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Zukunftsprogramm Krankenhäuser: zielgerichtet gestalten statt per Gießkanne verteilen

Zukunftsprogramm Krankenhäuser: zielgerichtet gestalten statt per Gießkanne verteilen (NKK Dachverband).



Die Betriebskrankenkassen haben einen Vorschlag erarbeitet, wie die Gelder des im Rahmen des Konjunktur- und Krisenbewältigungspakets der Regierungskoalition ebenfalls verabschiedeten Zukunftsprogramms Krankenhäuser sinnvoll verausgabt werden sollten. Wir begrüßen das Zukunftsprogramm Krankenhäuser ausdrücklich, so Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes.
Wichtig ist es aber, dass die Maßnahmen zielgerichtet und nicht mit der
Gießkanne verteilt werden. Außerdem dürfen sich die Förderungen des bereits
bestehenden Programms „Krankenhausstrukturfonds“ mit denen des
„Zukunftsprogramms Krankenhäuser“ nicht widersprechen. Allein wegen der vielen
thematischen Überscheidungen gehören beide Programme harmonisiert“, erklärt
Franz Knieps weiter. Eines der übergeordneten Förderziele soll zu Recht die
Verbesserung der Versorgung über eine bessere digitale Infrastruktur der
Krankenhäuser sein. Der Förderung sollten jedoch international etablierte
Standards zu Grunde liegen, und sie sollte in Teilschritten erfolgen, um der
sehr heterogenen, individuellen Situation der Krankenhäuser und den jeweils
erreichten Digitalisierungs-Niveaus gerecht zu werden. Auf die Agenda gehört
auch die Steigerung der IT-Sicherheit mit entsprechenden Standards sowie die
Nutzbarmachung von Krankenhausdaten für die Forschung. Zukunftsweisende
Versorgung muss stärker ausgestaltet werden Das „Zukunftsprogramm Krankenhäuser“
nimmt ferner moderne Notfallkapazitäten in den Fokus. „Hier sollten die
Investitionen insbesondere in die digitale Ausstattung von Rettungswagen
fließen. Sie müssen mit telemedizinischen Geräten und Kommunikationsmedien
ausgestattet werden, die mit denen im Krankenhaus korrespondierenden. Dänemark
macht uns seit 2007 vor, wie eine gute, prähospitale Versorgung aussehen kann.
Der Telenotarztdienst in Aachen ist außerdem ein Beispiel für eine
vergleichbare Initiative in Deutschland“, so Franz Knieps. Der Aufbau eines
Verzeichnisses für mehr Transparenz über vorhandene
(Notfall-)Behandlungskapazitäten und der Anschluss der Krankenhäuser an
telemedizinische Notfallnetzwerke sollten weitere, aus Sicht des BKK
Dachverbands förderfähige Maßnahmen sein. „In ein Zukunftsprogramm Krankenhäuser
gehören außerdem Investitionen zum Aufbau eines digitalen Entlassmanagements,
das die Kommunikationswege und -zeiten zwischen Krankenkasse und Krankenhaus
reduziert. Durch einen digitalen Echtzugriff auf Routinedaten könnte der
Nachsorgebedarf (z. B. Antrag auf Pflegegrad, Hilfsmittelversorgungen,
Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen) einer Patientin oder eines Patienten
schneller mit den Krankenkassen und Leistungserbringern abgestimmt werden“,
erklärt Franz Knieps. „Wir als Betriebskrankenkassen wollen aber auch das
Pflegepersonal entlastet wissen. Digitale Lösungen, wie der Einsatz von
Dokumentations- und Assistenzsystemen, sollten förderfähig sein. Die
elektronische Patientenakte und der Einsatz von mobilen Endgeräten, wie z. B.
Tablets oder Smartphones, können die tägliche Arbeit der Pflegekräfte
erleichtern und beschleunigen. Auch den Einsatz intelligenter und vernetzter
Robotik und Technik zur Unterstützung bei patientenzentrierten Tätigkeiten gilt
es zu fördern“, fordert Franz Knieps. Zum „Förderprogramm Krankenhaus“ gehört
aber auch weiterhin die Debatte um eine Krankenhausstrukturreform. „Gerade die
Corona Pandemie hat gezeigt, dass im Hinblick auf den Pflegekräftemangel aber
auch die Qualität der Versorgung Überlegungen zu einer Konzentration,
Spezialisierung und Umwidmung von Krankenhäusern in MVZ oder
Pflegeeinrichtungen keine Tabuthemen bleiben dürfen“, erklärt Franz
Knieps.Beigefügt auch das Positionspapier des BKK Dachverbandes:
"Zukunftsprogramm Krankenhäuser".

Quelle: NKK Dachverband, 30.07.2020

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