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Universitätsmedizin Essen setzt deutschlandweit erstmals einen PolarX-Kryoablations-Ballonkatheter bei Vorhofflimmern ein

Universitätsmedizin Essen setzt deutschlandweit erstmals einen PolarX-Kryoablations-Ballonkatheter bei Vorhofflimmern ein (Pressemitteilung).



In der Klinik für Kardiologie und Angiologie des Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrums der Universitätsmedizin Essen sind erstmals in Deutschland neue wie innovative PolarX-Kryoablations-Ballonkatheter bei Patienten mit Vorhofflimmern eingesetzt worden. Prof. Dr. Reza Wakili, Bereichsleiter der Rhythmologie und Experte für
Herzrhythmusstörungen, gelangen die ersten „Ablations Cases“ in Deutschland.
Es war mit Eingriffen in Rotterdam gleichzeitig der erste Einsatz in Europa.

„Ich gratuliere Prof. Reza Wakili und seinem Team mit den Oberärzten PD Dr.
Simon Kochhäuser und Dr. Johannes Siebermair. Das Team hat bereits acht
Patienten mit dem neuen Ballonsystem therapiert. Alle Ärzte sind mittlerweile
mit dem System vertraut und begeistert. Mit den
PolarX-Kryoablations-Ballonkathetern machen wir im Westdeutschen Herz- und
Gefäßzentrum der Universitätsmedizin Essen im Bereich der interventionellen
Rhythmologie einen weiteren wichtigen Schritt nach vorne. Dass wir als erstes
Herzzentrum in Deutschland diese neue Generation der Kryoablation anwenden
können, macht uns stolz und ist ein Beweis für den hohen Stellenwert, den wir
in der Kardiologie in Deutschland haben“, sagt Prof. Dr. Tienush Rassaf,
Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Westdeutschen Herz- und
Gefäßzentrum. Die Herz- und Gefäßmedizin gehört zu den Versorgungs- und
Forschungsschwerpunkten der Universitätsmedizin Essen.

„Ich freue mich, dass wir bei erstmals bei unseren Patientinnen und Patienten
in der Universitätsmedizin Essen die PolarX-Ballon-Katheter erfolgreich
einsetzen konnten. Das System ist durchdacht, intuitiv und effizient. Es lässt
sich einfach handhaben und die Visualisierung ist sehr gut. Es ist, wie wenn
Sie vom normalen Fernsehen auf High Definition TV gehen. Die
PolarX-Ballon-Katheter sollen ab sofort als innovatives Therapieverfahren in
der interventionellen Rhythmologie regelmäßig zum Einsatz kommen und die
Versorgung bei Herzerkrankungen weiter verbessern. Es ist Anspruch, dass wir
unseren Patientinnen und Patienten immer die beste und innovativste Therapie
anbieten zu können“, sagt Prof. Dr. Reza Wakili, Bereichsleiter der
Ryhthmologie und Experte für Herzrhythmusstörungen im Westdeutschen Herz- und
Gefäßzentrum.

Herz- und Kreislauferkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland
und für etwa ein Drittel aller Todesfälle verantwortlich. Das Vorhofflimmern
ist eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen. Die Ablation gehört zu den
häufigsten Therapien in der Kardiologie. Durch die demographische Entwicklung
wird ihre Bedeutung zunehmen. Die behandelten Patienten in Essen haben beide
anfallsartiges, symptomatisches Vorhofflimmern, sind aber ansonsten herzgesund
und relativ jung. Sie repräsentieren die idealen Kandidaten für eine
Kryo-Ablation. Genau diese Patienten, die unter anfallsartigen
Herzrhythmusstörungen mit starken, belastenden Symptomen leiden und ansonsten
herzgesund sind, haben sehr gute Erfolgschancen.

Die Kryoablation wird in der Kardiologie unter anderem bei
Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Dabei wird das für die Rhythmusstörungen
verantwortliche Herzmuskelgewebe gezielt gekühlt und vereist, in dem die
Katheter-Spitzen auf deutlich unter null Grad heruntergekühlt werden. Der
Patient fühlt diese Kälte nicht. Nach der Behandlung sind die Herzmuskelzellen
durch die Kälte so verändert, dass sie die elektrischen Erregungen, die
ursächlich für die Rhythmusstörungen waren, nicht mehr leiten können.

Bei den Ablationen an der Universitätsmedizin Essen kam die
Smartfreeze-Kryo-Konsole der Firma Boston Scientific aus Ratingen zum Einsatz.
Dieses System dient dem elektrischen Mapping und der Kryoablation während einer
Pulmonalvenenisolation bei paroxysmalem Vorhofflimmern. Die Konsole nutzt
Distickstoffoxid zur Vereisung des Gewebes bis hin zur Nekrose. Das Kühlmedium
Distickstoffoxid nimmt im Kryo-Ballon des Katheters die Wärme aus dem
umgebenden Gewebe auf, kühlt ab und zerstört gleichzeitig, wie gewünscht, die
darin befindlichen Zellen. Mit der Vereisung kommt es so zur geplanten
transmuralen Gewebenekrose.

Kontakt! Rückfragen?
Thorsten Schabelon
Leiter Stabsstelle Marketing und Kommunikation Universitätsklinikum Essen
Telefon: +49 201/723-3564
Mobil: +49 170/9763183
E-Mail: thorsten.schabelon@uk-essen.de
Internet: www.uk-essen.de
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www.twitter.com/UniklinikEssen

Universitätsmedizin Essen
Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie
15 Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus
Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum
Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten das führende
Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets und seit 2015 auf dem Weg zum
Smart Hospital. 2019 behandelten unsere 8.500 Beschäftigten rund 74.000
stationäre und 300.000 ambulante Patientinnen und Patienten. Mit dem
Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem
Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem international führenden
Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialisten mit Leber, Niere,
Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen,
sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum
der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine
weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patientinnen
und Patienten. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist
die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit
ihrer klaren Schwerpunktsetzung in Onkologie, Transplantation,
Herz-Gefäß-Medizin, sowie den übergreifenden Forschungsschwerpunkten
Immunologie, Infektiologie und Translationale Neuro- und
Verhaltenswissenschaften.

Quelle: Pressemitteilung, 16.07.2020

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