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Schwarzbucheintrag durch den Bund der Steuerzahler ist unreflektiert

Schwarzbucheintrag durch den Bund der Steuerzahler ist unreflektiert (Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein).



Die Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein kritisiert den Eintrag ins Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes scharf. Die Errichtung einer gesetzlich beschlossenen Heilberufekammer mit Luxusyachten, überteuerten Parkbänken und überflüssigen Sanierungen in einen Topf zu werfen, ist nicht nur unreflektiert, sondern
verkennt auch völlig den Auftrag, den Berufekammern für die Gesellschaft
wahrnehmen.
Das Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes ist erschienen und hat in diesem Jahr
auch die Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein als Beispiel für öffentliche
Verschwendung von Steuergeldern aufgenommen. Kritisiert wird die
Anschubfinanzierung in Höhe von insgesamt 3,6 Millionen Euro in Verbindung
mit der Urabstimmung. „Lehnt die Mehrheit der Pflegekräfte die
Kammermitgliedschaft ab, erweist sich
die Gründung als eine sehr teure Fehlentscheidung“, heißt es im Schwarzbuch.
Die Pflegeberufekammer kritisiert diesen Eintrag scharf. Dazu Patricia Drube,
Präsidentin der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein:
„Die Errichtung einer gesetzlich beschlossenen Kammer mit Luxusyachten,
überteuerten Parkbänken
und überflüssigen Sanierungen in einen Topf zu werfen, ist unreflektiert. Hier
bleibt komplett unberücksichtigt, dass Pflegekammern eine gesundheitspolitische
und gesellschaftlich zentrale Aufgabe leisten: die Verbesserung der
pflegerischen Versorgungsqualität und die Förderung einer tragenden Säule
im Gesundheitswesen.
Es war lange überfällig, einen mandatierten Ansprechpartner für die
Standesorganisationen anderer
Heilberufe, den öffentlichen Gesundheitsdienst und die Politik zu schaffen.
Kritisieren kann man allenfalls, dass diese Entscheidung immer wieder in Frage
gestellt und so die Aufbauarbeit der Kammer behindert wird. Wäre die
Anschubfinanzierung von Anfang an geflossen – so wie dies auch in
NordrheinWestfalen der Fall ist – hätte dies möglicherweise vermieden werden
können. Ein echter Skandal wäre,
wenn aufgrund eines kurzsichtigen, opportunistischen Handelns die Kammer
abgeschafft würde.“

Quelle: Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein, 29.10.2020

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