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Westküstenkliniken schaffen Weaning-Bereich in Heide mydrg.de





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Westküstenkliniken schaffen Weaning-Bereich in Heide

Westküstenkliniken schaffen Weaning-Bereich in Heide (Pressemitteilung).



Für rund eine Million Euro haben die Westküstenkliniken ihre Intensivstation erweitert und einen besonderen Bereich für Patienten geschaffen, die nach einer langen künstlichen Beatmung wieder lernen müssen, selbstständig zu atmen. Es ist ruhig im Weaning-Bereich
der Westküstenkliniken. Aus den sechs Patientenzimmern ist nur das leise gleichmäßige Zischen der hochmodernen Beatmungsmaschinen zu hören, das ab und an durch gedämpfte Gespräche überlagert wird.

„Ruhe ist wichtig beim Weaning“, erklärt Dr. Christian Freyer bei einem
Rundgang durch die Einrichtung. Dr. Christian Freyer leitet das Lungenzentrum
der Westküstenkliniken und ist auch für das Weaning verantwortlich. Er weiß:
„Aufgrund der notwendigen Überwachungssignale und der Beleuchtungssituation
finden unsere Patienten diese Ruhe auf einer Intensivstation nicht.“

Daher haben die Westküstenkliniken sich im vergangenen Jahr entschlossen, in
einem direkt angrenzenden Flügel des Krankenhauses in direkter Nachbarschaft
zur bestehenden Intensivstation einen eigenen Bereich für Patienten zu
schaffen, die nach einer längeren Zeit der künstlichen Beatmung wieder lernen
müssen, eigenständig zu atmen.

Rund eine Million Euro haben die Westküstenkliniken in die neue Einrichtung mit
insgesamt acht Betten investiert. Seit Anfang Januar werden die ersten
Patienten behandelt. Jetzt wurde die Station offiziell eingeweiht.

Ein Großteil des Geldes floss in den Umbau sowie die Neuanschaffung von
hochmodernen Beatmungsmaschinen, die sehr präzise auf die Bedürfnisse des
jeweiligen Patienten eingestellt werden können.

„Wichtiger als die Maschinen sind aber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“,
erklärt Dr. Christian Freyer. „Denn unsere Patienten erhalten nicht nur eine
intensive medizinische und pflegerische Betreuung sondern auch Atem- und
Physiotherapie.“

Daher gehören zum Team des Weaning-Bereichs nicht nur Mediziner und
Intensivpflegekräfte sondern auch speziell ausgebildete Atem- und
Physiotherapeuten, die allein für die Weaning-Patienten da sind.

„Wir gewährleisten eine sehr enge fachliche Betreuung, um die Patienten gut und
in Ruhe wieder auf ein Leben ohne Beatmungsmaschine vorzubereiten“, ergänzt der
zuständige Chefarzt Dr. Patrick Diemert.

Die Länge der Behandlung ist von der Schwere der Erkrankung beziehungsweise der
Schwäche der Atemmuskulatur abhängig.

„Es gibt Patienten, die sind nach einer Woche nicht mehr auf unsere
Unterstützung angewiesen. Bei anderen kann es Wochen oder sogar Monate dauern,
bis sie wieder richtig alleine atmen können“, erzählt Dr. Freyer. „Aber wir
können auch nicht jedem helfen. Bei bestimmten Erkrankungen kann eine
dauerhafte Atemunterstützung notwendig sein.“

Neben der Entwöhnung von der künstlichen Beatmung wird sich das Team des
Bereichs zukünftig auch der Diagnostik von Schlafstörungen widmen. Dabei geht
es allerdings weniger um die Behandlung von Schlafapnoen sondern darum,
neurologischen, pädiatrischen, psychischen oder kardiologischen Ursachen für
Schlafstörungen auf den Grund zu gehen.

„Dafür sind wir hier an den Westküstenkliniken in Heide hervorragend
aufgestellt“, betont Prof. Diemert. „Denn mit Kliniken für Kardiologie, Kinder-
und Jugendmedizin, Psychiatrie sowie Neurologie haben wir die Expertise,
gemeinsam mit unseren Spezialisten des Weaningbereichs den Ursachen für
Schlafstörungen auf die Spur zu kommen.

Noch suchen die Westküstenkliniken für diesen Bereich neben Dr. Freyer aber
noch einen weiteren Schlafmediziner und Medizinische Fachangestellte, um das
Labor zuverlässig betreiben zu können.

Geschäftsführer Dr. Martin Blümke betonte beim Rundgang durch den neuen Bereich
die Bedeutung des Weaning und die gesellschaftliche Notwendigkeit der
Westküstenkliniken ein entsprechendes Angebot vorzuhalten.

„Mit der Alterung der Gesellschaft steigt auch die Zahl der Beatmungspatienten.
Mit unserem Weaning-Bereich schaffen wir die Möglichkeit, Patienten auch nach
einer langen künstlichen Beatmung wieder an ein Leben ohne Beatmungsmaschine zu
gewöhnen und diesen Menschen damit ein Stück Freiheit wiederzugeben“, so Dr.
Martin Blümke.

Quelle: Pressemitteilung, 01.02.2019

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