Finanzen im Klinikverbund

Klinikverbund Allgäu braucht höhere Bürgschaften von den Trägern

Der Klinikverbund hat hohe Investitionen vor. In die Erweiterung der Notaufnahme in Kempten sollen zwölf Millionen Euro fließen.

Der Klinikverbund hat hohe Investitionen vor. In die Erweiterung der Notaufnahme in Kempten sollen zwölf Millionen Euro fließen.

Bild: Ralf Lienert

Der Klinikverbund hat hohe Investitionen vor. In die Erweiterung der Notaufnahme in Kempten sollen zwölf Millionen Euro fließen.

Bild: Ralf Lienert

Klinikverbund Allgäu investiert heuer hohe Summen in Mindelheim und Kempten. Der Schuldenstand steigt.
26.03.2024 | Stand: 11:30 Uhr

Der Klinikverbund Allgäu braucht einen höheren Kreditrahmen, um ausreichend Geld für Rechnungen verfügbar zu haben. Dafür sollen die Kreditlinien der Banken von 52,5 Millionen auf 72 Millionen Euro erhöht werden. Dabei geht es um kurzfristige Überziehungen und Darlehen bis fünf Jahre.

Jeder Partner bürgt für 24 Millionen Euro

Abgedeckt werden die Kreditlinien bei den Banken durch drei gleich hohe Bürgschaften der Träger (Stadt Kempten sowie die Landkreise Ober- und Unterallgäu). Die Kreistage haben bereits zugestimmt, jetzt auch der Stadtrat Kempten. Die drei Partner leisten Bürgschaften in Höhe von jeweils 24 Millionen Euro.

Schulden des Klinikverbunds steigen auf 40 Millionen Euro

Hohe Investitionen sowohl in den Krankenhäusern in Mindelheim als auch in Kempten belasteten die Geschäftsentwicklung in diesem Jahr, sagte Klinikgeschäftsführer Markus Treffler. Zum Ende 2024 betrage die Verschuldung des Verbunds laut Hochrechnung 40,3 Millionen Euro, 12,8 mehr als im vergangenen Jahr. Laut Treffler sollen diese Steigerungen aber kein Dauerzustand bleiben, mit besseren Werten sei zu rechnen.

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