärzte an Unikliniken am 11. März in neun Bundesländern

    Nach den Rückmeldungen der Landesverbände des Marburger Bundes ist am kommenden Montag mit einer hohen Streikbereitschaft zu rechnen. Allein bei den Kundgebungen in München, Stuttgart und Düsseldorf werden voraussichtlich mehrere Tausend Ärztinnen und Ärzte aus den Unikliniken des jeweiligen Bundeslandes teilnehmen.

    Auch in Kiel ist ein Demonstrationszug mit abschließender Kundgebung der Ärztinnen und Ärzte geplant. In Göttingen werden sich Streikende aus den beiden niedersächsischen Unikliniken Hannover und Göttingen versammeln. Im Saarland wird es zunächst eine Aktion am Uniklinikum Homburg/Saar geben, bevor eine Delegation der Streikenden zu einer Übergabe-Aktion nach Saarbrücken zum dortigen Finanzministerium fährt. Kundgebungen der Ärztinnen und Ärzte sind auch im unmittelbaren Umfeld der Unikliniken in Rostock, Greifswald, Magdeburg und Jena geplant.
     

    Im Einzelnen sind folgende Aktionen vorgesehen:

    Baden-Württemberg:
    Der Marburger Bund Baden-Württemberg organisiert in Stuttgart einen Demonstrationszug mit anschließender Kundgebung auf dem Schlossplatz vor dem Finanzministerium. Die Streikenden aus den vier Unikliniken des Landes treffen sich um 11 Uhr auf dem Schlossplatz und beginnen um 11:30 Uhr ihren Demonstrationszug durch die Innenstadt, der sie schließlich zurück zum Schlossplatz führt, wo um 12.30 Uhr eine Kundgebung mit Redebeiträgen stattfindet. Die Versammlung endet voraussichtlich gegen 14 Uhr.


    Bayern:
    In München findet am Montag ein Protestmarsch der bayerischen Uni-Ärztinnen und -Ärzte zum Marienplatz statt. Die Streikenden treffen sich ab 11:30 Uhr am Maxmonument, in der Nähe des Landtags, und werden um 12:00 Uhr ihren Protestmarsch durch die Innenstadt beginnen, der sie schließlich zum Marienplatz führt, wo um 13:00 Uhr die Abschlusskundgebung stattfindet. In Bayern sind alle sechs Unikliniken sowie das Deutsche Herzzentrum vom Streik betroffen.


    Nordrhein-Westfalen:
    Streikende Ärztinnen und Ärzte aus den sechs Unikliniken in Nordrhein-Westfalen treffen sich um ca. 10 Uhr vor dem DGB-Haus (Friedrich-Ebert-Straße 34-38) in Düsseldorf. Gegen 11 Uhr werden sie von dort zum Finanzministerium NRW an der Jägerhofstraße marschieren (etwa 30 min. Fußweg). Danach wird eine Kundgebung auf der abgesperrten Jägerhofstraße stattfinden.


    Schleswig-Holstein:
    Die Streikenden des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein mit den beiden Standorten Kiel und Lübeck treffen sich um 10:30 Uhr in der Arnold-Heller-Straße 6 in Kiel, um von dort um 11 Uhr zum Finanzministerium des Landes zu marschieren. Gegen 11:30 Uhr wird es eine Abschlusskundgebung an der Reventloubrücke geben. Geplant ist auch eine Übergabe der Forderungen des Marburger Bundes an Landesfinanzministerin Monika Heinold, die zugleich Verhandlungsführerin der TdL in den Verhandlungen mit dem Marburger Bund ist.


    Niedersachsen:
    Ärztinnen und Ärzte der Medizinischen Hochschule Hannover und der Universitätsmedizin Göttingen treffen sich um 12 Uhr am Bahnhof Göttingen. Von dort startet ein Protestzug zum Marktplatz in Göttingen, wo gegen 13 Uhr eine abschließende Kundgebung stattfindet. Am Rande der Kundgebung sind noch weitere Aktionen geplant. So werden Ärztinnen und Ärzte den Passanten das Üben von Herzdruckmassage anbieten – frei nach dem Motto: „Damit Sie auch künftig noch gut im Notfall versorgt sind“.


    Saarland:
    Geplant sind ab 11 Uhr Vor-Ort-Aktionen der Streikenden am Universitätsklinikum in Homburg/Saar. Eine Delegation der Ärztinnen und Ärzte wird danach gegen 13 Uhr unter dem Motto „Versorg dich selbst, sonst versorgt dich (bald) keiner (mehr)“ einen Notfallkoffer an die Verhandlungsvertreter des Finanzministeriums in Saarbrücken übergeben. Parallel zur Übergabeaktion sind Aufklärungsaktionen für die Patientinnen und Patienten sowie eine Unterschriftenaktion geplant.
     

    Mecklenburg-Vorpommern:
    Im Nordosten wird an den beiden Unikliniken in Rostock und Greifswald gestreikt. Die Streikenden der Universitätsmedizin Rostock treffen sich am 11. März um 11:00 Uhr zu einer Kundgebung mit „Streikfrühstück“ vor der Schillingallee 71 in Rostock. Die Streikenden der Universitätsmedizin Greifswald treffen sich bereits um 07:30 Uhr ebenfalls zu einer Kundgebung mit „Streikfrühstück“ zwischen dem Haupteingang an der Fleischmannstraße und der Mensa in Greifswald.


    Sachsen-Anhalt:
    Vom Warnstreik ist in Sachsen-Anhalt allein das Uniklinikum Magdeburg betroffen, weil es zum Geltungsbereich des Tarifvertrages TV-Ärzte gehört, den Marburger Bund und TdL verhandeln. Geplant ist am 11. März um 10 Uhr ein Demonstrationszug um das Uniklinikgelände herum mit anschließender Kundgebung.


    Thüringen:
    Die Streikenden am Uniklinikum Jena beginnen gegen 8 Uhr vor dem Haupteingang mit einer Warnstreik-Aktion.
     

    Einzelheiten zu den Warnstreik-Aktionen erfahren Sie auch über unsere Landesverbände: https://www.marburger-bund.de/landesverbaende.