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JülichDarlehenszusage verlängert

Stadt sichert Krankenhaus für weitere zwei Jahre ab

Geschäftsführer verzeichnet deutlichen Zuwachs bei den Patientenzahlen. Leistungsspektrum erweitert.

Die Patientenzahlen steigen: Am Krankenhaus Jülich verspürt man eine Aufbruchstimmung. Finanzielle Risiken werden zudem für weitere zwei Jahre von der Stadt abgesichert.
Die Patientenzahlen steigen: Am Krankenhaus Jülich verspürt man eine Aufbruchstimmung. Finanzielle Risiken werden zudem für weitere zwei Jahre von der Stadt abgesichert. Foto: Burkhard Giesen

Die Stadt Jülich hat ihre Darlehenszusage für das Krankenhaus Jülich um zwei Jahre verlängert. Die Darlehenszusage in Höhe von 4,7 Millionen Euro hatte der Rat ursprünglich im Februar 2022 zur Gründung der städtischen Krankenhausgesellschaft beschlossen. Diese Summe sollte den erforderlichen Kassenkredit abdecken sowie einen Teil der zu erwartenden Betriebskostendefizite. Die Darlehenszusage war ursprünglich auf Ende 2024 befristet, um das finanzielle Risiko für die Stadt Jülich zu minimieren. Das Risiko wird offenbar nun geringer eingeschätzt, denn mit der Verlängerung der Darlehenszusage gibt die Stadt dem Krankenhaus zwei weitere Jahre finanzielle Sicherheit.

„Seit der Übernahme durch die Stadt hat sich in unserem Krankenhaus viel getan. Der Ausbau des medizinischen Angebots ist in vollem Gange, die Patientenzahlen steigen, bauliche Verbesserungen sind in Planung“, erklärt Bürgermeister Axel Fuchs in einer Pressemitteilung. Und: „Die Jülicher und unsere Nachbarn haben Vertrauen in die Menschen, die dort rund um die Uhr für sie da sind. Und der Stadtrat hat Vertrauen darin, dass die positive Entwicklung in den kommenden Jahren fortgesetzt wird.“

Unsere Wachstumsstrategie greift, die Akzeptanz und das Vertrauen der Bürger sind da. Ich kann schon sagen, dass wir eine Art Aufbruchstimmung spüren.

Niclas Cruse
Geschäftsführer des Krankenhauses Jülich

„Die Befristung wurde immer auch als eine Art Grenze aufgefasst. Wir wollten an dieser Stelle für Klarheit sorgen“, betont auf Nachfrage auch Krankenhaus-Geschäftsführer Niklas Cruse, der nicht nur von einer notwendigen finanziellen Stabilität und Planungssicherheit spricht. Für ihn ist auch das Signal an die Mitarbeiter wichtig, die Arbeitsplätze am Standort Jülich sichern zu wollen. Cruse ist mehr als optimistisch, dass dies dauerhaft gelingen werde. „Wir können deutliche Patientenzuwächse verzeichnen. Auch wenn das Jahr 2023 aufgrund der Insolvenz noch wenig repräsentativ ist, haben wir in den ersten Monaten dieses Jahres so viele Patienten, wie seit Jahren nicht mehr“, betont Cruse und ergänzt: „Unsere Wachstumsstrategie greift, die Akzeptanz und das Vertrauen der Bürger sind da. Ich kann schon sagen, dass wir eine Art Aufbruchstimmung spüren.“

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Nicht zuletzt auch deshalb, weil das Krankenhaus im Bereich der Geriatrie und der Chirurgie neue leitende Ärzte bestellt hat und etwa mit einer neuen Wirbelsäulenchirurgin, wie Cruse sagt, das Leistungsspektrum erweitert hat. Das solle fortgeführt werden, etwa mit Spezialisten im Bereich der Gelenkprothesen (Endoprothetik) und der Fußchirurgie, die man in den nächsten ein bis zwei Monaten nach Jülich holen wolle. Cruse: „Gemeinsam werden wir weiterhin dafür arbeiten, Arbeitsplätze zu sichern, unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten und die herausragende medizinische Betreuung aufrechtzuerhalten.“

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