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Landesregierung legt ersten Jahresbericht des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg vor

Landesregierung legt ersten Jahresbericht des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg vor (Staatsministerium Baden-Württemberg, PDF, 3,2 MB).



Rund 380 Expertinnen und Experten beteiligen sich aktuell am Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg. Zum Vergleich: Vor einem Jahr fanden sich zur Auftaktveranstaltung des Forums etwa 50 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer zusammen. Schon allein der starke Zuwachs an Beteiligten zeigt, dass die Idee eines strategischen Dialogs mit den Akteuren der Gesundheitswirtschaft die
richtige ist“, sagte der Ministerpräsident heute (9. Juli 2019) bei der Vorstellung des ersten Jahresberichts des Forums.

Mit dem Forum sollen die Bereiche Forschung, Wirtschaft und Versorgung besser
vernetzt und gemeinsam vorangebracht werden. Jeder dieser Bereiche kann in
Baden-Württemberg mit Spitzenleistungen aufwarten. „Wir wollen diese einzelnen
Sparten mehr zusammenbringen, neue Allianzen schaffen und Innovationen
ermöglichen“, so der Ministerpräsident.

Die im Forum anzugehenden Themen sind in drei Blöcken dem Ministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK), dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit
und Wohnungsbau (WM) und dem Ministerium für Soziales und Integration (SM)
zugeordnet. Die Gesamtkoordinierung erfolgt durch das Staatsministerium.
Innerhalb dieser Themenblöcke bringen die Akteure des Forums ihre Ideen zur
Weiterentwicklung des Gesundheitsstandorts ein. Die dafür vorgesehenen Gremien
stehen grundsätzlich allen Akteuren des Forums offen, um so die Anliegen aller
Bereiche einbringen zu können.

Der jetzt vorliegende Bericht gibt einen Überblick zum Stand der Arbeiten in
den Themenblöcken. Das MWK ist zuständig für den Bereich Wissenschaft und
Forschung. Die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung sowie Produktion
und Vertrieb von innovativen Produkten und Dienstleistungen der
Gesundheitswirtschaft verantwortet das WM. Unter der Federführung des SM geht
es um effiziente, qualitätsorientierte und zukunftsfähige Strukturen und
Angebote in der Gesundheitsversorgung.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: „Wissenschaft und Forschung leisten
einen großen Beitrag, um die medizinische Versorgung auf anerkannt hohem Niveau
zu halten. Unsere Hochschulen, Uniklinika und Forschungseinrichtungen geben
entscheidende Impulse für die Weiterentwicklung des gesamten Gesundheitssektors
im Land. Und sie entwickeln Therapieangebote, die Menschen weit über die
Landesgrenzen hinweg zugutekommen.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Baden-Württemberg ist mit
derzeit 840 Unternehmen und über einer Million Beschäftigten der bundesweit
führende Medizintechnikstandort. Und die Branche gewinnt immer weiter an
Bedeutung. Aber sie steht auch vor großen Veränderungen. Hier dürfen wir keinen
Boden verlieren, um Fachkräfte und Arbeitsplätze zu sichern und weiter
auszubauen. Wir müssen es schaffen, dass vor allem in den kleineren und
mittleren Unternehmen Innovationen noch stärker den Weg in den Markt finden.
Dabei spielt die interdisziplinäre Vernetzung von Akteuren aus Wissenschaft,
Wirtschaft und Versorgung eine große Rolle. Schwerpunkte werden die
wirtschaftsnahe Forschung sowie die Digitalisierung und die Künstliche
Intelligenz sein.“

Gesundheitsminister Manne Lucha: „Maßstab unseres Handelns und mein Auftrag als
Gesundheitsminister ist immer eine möglichst optimale, flächendeckende
Versorgung der Bevölkerung. Eine bedarfsgerechte, vorbildliche Versorgung der
Menschen in Baden-Württemberg ist zugleich die beste Werbung und ein gutes
Fundament für eine erfolgreiche Gesundheitswirtschaft. Am Beispiel des
zentralen Zukunftsthemas Personalisierte Medizin, die wir auch unter dem Dach
des Forums Gesundheitswirtschaft fördern, lässt sich der konkrete Nutzen für
die Patientinnen und Patienten besonders gut zeigen. Dank der hervorragenden
wissenschaftlichen Leistungen unserer Universitäten sowie der innovativen
Forschung und Versorgung im Land haben heute viele Patientinnen und Patienten
mit onkologischen Erkrankungen, die früher keine Chance auf Heilung hatten, die
Möglichkeit, eine individuelle Therapie für ihre Krankheit zu erhalten. Das
Konzept der Personalisierten Medizin bietet diesen Menschen ein
Diagnostikangebot, das etwa besondere genetische Merkmale einer bestimmten
Krebserkrankung frühzeitig zu identifizieren hilft und so innovative
Therapiekonzepte eröffnet.“

Nach dem erfolgreichen Auftakt des Forums Gesundheitsstandort im Juli 2018
wurden im Oktober 2018 die konkreten Arbeitsstrukturen festgelegt. „Die
Ressorts haben einen Vernetzungsprozess angestoßen, der nicht von heute auf
morgen z. B. zu neuen Produkten oder Dienstleistungen führen wird, sondern der
auf eine langfristige Zusammenarbeit angelegt ist. Der Landesregierung ist es
wichtig, die Akteure aus Forschung, Unternehmen und Versorgungseinrichtungen
zusammenzubringen, ihnen eine Plattform zu bieten und innovative Ansätze zu
fördern“, so der Ministerpräsident.

Die voranschreitende Vernetzung und Digitalisierung sowie die Auswirkungen des
demografischen Wandels, des verstärkten Fachkräftebedarfs, der technologischen
Entwicklungen und des Welthandels bringen Veränderungen in Gesellschaft und
Wirtschaft mit sich, die gerade auch den Gesundheitsstandort betreffen.
Schlagwörter sind hierbei Big Data, Künstliche Intelligenz und Personalisierte
Medizin. „Wir erleben, wie biologische und digitale Intelligenz miteinander
verschmelzen und ‚Gesundheit‘ noch einmal neu vermessen wird“, sagte
Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Hierbei treffen Stärken auf Chancen.
Denn die Gesundheitswirtschaft umfasst eine Bruttowertschöpfung von 53,9
Milliarden Euro und hat damit einen Anteil an der Gesamtwirtschaft von rund 12
Prozent.“

„Die Akteure konnten Projekte für innovative Maßnahmen und Initiativen
einreichen, die in mehreren Schritten bewertet und zur Förderung vorgeschlagen
werden sollen. Das Interesse war groß, wir haben insgesamt rund 150 spannende
Projektskizzen erhalten“, so der Ministerpräsident. Weil noch offen sei, welche
Mittel der Landtag zur Verfügung stelle, könne der Bericht nur sehr allgemeine
Aussagen zu eventuellen Projekten treffen. Ziel sei es, nach der Verabschiedung
des Haushaltsgesetzes 2020/2021 mit der konkreten Projektarbeit zu beginnen.

Weitere Informationen:
Die BIOPRO Baden-Württemberg GmbH ist als Landesgesellschaft mit einer
umfassenden Bündelungs-, Koordinierungs- und Geschäftsstellenfunktion für das
Forum betraut. Nach wir vor besteht die Möglichkeit, Akteur beim Forum
Gesundheitsstandort zu werden. Nähere Auskünfte hierzu gibt die BIOPRO unter
E-Mail forum.gsbw@bio-pro.de, Telefon: 0711 218185-31.

Der Jahresbericht kann unter Forum Gesundheitsstandort BW heruntergeladen
werden.

Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg, 09.07.2019

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