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Vinzenzkrankenhaus Hannover hat jetzt eine zertifizierte Zentrale Notaufnahme (ZNA)

Vinzenzkrankenhaus Hannover hat jetzt eine zertifizierte Zentrale Notaufnahme (ZNA) (Pressemitteilung).



Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) des Vinzenzkrankenhauses wurde als erste in Hannover zertifiziert. Die Zertifizierung erfolgte durch eine Fachexpertin der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinäre Notaufnahme e. V. (DGINA), der pflegerischen Leitung der ZNA eines Maximalversorgungskrankenhauses sowie einem
med. Fachexperten der DIOcert GmbH Zertifizierungsgesellschaft.
Im Vorfeld hatte sich ein berufsgruppenübergreifendes und interdisziplinäres
„Kernteam“ getroffen, um den Erhebungsbogen abzuarbeiten und zu beantworten
sowie mit den Auditanforderungen abzustimmen und notwendige Ergänzungen
vorzunehmen.
In der ZNA werden sämtliche Notfälle durch Mitarbeiter aller im Haus
vorhandenen Fachabteilungen interdisziplinär versorgt. Sie hat eine feste
ärztliche und pflegerische Leitung, die sich regelmäßig miteinander austauschen
und auch mit dem Belegungsmanagement eng verzahnt sind. Dr. Jens Albrecht,
Ärztlicher Direktor des Vinzenzkrankenhauses und Chefarzt der Notaufnahme
beschreibt: „Meiner Einschätzung nach macht diese Zusammenarbeit unsere
Qualität aus. Wir arbeiten unglaublich gut über alle Fachrichtungen und
Tätigkeitsbereiche hinweg zusammen. Alle sind vor Ort und die Zuordnung ist
klar, so dass in Notfällen alle wie Zahnräder ineinandergreifen.“ Diese
Überzeugung hat zu dem Vorhaben geführt, die Notaufnahme des Hauses
zertifizieren zu lassen. Das bedeutet, dass eine unabhängige
Zertifizierungsgesellschaft gemeinsam mit der DGINA nach festgelegten
Anforderungen und Kriterien ein sogenanntes Audit durchführt, bei dem
personelle, strukturelle sowie technische Voraussetzungen geprüft, aber
insbesondere auch Abläufe, Standards, Zuständigkeiten und Kommunikationswege
hinterfragt werden.

Die Zertifizierung war ein hilfreicher Anlass und Wegweiser für das Haus
zahlreiche Arbeitsabläufe, Prozesse, Behandlungsstandards und hausinterne
Kommunikationswege genauer zu beleuchten und gegebenenfalls zu optimieren.
Gleichzeitig war es eine große Chance, die hohe Qualität der täglichen Arbeit
in der ZNA darzustellen und von unabhängigen Auditoren prüfen zu lassen.
Raffaela Pichiri, Pflegerische Leiterin der Notaufnahme, berichtet: „Das
Bestehen der Zertifizierung war für alle Mitarbeiter eine hohe Anerkennung und
Wertschätzung ihrer täglich geleisteten Arbeit.
Die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter wurden belohnt und zusätzlich
für weitere Aufgaben gefördert. Ebenso ist es zukünftig ein hervorragendes
Instrument, um die hohe Qualität der Patientenversorgung in der ZNA
gleichbleibend aufrecht zu erhalten und alle Abläufe und Prozesse stets den
neuen Gegebenheiten anzupassen.
Mit der Erstzertifizierung hat sich die ZNA des Vinzenzkrankenhauses auf einen
neuen Weg begeben. Das Auditorenteam der DIOcert und DGINA wird bis zur
Rezertifizierung in drei Jahren einmal jährlich ein Überwachungsaudit
durchführen, um zu überprüfen, ob geeignete Maßnahmen aus den Empfehlungen und
Hinweisen der Erstzertifizierung abgeleitet wurden. So ist eine dauerhafte
Überprüfung der täglichen Arbeit und der Abläufe gewährleistet.

