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Klinikum Soest: KPMG präsentiert Führungskräften und Betriebsrat das Grobkonzept zur Sanierung

Klinikum Soest: KPMG präsentiert Führungskräften und Betriebsrat das Grobkonzept zur Sanierung (Pressemitteilung).



Die Führungskräfte und Betriebsräte hatten jetzt erstmals Gelegenheit, sich ausführlich über das Rahmenkonzept zur Neuausrichtung des Klinikums aus erster Hand zu informieren. Die Unternehmensberater der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG und die Geschäftsführer, Sven Freytag und Christian Schug, standen dafür von morgens 8 Uhr bis abends 20 Uhr rund 90
Führungskräften Rede und Antwort.

Präsentation KPMG Juli 2020
Martin Hohmann (links) und Prof. Dr. Nils Breuer von der KPMG präsentierten
Führungskräften und Betriebsräten das Grobkonzept.
Neben den Ursachen, die die Neuausrichtung nötig machen, und der Verbesserung
der finanziellen Schieflage, wurden die Potentiale und Perspektiven für die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums beleuchtet und die Maßnahmen
aufgezeigt, die in den nächsten Monaten von den Abteilungen erarbeitet werden.
"Ich bin dankbar für die signalisierte Bereitschaft der Führungskräfte und
Betriebsräte, die Herausforderungen zur Sicherung des Unternehmens als
Gemeinschaftaufgabe zu verstehen," resümiert Geschäftsführer Sven Freytag den
Tag. "Denn nur so können wir erfolgreich sein."

Die überdimensionierten Strukturen wurden zu einer Kostenfalle. Das Klinikum
ist jedoch ein wichtiger Grund- und Regelversorger in der Region mit 316
Betten, mit einer seit Jahren gleichbleibend hohen, nahezu vollausgelasteten
Bettenbelegung. Die Gutachten vergangener Jahre kamen übrigens schon in großen
Teilen zu den gleichen Erkenntnissen. Sie wurden jedoch nicht oder nicht
konsequent genug umgesetzt.

Die Maßnahmen und Perspektiven
Die finanzielle Stabilität ist durch die Gesellschafterin Stadt Soest und die
Banken bis zur Vereinbarung des Sanierungskonzeptes (Dezember 2020)
sichergestellt und soll für die Zeit der Sanierung und Restrukturierung
erhalten bleiben. Die wichtigsten Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten sind
bereits im ersten Halbjahr erfolgt. Um die Personalkosten planbar zu gestalten
– unabhängig von möglichen Tarifabschlüssen der Ärzte- und Pflegeverbände -
wird mit dem Betriebsrat bis zum Jahresende ein Sanierungstarifvertrag
ausgehandelt. Auf betriebsbedingte Kündigungen soll verzichtet werden
Das Klinikum hat seit Jahren gute Zahlen bei der Auslastung, Verweildauer, der
Bettenbelegung und der Patientenzufriedenheit. Die Fallzahlen liegen ebenfalls
auf einem konstant guten Niveau. Das bedeutet, die Aufgaben des Klinikums
liegen bei der Anpassung der Führungs- und Organisationsstrukturen sowie der
Optimierung von Prozessen und Abläufen. Darüber hinaus gilt es, vollständige
Transparenz über Zahlen, Daten und Fakten für die Führungskräfte herzustellen,
damit eine möglichst eigenständige betriebswirtschaftliche Steuerung in allen
Leistungsbereichen möglich wird.

Das bewährte Leistungsspektrum des Klinikums bleibt nahezu unverändert. Die
Struktur, in denen es erbracht wird, muss sich jedoch ändern. Eine größere
Bedeutung wird die Pflege erhalten und künftig in einer Doppelspitze zusammen
mit der Medizin die drei Bereiche Chirurgie, Innere Medizin und
Generationsübergreifende Medizin leiten.

Die Umsetzung
Das Detailkonzept wird in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern erstellt.
Erste Arbeitsgruppen starten im August. Im September erarbeiten die
Führungskräfte die Ziele des Klinikums für die nächsten Jahre. Im Anschluss
wird die Strategie entwickelt und dann geht es in die Detailplanungen einzelner
Bereiche und Abteilungen. Vielen Mitarbeitern geht das nicht schnell genug,
denn das Grobkonzept der KPMG steht seit Mai. Der Rat hat Ende Juni für die
Umsetzung grünes Licht erteilt. Vielen ist noch nicht bewusst, dass es sich
nicht um ein Projekt, sondern um einen mehrjährigen Prozess handelt. Neu ist
auch, dass dieses Mal die Umsetzung engmaschig begleitet, gesteuert und
kontrolliert wird. Die Weichen für eine erfolgreiche Umsetzung sind damit
gestellt. Ab jetzt heißt das Arbeitsmotto im Klinikum „gesund nach vorn".

Quelle: Pressemitteilung, 03.08.2020

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