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Bundesregierung lehne Verbesserungen für Rehabilitationskliniken ab

Bundesregierung lehne Verbesserungen für Rehabilitationskliniken ab (Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.V.).



Besorgt äußert sich der Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.V. (BDPK) zum
geplanten Inkrafttreten des Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetzes (PpSG). Das PpSG
unterstützt Krankenhäuser und Pflegeheime richtigerweise dabei, mehr
Pflegepersonal einzustellen. Die Kosten dafür bekommen sie von den
Krankenkassen zusätzlich erstattet. Aufgrund des bestehenden Fachkräftemangels
auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Bereich der Pflege, geraten somit
Pflegekräfte aus Rehabilitationskliniken verstärkt in das Visier der
Krankenhäuser und Pflegeheime.

Rehabilitationskliniken können mit den Gehältern für Pflegekräfte, wie sie in
Krankenhäusern üblich sind, nicht mithalten. Der Grund dafür ist, dass die
Preisentwicklung in Rehabilitationskliniken durch die so genannte Grundlohnrate
gedeckelt ist. Schon jetzt wechseln viele Pflegekräfte aus Rehaeinrichtungen in
die besser zahlenden Akut-Kliniken. Damit gerät die Rehabilitationsversorgung
im Anschluss an die Krankenhausbehandlung in Gefahr. Während einerseits immer
mehr Patientinnen und Patienten immer früher nach Schlaganfällen,
Herzoperationen, Endoprothesen und Krebserkrankungen in die Rehabilitation
verlegt und dort pflegerisch versorgt werden müssen, sind andererseits
Rehabilitationsplätze wegen fehlender Fachkräfte schon heute schwer zu
bekommen. Ohne eine Möglichkeit, Preise an stärker steigende Personalkosten
anpassen zu können, wird sich der Personalmangel in den Rehabilitationskliniken
weiter verstärken.

„Der Trend, dass Pflegekräfte in die besser bezahlten Jobs der Krankenhäuser
abwandern, wird zunehmen. Die Chancen, neue Fachkräfte zu gewinnen, sind auf
einem leer gefegten Arbeitsmarkt aussichtslos,“ so Thomas Bublitz,
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken. Dringenden
Handlungsbedarf sieht im Übrigen auch der Bundesrat in seiner Stellungnahme zum
PpSG vom 21.09.2018.

Die Leidtragenden dieses politischen Versäumnisses sind die Patientinnen und
Patienten sowie die rund 30.000 Pflegekräfte in Rehabilitationskliniken. „Die
Bundesregierung muss gewährleisten, dass Reha-Kliniken bundesweit ihre
Pflegekräfte ebenso gut bezahlen können wie Krankenhäuser. Das
Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz in seiner aktuellen Fassung verhindert, dass
Rehabilitationskliniken im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen und auch zukünftig
noch gute medizinische Reha gewährleisten können,“ betont Dr. Katharina Nebel,
Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken e.V.

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