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DGIV veröffentlicht Positionspapier zur Bundestagswahl 2021

DGIV veröffentlicht Positionspapier zur Bundestagswahl 2021 (Deutsche Gesellschaft für Integrierte Versorgung, PDF, 222 kB).



Die Deutsche Gesellschaft für Integrierte Versorgung im Gesundheitswesen e.V. (DGIV) hat ihr Positionspapier zur Bundestagswahl 2021 vorgelegt. Zentrale Forderung ist die Etablierung eines eigenständigen Kapitels im Sozialgesetzbuch (SGB) V, das explizit die Versorgung
von Menschen mit intersektoralem, interdisziplinärem und interprofessionellem Behandlungsbedarf ins Zentrum rückt. “Wir stehen vor der großen Herausforderung, die Orientierung des
Gesundheitssystems am konkreten Versorgungsbedarf vor allem chronisch kranker
Patientinnen und Patienten neu auszurichten”, sagt der
DGIV-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel. Das aktuelle System
sei aus historischen Gründen stark an der Akutversorgung orientiert. „Wir
lassen dabei aber außer Acht, dass die Versorgung von Patienten mit dauerhaftem
Behandlungsbedarf über die Grenzen von Sektoren und Professionen hinweg heute
im Kern die Leistungs- und Kostenstruktur des Systems bestimmt.“ Die
Bundestagswahl müsse zum Wendepunkt für eine Versorgung der Zukunft werden,
fordert der DGIV-Vorsitzende. Ziel sei ein Modell der integrierten,
sektorenunabhängigen Versorgung, das auch komplexe Lagen der Akutversorgung
angemessen bewältigen könne.

Zur konkreten Umsetzung dieses Ansatzes spricht sich die DGIV für eine
drastische Vereinfachung des bisherigen Rechtsrahmens durch Formulierung eines
eigenständigen Kapitels für Menschen mit interdisziplinären, intersektoralen
und interprofessionellen Behandlungsbedarf aus. “Wir müssen die überkommene
Ausrichtung des SGB V an der Akutversorgung um Passagen erweitern, die
eindeutig, umfänglich und kompakt den heutigen Versorgungsbedarf adressieren“,
so Nagels Analyse. Erst wenn ein solcher Versorgungsansatz klar umrissen
verankert sei, würden auch die Gesundheitsprofis auf allen Ebenen wieder in die
Lage versetzt, bessere, am Patienten orientierte Medizin zu machen und nicht
mehr künstlich gewachsene Verwaltungsgrenzen zu bedienen. „Das ist aus unserer
Sicht auch eine zentrale Motivation für die nachfolgende Generation von
Gesundheitsprofis“, so Prof. Nagel.

Grundlage eines solchen Systemumbaus müsse ein einheitlicher
Finanzierungsrahmen und eine umfängliche Digitalisierung auf der Basis
geschützter interner Kommunikationswege sein: „Eine übergreifende Finanzierung
und eine interoperable digitale Infrastruktur sind die Voraussetzungen für ein
neues Versorgungsparadigma, das sich an den Bedürfnissen der Patientinnen und
Patienten einer alternden Gesellschaft orientiert“, so Nagel abschließend.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Integrierte Versorgung, 21.05.2021

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