Malteser suchen Käufer für sechs ihrer acht Krankenhäuser im Rheinland und in Sachsen /> Leitlinie Okklusale Dysästhesie - Diagnostik und Management />

Planungsrelevante Qualitätsindikatoren - Auswertungsergebnisse 2018 mydrg.de





star_outline

Planungsrelevante Qualitätsindikatoren - Auswertungsergebnisse 2018

Planungsrelevante Qualitätsindikatoren - Auswertungsergebnisse 2018 liegen vor (Gemeinsamer Bundesausschuss).



Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am Donnerstag in Berlin den zweiten Bericht zu planungsrelevanten Qualitätsindikatoren veröffentlicht, der bereits im September den für die Krankenhausplanung zuständigen Behörden auf Landesebene zur Verfügung gestellt wurde. Die Unterlagen enthalten die Ergebnisse aus dem Erfassungsjahr 2018 zu elf
Qualitätsindikatoren aus den Bereichen gynäkologische Operationen, Geburtshilfe
und Mammachirurgie. Zudem hat das Institut für Qualitätssicherung und
Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) eine allgemeinverständliche
Zusammenfassung des Berichts ergänzt. Demnach wurden 66 statistische
Auffälligkeiten in diesen Bereichen an insgesamt 62 Standorten von
Fachkommissionen und dem IQTIG als „unzureichende“ Qualität eingestuft. Im
Vorjahr waren dies 73. Die Zusammenfassung enthält außerdem die den
Berechnungen zugrundeliegenden Daten sowie die Ergebnisse der einzelnen
Krankenhausstandorte nach der fachlichen Bewertung, ob eine zureichende oder
unzureichende Qualität vorliegt. Insgesamt hat das IQTIG im Auftrag des G-BA
die Daten von 1063 Krankenhausstandorten ausgewertet.

„Derzeit wird das Instrument der Qualitätsindikatoren weiterentwickelt mit dem
Ziel, eine valide Informationsbasis zu ermöglichen. Um Missverständnisse zu
vermeiden: Auch für den zweiten Bericht gilt, dass es nicht zulässig ist,
aufgrund einzelner Ergebnisse aus einzelnen Behandlungsbereichen auf die
Qualität einer Krankenhausabteilung oder eines gesamten Krankenhauses zu
schließen“, so Prof. Dr. Elisabeth Pott, unparteiisches Mitglied im G-BA und
Vorsitzende des Unterausschusses Qualitätssicherung.

Für das zweite Verfahrensjahr übermittelten die Krankenhäuser bis Ende Februar
2019 die erforderlichen Daten des Jahres 2018 an das IQTIG. Wie bereits im
Vorjahr wurden die Daten ausgewertet und die Ergebnisse den Krankenhäusern
mitgeteilt. Bei statistisch auffälligen Ergebnissen wurde ein sogenanntes
Datenvalidierungsverfahren sowie gegebenenfalls eine Neuberechnung der
Bewertungsergebnisse durchgeführt. Sofern ein Krankenhaus statistisch auffällig
blieb, erhielt es die Gelegenheit, hierzu Stellung zu nehmen, bevor unter
Einbindung der Fachkommissionen nach abschließender Bewertung durch das IQTIG
im September 2019 eine Übermittlung der Auswertungsergebnisse an die für die
Krankenhausplanung zuständigen Landesbehörden und die Landesverbände der
Krankenkassen sowie an die Ersatzkassen erfolgte.

Der G-BA hatte im Oktober 2018 erstmals die Ergebnisse zu den
planungsrelevanten Qualitätsindikatoren von 1084 Krankenhausstandorten
veröffentlicht. Nach Rückmeldungen von Krankenhausstandorten, Landesbehörden
und Landesgeschäftsstellen wurden die im Bericht 2017 veröffentlichten ersten
Auswertungsergebnisse der planungsrelevanten Qualitätsindikatoren überprüft.
Dabei ging es insbesondere um die Frage, ob Einstufungen von
Qualitätsergebnissen zu bestimmten Behandlungsbereichen als „unzureichend“ zu
korrigieren waren. Das IQTIG legte in ergänzenden Erläuterungen zu den
Ergebnisdarstellungen dar, dass die fachliche Einstufung von
Indikatorergebnissen als qualitativ „unzureichend“ in keinem Fall korrigiert
werden musste.

Hintergrund: Planungsrelevante Qualitätsindikatoren als Kriterium für die
Krankenhausplanung der Bundesländer
Mit dem Gesetz zur Reform der Strukturen der Krankenhausversorgung
(Krankenhausstrukturgesetz – KHSG) aus dem Jahr 2016 wurde die Qualität
erstmals ein Kriterium für die Krankenhausplanung. Der G-BA wurde beauftragt,
ein entsprechendes Instrumentarium zu entwickeln: Er hat geeignete
planungsrelevante Qualitätsindikatoren zu benennen und dazu Bewertungskriterien
und Maßstäbe festzulegen, mit deren Hilfe die für die Krankenhausplanung
zuständigen Landesbehörden, die Landesverbände der Krankenkassen und die
Ersatzkassen beurteilen können, ob ein Krankenhaus hinsichtlich einzelner
Qualitätsindikatoren eine im Vergleich gute, durchschnittliche oder
unzureichende Qualität aufweist. Die entsprechenden Indikatoren sind
Bestandteil des Krankenhausplans, können jedoch laut Gesetz durch Landesrecht
auch ausgeschlossen werden.

Der G-BA beschloss im Dezember 2016 planungsrelevante Qualitätsindikatoren und
eine entsprechende Richtlinie (plan. QI-RL). Sie regelt die Datenerhebung und
das Verfahren zur Übermittlung der Auswertungsergebnisse an die für die
Krankenhausplanung zuständigen Landesbehörden, die Landesverbände der
Krankenkassen und die Ersatzkassen. Die ersten Qualitätsindikatoren stammen aus
den Leistungsbereichen gynäkologische Operationen, Geburtshilfe und
Mammachirurgie, die bereits – so eine Vorgabe des Gesetzgebers – im Rahmen der
externen stationären Qualitätssicherung erhoben werden.

Quelle: Gemeinsamer Bundesausschuss, 31.10.2019

« Malteser suchen Käufer für sechs ihrer acht Krankenhäuser im Rheinland und in Sachsen | Planungsrelevante Qualitätsindikatoren - Auswertungsergebnisse 2018 | Leitlinie Okklusale Dysästhesie - Diagnostik und Management »

Anzeige: ID GmbH
Anzeige