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Starker Beitrag der Gesundheitswirtschaft zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Sachsen-Anhalt

Starker Beitrag der Gesundheitswirtschaft zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Sachsen-Anhalt (Statistikamt Sachsen-Anhalt).



Die Gesundheitswirtschaft Sachsen-​Anhalts erwirtschaftete 2019 eine Bruttowertschöpfung (in jeweiligen Preisen) von 7,0 Mrd. EUR. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft um 5,9 % und lag damit deutlich über dem Durchschnitt der Bundesländer von +4,2 % sowie über dem nominalen Wachstum der
gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung in
Sachsen-​Anhalt (+2,8 %). Preisbereinigt stieg die Bruttowertschöpfung der
Gesundheitswirtschaft 2019 gegenüber dem Vorjahr um 3,5 %, die der
Gesamtwirtschaft war mit +0,1 % fast unverändert.

Auch bei der langfristigen Betrachtung für die Jahre 2008 bis 2019 ist für die
Gesundheitswirtschaft eine bessere Entwicklung gegenüber der Gesamtwirtschaft
Sachsen-​Anhalts kennzeichnend. Die Bruttowertschöpfung (in jeweiligen Preisen)
der Gesundheitswirtschaft erhöhte sich von 2008 bis 2019 um knapp 2,5 Mrd. EUR.
Das entsprach einer Zunahme um 53,8 %, während die Gesamtwirtschaft um 25,8 %
anstieg. Vor diesem Hintergrund erhöhte sich der Anteil der
Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft von 2008 bis 2019 um 2,2
Prozentpunkte auf 12,2 %.

Preisbereinigt (Index 2015 = 100) stieg die Bruttowertschöpfung der
Gesundheitswirtschaft von 2008 bis 2019 um 28,3 Indexpunkte auf 117,0 %, die
Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft erhöhte sich im gleichen Zeitraum um
4,6 Indexpunkte auf 102,9 %.

Eine ebenfalls deutliche Zunahme wurde für die je Erwerbstätigen
erwirtschaftete Bruttowertschöpfung (Produktivität in jeweiligen Preisen) der
Gesundheitswirtschaft ermittelt. Sie erhöhte sich im Zeitraum von 2008 bis 2019
um 13 385 EUR auf 50 743 EUR. Die Zunahme fiel mit 35,8 % höher aus als in der
Gesamtwirtschaft (+28,8 %). Die Produktivität in der Gesundheitswirtschaft 2019
erreichte 89,1 % des Niveaus der Gesamtwirtschaft Sachsen-​Anhalts (2008: 84,5
%). Gegenüber dem Durchschnitt der Bundesländer (53 286 EUR) erreichte die
Gesundheitswirtschaft Sachsen-​Anhalts 2019 ein Niveau von 95,2 %.

Die vorliegenden Berechnungsergebnisse wurden durch die Arbeitsgruppe
„Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL) ermittelt. Sie
sind konsistent zu den amtlichen Gesamtrechnungsergebnissen der Arbeitskreise
VGRdL und ETR, was einen Vergleich mit der Gesamtwirtschaft bzw. mit anderen
Wirtschaftsbereichen ermöglicht. Die Berechnungsergebnisse berücksichtigen die
im Zuge der Revision 2019 in beiden Arbeitskreisen revidierten Ergebnisse und
erfolgten unter Einbeziehung neuer Datenquellen und methodischer
Präzisierungen.

Weitere Ergebnisse für Sachsen-​Anhalt sowie Ergebnisse für alle Bundesländer
zur Bruttowertschöpfung und den Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft
können der Internet-​Seite der AG GGRdL unter www.ggrdl.de und den
nachfolgenden Tabellen entnommen werden.

Die Gesundheitswirtschaft in der Abgrenzung der AG GGRdL berücksichtigt die
Erstellung und Vermarktung jener Güter und Dienstleistungen, die der Bewahrung
und Wiederherstellung der Gesundheit dienen und von den verschiedenen
Ausgabenträgern im Gesundheitswesen (z. B. gesetzliche und private
Krankenversicherung oder soziale Pflegeversicherung) ganz oder teilweise
erstattet werden. Den Hauptbestandteil der Gesundheitswirtschaft bildet das
Gesundheits-​ und Sozialwesen mit der stationären und ambulanten
Gesundheitsversorgung. Um diesen gruppieren sich zahlreiche wirtschaftliche
Akteure aus dem Verarbeitenden Gewerbe, dem Handel sowie aus weiteren
Wirtschaftszweigen, die mit dem Thema „Gesundheit“ verbunden sind. Nicht
enthalten sind die über den Kernbereich hinausgehenden Produkte und
Dienstleistungen z. B. aus den Bereichen Wellness, Nahrung, Kleidung sowie
Dienstleistungen im ärztlichen (alternative Heilmethoden) oder nichtärztlichen
Bereich (Präventionskurse). 

Quelle: Statistikamt Sachsen-Anhalt, 09.09.2020

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