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Starker Anstieg der Gesundheitsausgaben in der sozialen Pflegeversicherung im Jahr 2017

Starker Anstieg der Gesundheitsausgaben in der sozialen Pflegeversicherung im Jahr 2017 (Statistikamt Sachsen).



Die sächsischen Gesundheitsausgaben beliefen sich im Jahr 2017 auf rund 18 535 Mill. Euro. Das waren nach aktuellen Berechnungen der Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (AG GGRdL) knapp eine Milliarde Euro bzw. 5,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im
Ländervergleich verzeichneten die sächsischen Gesundheitsausgaben damit
den höchsten relativen Anstieg (Bundesdurchschnitt: 4,7 Prozent).
Die Hälfte der Mehrausgaben entfiel 2017 mit 498 Mill. Euro auf die soziale
Pflegeversicherung. Bei diesem Ausgabenträger wurde im Vergleich zum
Vorjahr ein Ausgabenanstieg um 26 Prozent ermittelt, wobei Sachsen damit
noch leicht unter dem Bundesdurchschnitt von 26,4 Prozent lag. Dieser starke
Ausgabenanstieg in der sozialen Pflegeversicherung kann in erster Linie
darauf zurückgeführt werden, dass zum 1. Januar 2017 im Rahmen der
Pflegestärkungsgesetze der Begriff der Pflegebedürftigkeit weiter gefasst
wurde und seitdem fünf Pflegegrade die bisherigen drei Pflegestufen ersetzen.
Langfristig betrachtet haben sich die Ausgaben bei diesem Ausgabenträger
fast verdoppelt. So beliefen sich die sächsischen Gesundheitsausgaben in der
sozialen Pflegeversicherung im Jahr 2008 noch auf 1 269 Mill. Euro und
stiegen bis zum Jahr 2017 kontinuierlich bis auf 2 411 Mill. Euro an.
Rechnerisch entfielen im Jahr 2017 auf jeden sächsischen Einwohner Gesundheitsausgaben in Höhe von 4 541 Euro. Der Anteil der Gesundheitsausgaben
am sächsischen Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen betrug im gleichen
Jahr 15,2 Prozent (2008: 14,0 Prozent).


Quelle: Statistikamt Sachsen, 07.08.2019

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