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Krankenhaus-Rating-Report mit Höchstwert bei den Krankenhausdefiziten im Südwesten

Krankenhaus-Rating-Report mit Höchstwert bei den Krankenhausdefiziten im Südwesten (Krankenhausgesellschaft Baden-Württemberg).



BWKG-Vorstandsvorsitzender Piepenburg fordert ein Faires Krankenhausfinanzierungsgesetz Wenn jedes zweite Krankenhaus in Baden-Württemberg rote Zahlen schreibt, sind Änderungen in der Krankenhausfinanzierung unumgänglich, macht der Vorstandsvorsitzende der
Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), Detlef Piepenburg, deutlich. Der Anteil defizitärer Kliniken sei im Vergleich zum Vorjahr nochmals stark angestiegen. In keinem anderen Land sei die Lage so dramatisch.

„Das überdurchschnittliche Lohn- und Preisniveau in Baden-Württemberg wird von
den Krankenkassen nicht bezahlt“, benennt Piepenburg die Hauptursache. Weil in
Baden-Württemberg im Bundesvergleich sehr hohe Löhne gezahlt würden, sei es
unter diesen Bedingungen eine logische Folge, dass die Quote defizitärer
Krankenhäuser in keinem Land höher liege. Auf die überdurchschnittliche
Personalkostenbelastung der Krankenhäuser im Südwesten hatten die Autoren des
Rating-Reports bereits vor zwei Jahren hingewiesen. „Eine faire
Krankenhausfinanzierung ist überfällig. Die Krankenhäuser müssen endlich so
vergütet werden, dass das regionale Lohn- und Preisniveau berücksichtigt wird“,
so Piepenburg weiter. Das dazu benötigte Geld sei reichlich vorhanden. Denn die
Menschen im Südwesten zahlten ja von ihren überdurchschnittlichen Löhnen auch
überdurchschnittliche Krankenversicherungsbeiträge. Dass die regionalen Löhne
nur bei der Finanzierung der Krankenkassen, nicht aber bei der Bezahlung der
Krankenhäuser berücksichtigt werden, sei ein Systemfehler, der schnellstmöglich
korrigiert werden muss. „Das geht so nicht weiter: Wir brauchen schnellstens
ein Gesetz zur fairen Krankenhausfinanzierung“.

Gewisse Verbesserungen seien zwar ab 2020 durch eine neue Finanzierung der
Pflege zu erwarten. Das beträfe aber nur etwa 20 % der gesamten
Krankenhauskosten. Für 80% der Krankenhausbudgets gelte auch weiterhin die
Bezahlung nach dem bundesweiten Gießkannenprinzip. Diese müsse unbedingt
überwunden werden.

Quelle: Krankenhausgesellschaft Baden-Württemberg, 22.05.2019

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