Zur Notaufnahme im Vinzenzkrankenhaus:
Die zentrale Notaufnahme befindet sich seit einer Teilumbaumaßnahme 2013 im
Erdgeschoss des Funktionsgebäudes des Vinzenzkrankenhauses mit innenliegenden
bzw. zur Eingangshalle zugewandten Räumen. Aktuell gibt es sechs Untersuchungs-
und Behandlungsräume. Überwachungspflichtige Patientendaten können zentral am
Stützpunkt der ZNA per Monitoring überwacht werden. Es existiert ein von der
Berufsgenossenschaft (BG) zugelassener Schockraum mit entsprechenden
Nebenräumen. Zentral angesiedelt ist ein Aufnahmetresen, an dem die
Administration und sofern dort bereits möglich eine Ersteinschätzung der
Patienten nach dem Manchester Triage System (MTS) durchgeführt wird. Direkt
daneben befindet sich ein Wartezimmer.

In der Notaufnahme werden ausschließlich Notfallpatienten behandelt. Das
Vinzenzkrankenhaus nimmt am Interdisziplinären Versorgungsnachweis (IVENA)
teil. Über IVENA werden die Kapazitäten der teilnehmenden Krankenhäuser
bezüglich ihrer aktuellen Versorgungskapazität mit der Rettungsleitstelle der
Feuerwehr Hannover digital in Echtzeit ausgetauscht.

Neben den üblichen Erstmaßnahmen kann der Schockraum für entsprechende
Notfallpatienten genutzt werden, in dem eine Narkoseeinheit zur Verfügung steht
und ständig eine Notfallröntgenuntersuchung möglich ist. Die meisten schwer
erkrankten bzw. vital bedrohten Patienten werden jedoch aufgrund der kurzen
Wege unmittelbar vom Rettungsdienst nach vorheriger telefonischer Anmeldung auf
die Intensivstation oder direkt ins Herzkatheter-Labor gebracht.

Das Vinzenzkrankenhaus Hannover ist eine Einrichtung der Schwerpunktversorgung
des Elisabeth Vinzenz Verbundes und blickt auf eine über 150-jährige Geschichte
zurück. Mehr als 37.000 Patienten im Jahr werden stationär und ambulant
versorgt. Das Krankenhaus verfügt über 345 Planbetten in sieben Fachabteilungen
für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin,
Geburtshilfe und Gynäkologie, Innere Medizin, Unfallchirurgie und Orthopädie,
Urologie sowie Radiologie. Dazu kommen eine zentrale Notaufnahme, eine
Belegabteilung HNO, eine Tagesklinik für ambulante Operationen und ambulante
Chemotherapie, sowie die Physiotherapie. Drei zertifizierte Krebszentren für
Brust, Darm und Prostata, eine zertifizierte Chest Pain Unit, ein
zertifiziertes EndoProthetikZentrum und das da Vinci-Zentrum für
roboter-assistierte urologische Operationen runden die Kompetenz als
leistungsstarkes Krankenhaus der Schwerpunktversorgung ab. Mit einer eigenen
Gesundheits- und Krankenpflegeschule und seit 1979 als akademisches
Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover engagiert sich das
Vinzenzkrankenhaus in der Aus- und Fortbildung pflegerischen und medizinischen
Nachwuchses.
www.vinzenzkrankenhaus.de

Der Elisabeth Vinzenz Verbund (EVV) gehört bundesweit zu den größten
christlichen
Trägerverbünden von Krankenhäusern und weiteren Einrichtungen im Gesundheits-
und
Sozialwesen. Der EVV verbindet an seinen 15 Krankenhaus-Standorten in sieben
Bundesländern eine moderne und kompetente medizinisch-pflegerische Versorgung
mit der Tradition christlicher Nächstenliebe und gelebter Menschlichkeit.
Gesellschafter der Trägergesellschaft sind die Katholische
Wohltätigkeitsanstalt zur heiligen Elisabeth Reinbek (KWA) und die Vinzenz
Bernward Stiftung Hildesheim. Geschäftsführer sind Dr. Sven Ulrich Langner und
Olaf Klok.

Quelle: Pressemitteilung, 27.08.2019

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