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Zahl ambulant im Krankenhaus behandelter Notfallpatienten gehe zurück

Zahl ambulant im Krankenhaus behandelter Notfallpatienten gehe zurück (Zentralinstitut f.d. kassenärztliche Versorgung).



Zur Diskussion um die Reform der Notfallversorgung erklärt Zi-Geschäftsführer Initiativen der Kassenärztlichen Vereinigungen müssen jetzt unterstützt werden Die vertragsärztlichen Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen zeigen den Trend ganz deutlich: Die Zahl der an deutschen Krankenhäusern
ambulant behandelten Notfallpatienten geht seit 2016 kontinuierlich zurück. Bis
2018 ist die Anzahl der Behandlungen dort um rund 222.000 Fälle gesunken.
Gleichzeitig stiegen die durch niedergelassene Haus- und Fachärzte behandelten
ambulanten Notfälle seit 2015 kontinuierlich um rund 360.000 Fälle von 8,96
Millionen in 2015 auf 9,32 Millionen Fälle in 2018 an. Zu beobachten ist
außerdem, dass der mit der Abschaffung der Praxisgebühr zum 1. Januar 2013
verbundene Anstieg der Inanspruchnahme des vertragsärztlichen
Bereitschaftsdienstes und der Notfallambulanzen langsam abflacht. 2013 ist die
Inanspruchnahme der Notaufnahmen und des ärztlichen Bereitschaftsdienstes
insgesamt um rund 10 Prozent angestiegen. In den Notaufnahmen und im ärztlichen
Bereitschaftsdienst waren dies insgesamt rund 1,66 Millionen zusätzliche Fälle.
Nicht zuletzt durch verstärkte Initiativen der Kassenärztlichen Vereinigungen
zur Einrichtung von Portal- und Bereitschaftspraxen, zur Verbesserung des
Bereitschaftsdienstes und zur Aktivierung der Bereitschaftsdienstnummer 116117
gelingt es, die ambulante Inanspruchnahme der Krankenhausnotaufnahmen wieder zu
senken.

Auch zeigen die Daten, dass sich die Behandlungsanlässe deutlich in Richtung
akuter Ereignisse wie Verletzungen und Schwangerschaftsbehandlungen
verschieben. Die Inanspruchnahme zur Behandlung von chronischen Erkrankungen,
die in der vertragsärztlichen Regelversorgung gut versorgt werden können, ist
hingegen deutlich rückläufig. Kurzum: Die Reformmaßnahmen der Kassenärztlichen
Vereinigungen tragen erste Früchte. Die Vertragsärzte leisten einen
signifikanten und weiter steigenden Beitrag zur Entlastung der Notaufnahmen in
den Kliniken. Diese Ansätze müssen jetzt unterstützt werden.

Entwicklung der Fallzahlen von 2010 bis 2018

Höchste prozentuale Steigerung der Anzahl von Behandlungsfällen TOP 1-10 (EBM
1.2) 2013 und 2018 nach ICD-Gruppen

Quelle: Zentralinstitut f.d. kassenärztliche Versorgung, 13.08.2019

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