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DIVI fordert unverzüglichen Notfallmodus für Kliniken in Ballungsgebieten

DIVI fordert unverzüglichen Notfallmodus für Kliniken in Ballungsgebieten (Pressemitteilung).



Die Zahlen der COVID-19-Patienten in den Kliniken und deren Intensivstationen steigen weiterhin sprunghaft an. Die ersten Einrichtungen erreichen ihre Belastungsgrenzen – vor allem in den Großstädten und Ballungsgebieten. Dabei erwarten vor allem die Intensivmediziner erst in den nächsten vier bis sechs
Wochen den Höhepunkt der Patientenzahlen auf den Intensivstationen. Die
Forderung der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und
Notfallmedizin (DIVI) ist deshalb unmissverständlich: „Die Krankenhäuser mit
einem hohen Aufkommen an COVID-19-Patienten müssen jetzt, umgehend, aus dem
Regelbetrieb herausgenommen und auf Notbetrieb umgestellt werden!“ mahnt
DIVI-Präsident Prof. Uwe Janssens (Foto), stellvertretend für Ärzte und Pfleger
auf den Intensivstationen. „Die Politik darf jetzt nicht länger auf Zeit
spielen!“

Im Notbetrieb werden vor allem alle Aufnahmen und Operationen abgesagt, die aus
ärztlicher, fachspezifischer Sicht vertretbar auf einen späteren Zeitpunkt
verschoben werden können. Das damit freigesetzte Personal aus den verschiedenen
Bereichen – insbesondere das Fachpersonal der Anästhesie – steht dann zur
Unterstützung der Intensivstationen, aber auch der Normalstationen zur
Verfügung, um Patienten mit COVID-19 wie auch andere, schwerkranke Patienten
ohne COVID-19 zu versorgen. Wenn aber kein Notbetrieb verordnet wird, ist
niemand für die finanziellen Ausfälle der Kliniken zuständig. „Hier ist die
Politik jetzt wirklich gefragt! Vor allem um das Personal in den Kliniken nicht
schon morgen an die Überlastungsgrenze zu zwingen“, so Janssens. Seine
Befürchtung: Ohne Kompensationszusagen werden viele Krankenhäuser nicht
umstellen. „An einem Notbetrieb führt derzeit kein Weg mehr vorbei!“

Berlin: Senat hat Weg für Notprogramm bereits frei gemacht
In Berlin, wo die Patienten mit COVID-19 bereits die Rekordzahlen aus dem
Frühjahr übersteigen, wird heute schon in den großen Kliniken ein reduziertes
Programm für Notfälle praktiziert. Denn vor allem die großen Maximalversorger
nehmen als Spezialisten die schwersterkrankten Patienten auf. „Für ganz Berlin
ist diese Vorgehensweise seit dieser Woche über eine Rechtsverordnung seitens
des Senats geregelt“, erklärt Prof. Steffen Weber-Carstens von der Charité
Berlin.

In den anderen Bundesländern wartet die Politik weiterhin ab. Es obliegt jedem
Klinikmanagement, selbst Entscheidungen zu treffen. So entschied gestern die
Universitätsklinik Düsseldorf erst einmal von Donnerstag bis Sonntag sämtliche
planbaren OPs zu verschieben und nur noch Notfallpatienten aufzunehmen. „Es war
eine sehr individuelle, aber auch schwierige Lage, die diesen Schritt notwendig
gemacht hat“, so ein Sprecher der Uniklinik.

„Ich verlange politische Unterstützung für alle, die hier vollen Einsatz
bringen!“
DIVI-Präsident Janssens verfolgt die Situation mit großer Sorge. „Wir sind noch
lange nicht überfordert. Wir bekommen die Situation in den Griff, wenn uns die
Politik jetzt endlich den Rücken stärkt!“, weiß er. Deshalb: Krankenhäuser aus
dem Regelbetrieb herausnehmen wo es erforderlich ist, elektive Operationen
sowie Eingriffe verschieben und den Krankenhäusern für diesen Aufwand
finanzielle Kompensation unbürokratisch und schnell zusichern. „Am besten noch
heute!“, so Janssens.

Quelle: Pressemitteilung, 06.11.2020

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