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Neue Empfehlungen zum Einsatz der Herzlungenmaschine VA-ECMO bei kardiogenem Schock

Neue Empfehlungen zum Einsatz der Herzlungenmaschine VA-ECMO bei kardiogenem Schock (Uniklinik München).



In einer aktuellen Übersichtsarbeit konnte das Heart Team der Kardiologie und Herzchirurgie des LMU Klinikums zusammen mit den führenden Experten Deutschlands neue Empfehlungen für komplexe Anwendungsbeispiele für die auf der kardiologischen Intensivstation bettseitig verwendete Herzlungenmaschine ECMO (VA-ECMO) erstellen.

Seit einigen Jahren kann die Herzlungenmaschine VA-ECMO bei Patienten zur
Behandlung des Kreislaufversagens eingesetzt werden und stellt eine
vielversprechende Therapiemöglichkeit dar.
LMU Klinikum
Der kardiogene Schock ist die häufigste Todesursache von Patienten mit einem
Herzinfarkt in deutschen Krankenhäusern. Die Sterblichkeit liegt trotz der
frühen Wiedereröffnung des Herzkranzgefäßes seit mehreren Jahrzehnten weiterhin
bei circa 50 Prozent. Seit einigen Jahren kann die Herzlungenmaschine VA-ECMO
bei diesen Patienten zur Behandlung des Kreislaufversagens eingesetzt werden
und stellt eine vielversprechende Therapiemöglichkeit dar.

Die Abkürzung VA-ECMO steht für veno-arterielle extra-corporale
Membranoxygenierung. Synonym wird diese auch als extra-corporaler Life-Support
(ECLS) bezeichnet. Anders als die veno-venöse ECMO (VV-ECMO) kann die VA-ECMO
den zusammengebrochenen Kreislauf des Patienten aufrechterhalten.

Unter Federführung des LMU Heart Teams der Kardiologie und Herzchirurgie des
LMU Klinikums erstellten die auf dem Gebiet des kardiogenen Schocks führenden
Experten Deutschlands eine Übersicht über die Anwendungsbeispiele für die auf
der kardiologischen Intensivstation bettseitig verwendete Herzlungenmaschine
ECMO (VA-ECMO). Der Artikel wurde diese Woche im European Heart Journal, eine
der wichtigsten kardiologischen Zeitschriften, veröffentlicht.

In dem Übersichtsartikel werden spezielle Konfigurationen wie auch die
Möglichkeit der zusätzlichen linksventrikulären Entlastung mittels einer
Miniatur-Koaxialpumpe bei Patienten mit schwerstem kardiogenem Schock zur
Vermeidung von Lungenstauung und Lungenversagen detailliert dargestellt. Neben
der Beschreibung der Pathophysiologie sowie einer Illustration der
verschiedenen VA-ECMO Konfigurationen gibt das Heart Team zudem Empfehlungen,
wann eine zusätzliche linksventrikuläre Entlastung bei Patienten mit VA-ECMO in
Erwägung gezogen werden sollte.

Das Heart Team am LMU Klinikum behandelt pro Jahr ungefähr 200 Patienten mit
VA-ECMO und zählt damit zu einem der größten Zentren Europas.

Übersichtsartikel: „Prevention and treatment of pulmonary congestion in
patients undergoing venoarterial extracorporeal membrane oxygenation for
cardiogenic shock“ von Enzo Lüsebrink, Mathias Orban, Danny Kupka, Clemens
Scherer, Christian Hagl, Sebastian Zimmer, Peter Luedike, Holger Thiele, Dirk
Westermann, Steffen Massberg, Andreas Schäfer, Martin Orban

Quelle: Uniklinik München, 13.11.2020

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