Bingen

Kampf ums Krankenhaus: Gibt es Hoffnung für das Heilig-Geist-Hospital Bingen?

Von Reiner Gräff
HGH Bingeb Aktive Mittagspause
Mitarbeiter und Patienten hoffen auf Rettung. Aktuell wird mit Insolvenzverwalter, Stadt und Kreis nach einer Trägerlösung gesucht. Foto: Rainer Gräff

Das traditionsreiche Binger Heilig-Geist-Hospital (HGH) in Bingen, inzwischen in der Hand der Marienhaus GmbH, steht auf der Kippe – beziehungsweise vor dem Gang in die Insolvenz.

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Diesen drohenden Verlust der wohnortnahen medizinischen Grundversorgung inklusive Notfallambulanz wollen Bürger, Parteien und die Belegschaft nicht kampflos hinnehmen. Eine Online-Petition fordert die Kreis-, Landes- und Bundespolitik zur Rettung auf.

Fällt das HGH weg, sind die beiden Kreuznacher Krankenhäuser der Diakonie und Marienwörth sowie die Mainzer Kliniken die nächsten Möglichkeiten. Das Nachbarkrankenhsu in Ingelheim wurde bereits ebenso „abgewickelt“ wie die Mittelrhein-Kliniken in St. Goar und Oberwesel.

Die Mitarbeiterschaft hatte für Freitag zur „Aktiven Mittagspause“ als lautstarke Protestaktion mit Pfeifen und Klappern aufgerufen. Die Redner von Mitarbeitervertretung, Ärzteschaft und Gewerkschaft Verdi appellierten an die Politik, das Steuer herumzureißen.Beim verkaufsoffenen Sonntag am Wochenende in Bingen wird es auch Inormationssände und Unterschriftenlisten geben