Sachsen-Anhalt: Krankenhauskosten in den letzten 10 Jahren um 1/3 gestiegen
Sachsen-Anhalt: Krankenhauskosten in den letzten 10 Jahren um 1/3 gestiegen (Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt).
Die Kosten der stationären Krankenhausversorgung betrugen laut Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt im Jahr 2017 rund 2,6 Mrd. EUR. Das entsprach 2,9 % der Bundesausgaben (91,3 Mrd. EUR). 10 Jahre zuvor wurden in den Krankenhäusern Sachsen-Anhalts
1,9 Mrd. EUR ausgegeben. Das bedeutete einen Anstieg der stationären Krankenhauskosten um ca. 1/3 (33,0 %).
Umgerechnet auf 604 834 Patientinnen und Patienten, die 2017 vollstationär im
Krankenhaus behandelt wurden, lagen die stationären Krankenhauskosten je Fall
bei durchschnittlich 4 274 EUR und damit um 3,2 % höher als im Jahr zuvor (4
141 EUR) und 27,7 % höher als im Berichtsjahr 2007 (3 355 EUR). Über den
gesamten Zeitraum der letzten 10 Jahre betrachtet, lagen die Kosten je
Behandlungsfall in Sachsen-Anhalt immer unter dem Bundesdurchschnitt.
Die durchschnittlichen stationären Kosten je Fall waren im Altmarkkreis
Salzwedel mit knapp über 2 600 EUR je Behandlungsfall am niedrigsten und in den
kreisfreien Städten Magdeburg und Halle (Saale) mit jeweils etwas über 5 600
EUR am höchsten. Diese regionalen Unterschiede sind strukturell bedingt. Sie
werden vom Versorgungsangebot der ansässigen Krankenhäuser sowie von der Art
und Schwere der behandelten Erkrankungen beeinflusst.
Weitere Informationen zum Thema Gesundheitswesen sind im Internetangebot des
Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.
Daten im Bundesvergleich finden Sie im Internetangebot des Statistischen
Bundesamtes.
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, 18.12.2018