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Wie steht es um die Ernährung in der stationären Pflege?

Wie steht es um die Ernährung in der stationären Pflege? (VdEK).



Trotz verschiedener Standards und Leitlinien zur ausgewogenen Ernährung in vollstationären Pflegeeinrichtungen scheinen in der Praxis weiterhin Defizite zu bestehen. Eine umfassende Datenlage ist diesbezüglich nicht vorhanden. Ein Projekt der parikom GmbH in Kooperation mit dem Paritätischen Sachsen soll nun Klarheit bringen.

Datengrundlage für Ernährungssituation im Pflegebereich erstellen

Das von den Ersatzkassen in Sachsen geförderte Projekt wird bis Februar 2022
eine Ist-Stand-Erhebung durchführen. „Ebenso wie in unserem Projekt zur
Ernährung in der stationären Jugendhilfe ist auch im vollstationären
Pflegebereich keine ausreichende Datengrundlage für die Umsetzung von
ausgewogener Ernährung in den Einrichtungen vorhanden. Mit Befragungen von
Einrichtungsleitungen und Fachkräften konnten wir schließlich in der
Jugendhilfe ein sehr differenziertes Bild zeichnen, wo die Hürden, aber auch
Ansatzpunkte liegen, um die ausgewogene Ernährung zu befördern. Genauso
konstruktiv möchten wir mit den stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen
arbeiten“, erläutert die Projektleiterin Anja Schindhelm das Vorgehen.

Das Projekt möchte ganz zentrale Fragen klären:

Wie ausgewogen ist das Verpflegungsangebot in der stationären Pflege?
Welche Rahmenkonzepte bzw. zur ausgewogenen Ernährung, Essatmosphäre etc. sind
in der stationären Pflege vorhanden?
Inwieweit werden aktuelle Qualitätsstandards bzw. Leitlinien zur ausgewogenen
Ernährung in der stationären Pflege umgesetzt?
Mehr individuelle Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigen

„Ausgewogene Ernährung, die individuelle Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner
berücksichtigt, braucht mehr Aufmerksamkeit“, sagt Bianca Stephan,
Verantwortliche für Gesundheitsförderung in der Landesvertretung des Verbandes
der Ersatzkassen (vdek). „In Sachsen leben 60.000 Pflegebedürftige in
stationären Pflegeeinrichtungen. Doch es gibt wenig Wissen darüber, wie gut die
Verpflegung dort ist.“

Nach der coronabedingt verzögerten Startphase werden nun sächsische
Pflegeeinrichtungen für die Mitwirkung gewonnen. Bis Ende 2021 werden
Heimleitungen, Küchenleitungen und Heimbeiräte zu ernährungsspezifischen
Aspekten in der jeweiligen Einrichtung befragt. Zudem erfolgt in ausgewählten
Einrichtungen die Analyse von Speiseplänen anhand von Qualitätskriterien der
Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

Die Ergebnisse und daraus abgeleitete Bedarfe werden in einem öffentlich
zugänglichen Projektbericht zusammengefasst. Zudem sollen Beispiele die
Situation illustrieren und erste Impulse für die praktische Umsetzung dienen.

Quelle: VdEK, 07.10.2020

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