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Kommunaler Psychiatrieplan 2020 setzt auf flächendeckende gemeindenahe Versorgung

Kommunaler Psychiatrieplan 2020 setzt auf flächendeckende gemeindenahe Versorgung (Stadt Leipzig).



Die Stadt Leipzig hat den zweiten Kommunalen Psychiatrieplan 2020 auf den Weg gebracht. Er ist eine wichtige Handlungsgrundlage für alle in der Stadt Leipzig im psychosozialen Bereich tätigen Einrichtungen und Angebote - wie psychiatrische Kliniken, ambulante Behandlungsangebote und psychosoziale
Hilfevereine, für Behörden und Leistungsträger, für Leipziger Bürger, für
Psychiatrieerfahrene und deren Angehörige.
Ziel ist es, das in Leipzig bisher bestehende stabile Versorgungsangebot für
schwer psychisch kranke Menschen auf die Zukunft auszurichten, auszubauen und
zu stabilisieren. Bürgermeister Thomas Fabian sagt dazu: "Eine psychische
Erkrankung beeinflusst das gesamte Alltagsleben der Betroffenen selbst und
ihrer Familien in erheblichem Maße und berührt auch das unmittelbare soziale
Umfeld. Deshalb brauchen Betroffene und ihre Angehörigen gut entwickelte
Unterstützungs- und Behandlungsangebote. Dabei ist von wesentlicher Bedeutung,
wie dicht und ausdifferenziert das Netz von Angeboten am jeweiligen Wohnort ist
und wie gut es gelingt, medizinisch-therapeutische Behandlungen mit
psychosozialer Unterstützung bis hin zur Selbsthilfe zu verbinden. Dies alles
soll mit dem jetzt vorgelegten Psychiatrieplan weiter verbessert werden."

Im Psychiatrieplan werden Ziele und damit verbundene Maßnahmen beschrieben, die
in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen. Grundlage ist ein eng
vernetzter Gemeindepsychiatrischer Verbund in Leipzig - unter Einbeziehung von
allen beteiligten Einrichtungen, Kliniken, ambulanten Diensten,
Niederlassungen, Vereinen, Betroffenen und deren Angehörigen.

Schwerpunkte
Folgende Schwerpunkte sollen umgesetzt werden und sind mit Maßnahmen
unterlegt:

Die Kooperations-und Gremienarbeit zur Stabilisierung der Kooperationsbeziehung
in der psychosozialen Versorgung wird verbessert.
Die seelische Gesundheit soll gefördert, psychischen Erkrankungen mit
präventiven Maßnahmen begegnet und der Stigmatisierung psychisch kranker Bürger
entgegengewirkt werden.
Die Hilfen des komplementären Hilfebereiches werden in der bestehenden Form
gestärkt und weiterentwickelt. Selbsthilfe- und Angehörigenarbeit bleiben ein
wichtiger Anteil dieser Hilfen. Niedrigschwellige Hilfen bleiben Schwerpunkt
aller Hilfen. Qualitätsstandards werden festgeschrieben.
Wohnunterstützung und Arbeitsangebote für schwer psychisch Kranke werden
langfristig weiterentwickelt.
Die städtische Einrichtung Verbund Gemeindenahe Psychiatrie (Klinikum St. Georg
gGmbH) hat als ambulante Einrichtung auch künftig eine wichtige Funktion und
wird fachlich weiterentwickelt, der zugehörige Sozialpsychiatrische Dienst wird
gestärkt.
Der Psychiatrieplan wurde auf Vorschlag von Bürgermeister Thomas Fabian in der
Dienstberatung des Oberbürgermeisters am 28. Januar 2020 bestätigt und soll
voraussichtlich im März dem Stadtrat vorgelegt werden. Die Verwaltungsvorlage
ist im Ratsinformationssystem zu finden.

Quelle: Stadt Leipzig, 29.01.2020

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