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PASCAL Ace Implant System: Weltweit erster Einsatz eines neuartigen Herzklappen-Reparatursystems an der Universitätsmedizin Mainz mydrg.de





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PASCAL Ace Implant System: Weltweit erster Einsatz eines neuartigen Herzklappen-Reparatursystems an der Universitätsmedizin Mainz

PASCAL Ace Implant System: Weltweit erster Einsatz eines neuartigen Herzklappen-Reparatursystems an der Universitätsmedizin Mainz (Pressemitteilung).



Behandlungserfolge belegen Innovationskraft Mainzer Kardiologen. An der Universitätsmedizin Mainz gab es diese Woche die Weltpremiere für ein neuartiges Herzklappen-Reparatursystem. Kardiologe Dr. Ralph Stephan von Bardeleben und sein Team haben für die operative Behandlung von fünf Patienten mit Mitral- oder Trikuspidalklappenfehlern weltweit zum ersten Mal das
sogenannte PASCAL Ace Implant System der neuesten Generation eingesetzt. Der
erfolgreiche Einsatz dieser neuartigen Therapieoption belegt die
Innovationskraft der Universitätsmedizin Mainz und ihres Zentrums für
Kardiologie. ´

Die Universitätsmedizin Mainz und ihr Zentrum für Kardiologie weisen eine große
Expertise in der Behandlung von Patienten mit Herzklappenfehlern auf. Das
Leistungsspektrum der dort angebotenen Therapien beinhaltet nun auch eine ganz
neue Option für kathetergestützte Klappenrekonstruktionen: das PASCAL Ace
Implant System. Es eignet sich insbesondere für komplexe Fälle von Erkrankungen
der Mitral- oder der Trikuspidalklappe. Beide Klappenerkrankungen sind häufig
nur mit Medikamenten (in der Regel mit Entwässerungstabletten) behandelbar,
lassen sich aber selten heilen. Um die Klappen mit herzchirurgischen Methoden
reparieren zu können, bedarf es eines Verfahrens, das sowohl die
Eingriffsrisiken als auch die hohe Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens des
Herzfehlers zu verringern vermag. Darüber hinaus braucht es erfahrende und
geschickte Operateure, denn operative Eingriffe an der Mitralklappe und
besonders solche an der Trikuspidalklappe sind technisch sehr anspruchsvoll.
Mit dem neuartigen Klappen-Reparatursystem und der Expertise der Kardiologen
der Universitätsmedizin Mainz sind nun beide Voraussetzungen für die
erfolgreiche operative Behandlung von Mitral- oder Trikuspidalklappenfehlern
erfüllt.

Dr. von Ralph-Stephan von Bardeleben, Leiter der Interventionellen
Herzklappentherapie und Implanteur des neuen Systems kommentiert: „Das neue
System erlaubt durch ein neues Design eine deutlich bessere Beweglichkeit im
Bereich des Halteapparates der Klappen und somit eine noch gezieltere Reparatur
von Undichtigkeiten der Mitral- und Trikuspidalklappe. Das Herzklappenzentrum
der Universitätsmedizin verfügt somit europaweit über die größte Auswahl an
verschiedenen Reparatursystemen für die Transkatheter-gestützte
Herzklappenbehandlung.“

Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Direktor der Kardiologie an der
Universitätsmedizin Mainz, ergänzt: „Die Interventionelle Herzklappentherapie
in Mainz hat mittlerweile ein rasantes Tempo aufgenommen. Sie bietet den großen
Vorteil, dass nahezu alle Herzklappenfehler (Verengungen und Undichtigkeiten)
minimalinvasiv behandelt werden können. Die gleichzeitige Etablierung der neuen
Versorgungsstruktur, der Herzklappeneinheit oder Heart Valve Unit, ermöglicht
es uns, auch über siebzigjährige Patientinnen und Patienten bereits zwei bis
drei Tagen nach der Implantation der neuen Herzklappen nach Hause entlassen zu
können.“

Erkrankungen der Mitralklappe und der benachbarten Trikuspidalklappe können
dazu führen, dass die Klappen nicht richtig schließen und somit undicht sind.
Infolge dessen fließt das Blut aus den jeweiligen Herzkammern in den
entsprechenden Vorhof zurück, was wiederum vielfältige Symptome verursachen
kann – von einer Herzvergrößerung über starke Wasseransammlungen in der Lunge
oder den Beinen bis hin zu Atemnot und Herzrhythmusstörungen. Es sind
europaweit vier bis acht Prozent der über 75-Jährigen von Undichtigkeiten der
Mitral- und Trikuspidalklappe betroffen und 25 bis 30 Prozent dieser Patienten
von einer manifesten symptomatischen Herzschwäche.

Weitere Informationen:
Weltweit erster kommerzieller PASCAL Ace-Einsatz am Menschen im modernen Hybrid
OP der Universitätsmedizin Mainz. Bei der innovativen minimal-invasiven
Transkathetertechnik arbeiten interventionelle Kardiologen und Kardiochirurgen
Hand in Hand zusammen.
Bildquelle: Markus Schmidt (Universitätsmedizin Mainz)

Kontakt:
Dr. Ralph Stephan von Bardeleben
Leiter des Herzklappenzentrums und Implanteur im Zentrum für Kardiologie der
Universitätsmedizin Mainz, Telefon 06131 17 5737, E-Mail:
Stephan.von_Bardeleben@unimedizin-mainz.de

Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel,
Direktor der Kardiologie I im Zentrum für Kardiologie der Universitätsmedizin
Mainz,
Telefon: 06131 17-5737, E-Mail: tmuenzel@uni-mainz.de


Pressekontakt:
Barbara Reinke,
Stabsstelle Unternehmenskommunikation, Universitätsmedizin Mainz,
Telefon: 06131 17-7428, Fax: 06131 17-3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die
einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz
und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als
60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend
zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre
bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.400
Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund
8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer
der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und
Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter
www.unimedizin-mainz.de.

Quelle: Pressemitteilung, 07.08.2020

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