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Stephan Kaiser
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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Ärztekammer Westfalen-Lippe sieht Krankenhäuser weiter bedroht

Symbolfoto

Die Ärztekammer Westfalen-Lippe, kurz ÄKWL, sieht die Krankenhäuser weiter bedroht. Ihnen stehe das Wasser bis zum Hals, teilweise noch höher, sagt Präsident Hans-Albert Gehle. Hintergrund sind neue gesetzliche Regelungen aus Berlin.

Zusätzliche bürokratische Aufgaben

Die Ankündigung von 50 Milliarden Euro aus einem „Transformationsfond“ für zehn Jahre ab 2026 klinge zwar beeindruckend, so Gehle. Das sei aber nicht die dringend benötigte schnelle Hilfe für die Kliniken. Stattdessen bekämen sie auch noch neue bürokratische Aufgaben.

Gehle: Regionaler Sachverstand sollte Versorgung regeln

Auch bei den neuen Gesetzentwürfen gelte: wer viele Fälle erbringe und abrechne, bekommt auch eine höhere Vergütung. Kurzfristige Liquiditätshilfen seien zwar grundsätzlich positiv, das Geld sei aber schon lange zugesagt und werde nur vorgezogen. Die Berliner Politik meine, regionale Versorgung regeln zu müssen, kritisiert Gehle. Zentral werde eine fragwürdige Lösung übergestülpt.