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Wechsel in der Medizinischen Geschäftsführung am Klinikum Karlsruhe mydrg.de





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Wechsel in der Medizinischen Geschäftsführung am Klinikum Karlsruhe

Wechsel in der Medizinischen Geschäftsführung am Klinikum Karlsruhe (Pressemitteilung).



Zum 1. September hat Prof. Michael Geißler die Medizinische Geschäftsführung des Klinikums übernommen. Er folgt damit auf Prof. Uwe Spetzger, der die Position seit Januar 2019 interimsweise neben seiner Funktion als Direktor der Neurochirurgischen Klinik ausgeübt hat. Wir freuen uns, mit Prof. Geißler einen hervorragenden
Mediziner und Klinikmanager mit strategischem Weitblick für unser Klinikum gewonnen zu
haben“, betonte Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, bei
der feierlichen Übergabe der Geschäftsführung. „In der aktuellen Situation ist
es für uns von großer Bedeutung, nach Prof. Spetzger einen weiteren
renommierten Experten in der Verantwortung zu haben, der gerade als
Infektiologe hohe Kompetenz im Umgang mit der Corona-Pandemie mitbringt und
diese in den vergangenen Monaten am Klinikum und im Corona-Krisenstab der Stadt
Esslingen eindrucksvoll angewendet hat.“

Neben der Bewältigung der Corona-Pandemie, die noch über viele Monate große
Anstrengungen erfordern wird, will Geißler sein Augenmerk zunächst primär auf
die Inbetriebnahme des neuen Betten- und Funktionshauses Haus M legen und die
Optimierung der Arbeitsprozesse vorantreiben. „Bei einer ersten Besichtigung
war ich sehr beeindruckt vom Potential dieses modernen und absolut zeitgemäßen
Neubaus. Diese Gebäudestruktur ist für die Etablierung gut funktionierender,
strukturierter Arbeitsprozesse insbesondere bei komplexen interdisziplinären
medizinischen Bereichen wie Intensivstation und Operationsbereich unabdingbar.
Mit dem neuen Herzstück des Klinikums sind wir im Interesse unserer Patienten
und Mitarbeiter für die Zukunft bestens gerüstet,“ betont Geißler bei seinem
Amtsantritt.

„Ob beim Bergsteigen oder im Boot auf dem Meer, beides leidenschaftliche
Hobbies von mir, man muss stets das Ziel vor Augen haben und auch bei
undurchsichtigen oder stürmischen Verhältnissen Ruhe und Durchblick bewahren.
Dabei ist man auf ein verlässliches und motiviertes Team angewiesen. Das ist in
der Medizin und der Gesundheitspolitik sowie an einem so großen und
leistungsfähigen Klinikum wie in Karlsruhe nicht anders. Ich freue mich daher
sehr auf die Zusammenarbeit mit den Beschäftigten am Klinikum und dem
Aufsichtsrat.“ so Geißler weiter.

Im engen Schulterschluss mit dem Kaufmännischen Geschäftsführer Markus Heming
will Geißler das Klinikum als verlässlichen Partner für die Patientinnen und
Patienten in der Region verfestigen. „Wir haben uns bereits kennengelernt und
festgestellt, dass wir inhaltlich und persönlich die gleichen Ziele im Blick
haben.“

Auch Heming freut sich auf die künftige Zusammenarbeit mit seinem neuen
Partner. „Mit dem Neubau, den vielen weiteren angestoßenen Projekten und
unseren engagierten Mitarbeitenden sind wir bestens aufgestellt, um die die
Weiterentwicklung des Klinikums gemeinsam voranzubringen und zeitgemäße
Rahmenbedingungen für die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten bieten
zu können.“

Im Fokus wird zudem die beschleunigte Digitalisierung der Klinikprozesse hin
zum papierlosen Krankenhaus stehen. „Eine zeitgemäße digitale Infrastruktur
wird viele Vorteile für die Patientinnen und Patienten sowie unsere
Mitarbeitenden bringen“, erklärte Geißler. „Einen weiteren Schwerpunkt sehe ich
in der Neustrukturierung der konservativen Fächer, denen ich mich als
Internist, Onkologe/Hämatologe und Gastroenterologe sehr verbunden fühle. Hier
wollen wir räumliche und fachliche Synergieeffekte erzielen.“

Der Aufsichtsrat hatte Geißler Ende 2019 zum Medizinischen Geschäftsführer
gewählt. Seit 2015 verantwortete Geißler als Ärztlicher Direktor des Klinikums
Esslingen unter anderem die medizin-strategische Planung, die
Wettbewerbsfähigkeit und Optimierung medizinischer Leistungsprozesse, die
Digitalisierungsstrategie, Maßnahmen zur Fachkräfte-Gewinnung und -Bindung
sowie die Personalentwicklung des Hauses. Diese Expertise soll künftig dem
Städtischen Klinikum Karlsruhe zugutekommen. „Die Umsetzung und Vermittlung
gesamtunternehmerischer Ziele basierend auf Innovation, Wettbewerbsfähigkeit
und Mitarbeiterzufriedenheit sind für mich von großer Bedeutung.“

Geißler ist einer der renommiertesten Onkologen Deutschlands. Neben seinem
Engagement in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien arbeitete er
an bedeutenden wissenschaftlichen Studien mit, die in der Krebsforschung
wichtige Erkenntnisse lieferten.

Geißler hat in Mainz Humanmedizin studiert und seine klinische und
wissenschaftliche Ausbildung am Universitätsklinikum Freiburg und der Harvard
Medical School, Boston, USA durchlaufen.

2005 berief ihn das Klinikum Esslingen zum Chefarzt der Klinik für Allgemeine
Innere Medizin, Onkologie/Hämatologie, Gastroenterologie und Infektiologie, die
Geißler deutlich ausbaute. Daneben gründete er den Onkologischen Schwerpunkt
Esslingen und trieb die Entwicklung des Cancer Center Esslingen voran. Geißler
hat zahlreiche Publikationen auf den Gebieten Immuntherapie, Leber-, Magen-,
Darm-, Bauchspeicheldrüsenkrebs sowie Virushepatitis verfasst. Er ist
Mitverfasser der nationalen Therapieleitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft
für Dickdarmkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Leberkrebs und Magenkrebs.

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist für ihn die Musik. Er studierte als
Cellist bei Heinrich Hecker, Ulrich Voß und Boris Pergamenschikow und
absolvierte Meisterkurse u.a. bei Daniel Shafran und Yo-Yo Ma. Mit dem
Nadolny-Quartett gibt er regelmäßig Konzerte im In- und Ausland.

Quelle: Pressemitteilung, 01.09.2020

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