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Zi-Studie zur Diagnoseprävalenz der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) in der vertragsärztlichen Versorgung

Zi-Studie zur Diagnoseprävalenz der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) in der vertragsärztlichen Versorgung (Zentralinstitut).



COPD-Diagnosen zwischen 2009 und 2017 um 25 Prozent gestiegen – Niedersachsen und Thüringen sind besonders betroffen Die Diagnoseprävalenz der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) ist von 5,1 Prozent im Jahr 2009 auf 6,4 Prozent im Jahr 2016 gestiegen und blieb im Folgejahr auf dem gleichen Niveau. Dies entspricht einer Zunahme von 25
Prozent in acht Jahren. Der steigende Trend betraf sowohl Frauen als auch
Männer. Regional bestehen erhebliche Unterschiede in der Häufigkeit, wobei die
regionale Variation über die Jahre zugenommen hat. Das sind die Kernergebnisse
einer aktuellen Studie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung
in Deutschland (Zi).

Betroffen sind vor allem ältere Menschen. Während die Diagnoseprävalenz in der
Altersgruppe der 40- bis 44-Jährigen 2017 bei lediglich 1,3 Prozent lag,
rangierte sie bei den 85- bis 89-Jährigen bereits bei 14 Prozent. Ein höheres
Erkrankungsrisiko bei Männern ist unter anderem auf das Raucherverhalten und
häufigere berufliche Exposition gegenüber Schadstoffen zurückzuführen. Da die
Erkrankung altersassoziiert ist und die Bevölkerung in Deutschland immer älter
wird, ist davon auszugehen, dass die Erkrankungszahlen in den nächsten Jahren
weiter ansteigen. Niedersachsen und Thüringen sind besonders betroffen; in
einzelnen räumlichen Clustern dieser beiden Bundesländer liegt die
Diagnoseprävalenz am höchsten. Die Auswertung erfolgte anhand der bundesweiten
vertragsärztlichen Abrechnungsdaten nach § 295 SGB V für die Jahre 2009 bis
2017 mit jährlich mehr als 40 Millionen GKV-Versicherten über 40 Jahre.

Die COPD ist eine fortschreitende und bislang nicht heilbare Lungenerkrankung,
die sich in typischen Symptomen wie Husten, Atemnot und Auswurf äußert. Bei der
COPD kommt es zu einer Verengung der Atemwege (Obstruktion), die im
Krankheitsverlauf meist zunimmt. Rauchen ist der Hauptrisikofaktor, weitere
Risikofaktoren sind berufliche Exposition gegenüber Schadstoffen und häufige
Infekte der unteren Atemwege in der Kindheit. Die Erkrankung gewinnt ab dem 40.
Lebensjahr an Bedeutung, betrifft mehr Männer als Frauen und erfordert
lebenslange Therapie. Zudem steigt die Erkrankungshäufigkeit konstant mit dem
Alter an.

Akmatov MK, Steffen A, Holstiege J, Bätzing J. Die chronisch obstruktive
Lungenerkrankung (COPD) in der ambulanten Versorgung in Deutschland – Zeitliche
Trends und kleinräumige Unterschiede. Zentralinstitut für die kassenärztliche
Versorgung in Deutschland (Zi). Versorgungsatlas-Bericht Nr. 19/06. Berlin
2019. DOI: 10.20364/VA-19.06

Weitere Informationen


https://www.versorgungsatlas.de/themen/alle-analysen-nach-datum-sortiert/?tab=4&uid=102

Quelle: Pressemitteilung, 15.08.2019

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