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Transaktionsmonitor Gesundheitsmarkt: Private Equity treibt den Boom voran

Transaktionsmonitor Gesundheitsmarkt: Private Equity treibt den Boom voran (PricewaterhouseCoopers, PDF, 573 kB).



Hohe Dynamik durch großes Konsolidierungspotenzial // Finanzinvestoren suchen vor allem nach Investments im Bereich der Pflege und der ambulanten Versorgung // Im stationären Sektor überwiegen strategische Zusammenschlüsse

Düsseldorf, 24. April 2019

Der Markt für Fusionen und Übernahmen im Gesundheitssektor entwickelt sich
dynamisch: Das Jahr 2018 war durch zahlreiche Transaktionen im deutschen
Gesundheitswesen geprägt. Insbesondere ist die Zahl der Transaktionen mit
Beteiligung von Private-Equity-Firmen deutlich gestiegen. Diese Käufergruppe
sucht gezielt nach Investments im Bereich der Pflege und der ambulanten
Versorgung. Das ist Ergebnis des „Transaktionsmonitors Gesundheitswesen“ der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC.

„Die steigenden Ausgaben im Gesundheitswesen, die alternde Bevölkerung und die
weiterhin anhaltende Niedrigzinsphase machen Investments im Healthcare-Sektor
besonders attraktiv“, sagt Michael Burkhart, Leiter des Bereichs
Gesundheitswirtschaft bei PwC. „Hinzu kommt, dass der Gesundheitsmarkt
weitgehend unabhängig von konjunkturellen Schwankungen ist und noch ein großes
Konsolidierungspotenzial bietet. Dadurch werden wir auch in diesem Jahr
weiterhin ein sehr dynamisches Transaktionsumfeld erleben.“

Pflegeeinrichtungen: Der Konsolidierungstrend hält weiter an
Besonders stark ist der Trend zur Marktkonsolidierung im Bereich der Pflege.
Die wichtigsten Transaktionen waren 2018 der Kauf von Alloheim durch Nordic
Capital von Carlyle, die Übernahme von DOREA durch die französische Groupe
Maisons de Famille und der Erwerb von compassio durch die Schönes Leben Gruppe
(Waterland).

„Damit haben es zahlreiche Private-Equity-Investoren unter die
Top-30-Pflegeheimbetreiber geschafft. Sie sind sehr gut aufgestellt, so dass
sie die Konsolidierung des deutschen Pflegemarktes weiter vorantreiben
werden.“

Alexander von Friesen, Partner und M&A-Experte bei PwC Deutschland
Sehr groß ist auch die Nachfrage nach Pflegeheimimmobilien. Als Investoren
waren im vergangenen Jahr etwa die Unternehmen Aedifica, Deutsche Wohnen und
Confinimmo besonders aktiv. „Die hohe Nachfrage sorgt dafür, dass die
Investitionsvolumina steigen und die Renditeerwartungen sinken“, so von
Friesen.

Niedergelassene Leistungserbringer: Fokus auf der Intensivpflege
Ähnlich dynamisch wie in der Pflege entwickelt sich der Transaktionsmarkt auch
im Bereich der ambulanten Versorgung. Die größten Deals des vergangenen Jahres
wurden im Bereich der Intensivmedizin geschlossen: So übernahm Advent mit der
Deutschen Fachpflege Gruppe 23 ambulante Pflegedienste. Ebenso gelang GHO
Capital Partners die Übernahme der Linimed-Gruppe, eines führenden Anbieters
von ambulanter Intensivpflege mit 44 deutschen Standorten.

Großes Interesse zeigen die Investoren auch am Ausbau von Medizinischen
Versorgungszentren (MVZ). Das gilt insbesondere für den Bereich der
Zahnmedizin: So ist allein von September 2017 bis September 2018 die Zahl von
vertragszahnärztlichen MVZ in der Hand von Private-Equity-Firmen um 79 Prozent
gestiegen.

„Wir müssen jetzt abwarten, wie sich das neue Terminservice- und
Versorgungsgesetz (TSVG), das der Bundestag Mitte März beschlossen hat, auf die
Medizinischen Versorgungszentren auswirkt. Für die Zentren ergeben sich dadurch
erhebliche Einschränkungen, die auch Konsequenzen für den M&A-Markt haben
werden.“

Michael Burkhart, Leiter des Bereichs Gesundheitswirtschaft bei PwC Deutschland
Krankenhäuser: Strategische Zusammenschlüsse dominieren
Weniger dynamisch zeigt sich der Transaktionsmarkt im stationären Sektor:
Vereinzelte Käufe und Übernahmen von Krankenhäusern und Fachkliniken ergaben
sich vor allem durch strategische Zusammenschlüsse und vereinzelte
insolvenzgetriebene Trägerwechsel, so etwa die Übernahme der insolventen
Paracelsus-Klinikkette durch den Schweizer Finanzinvestor Porterhouse.

„Obwohl Krankenhäuser vor großen Herausforderungen stehen, blieben 2018
Privatisierungen aus. Wir beobachten aber, dass kommunale Träger sich ebenso
wie freigemeinnützige Einrichtungen vermehrt zusammenschließen.“

Alexander von Friesen, Partner und M&A-Experte bei PwC Deutschland
Rehabilitationseinrichtungen: Moderate M&A-Aktivität
Ein ähnlich verhaltenes Bild zeichnet sich auch im Subsektor der
Rehabilitationseinrichtungen ab. Die größte Transaktion im letzten Jahr war die
Übertragung von 38 Reha-Einrichtungen von Fresenius Helios auf Fresenius Vamed.
Aufmerksamkeit in der Branche zog auch der strategische Erwerb von Inoges durch
die Celenus Kliniken auf sich. Die Branche erwartet den Verkauf des
Klinikbetreibers MEDIAN, dem größten Betreiber im deutschen Rehamarkt.


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Transaktionsmonitor Gesundheitswesen
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Über PwC:
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen
und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 250.000 Mitarbeiter in 158 Ländern
tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den
Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei.

Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder
mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details
unter www.pwc.com/structure.

Quelle: PricewaterhouseCoopers, 24.04.2019

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