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VDGH veröffentlicht Positionen zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens

VDGH veröffentlicht Positionen zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens (Verband der Diagnostika-Industrie, PDF, 2 MB).



Der VDGH hat im Vorfeld der neuen Legislaturperiode seine Broschüre Positionen zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens veröffentlicht. Mit dem kompakten Zehn-Punkte-Papier will der Verband mit Blick auf das Wahljahr 2021 seinen Diskussionsbeitrag für die
zukunftssichere Ausgestaltung des deutschen Gesundheitssystems nachdrücklich vertiefen.

VDGH_Positionen_2021

Der VDGH vertritt die Hersteller von In-vitro-Diagnostika und
Life-Science-Research-Produkten. Die eng verwandten Branchen haben sich aus
ihrer Rolle als „hidden champions“ in kurzer Zeit zu systemrelevanten Säulen
der Pandemiebewältigung etabliert.

„Die Corona-Pandemie hat schlaglichtartig beleuchtet, dass unsere Industrie mit
der schnellen Entwicklung und Produktion qualitativ hochwertiger Tests einen
überragenden Wertbeitrag leistet. Dies gilt jedoch nicht nur für den Nachweis
des Coronavirus SARS-CoV-2, sondern täglich für nahezu jede medizinische
Fragestellung im niedergelassenen und klinischen Bereich“, sagt
VDGH-Vorstandsvorsitzender Ulrich Schmid. Kaum bekannt ist: Mehr als 90 Prozent
der Hersteller von Labortests und -geräten sind kleine und mittelständische
Unternehmen mit einer hohen Forschungsintensität. Labordiagnostik ist die
Grundlage für mehr als zwei Drittel aller ärztlichen Diagnosen und
Therapieentscheidungen.

Bei der Früherkennung von Krankheiten ist das Potenzial der Labordiagnostik
groß, wird aber in unserem kurativ ausgerichteten Gesundheitssystem nicht
ausreichend abgerufen. Auch ein umfassender Infektionsschutz ist eine
Daueraufgabe, bei der Labordiagnostik einen beträchtlichen Nutzen hat. Die
aktuelle Pandemie darf nicht überdecken, dass die Bekämpfung von
Antibiotikaresistenzen zentrale Bedeutung hat und dass in Deutschland mehr
Menschen an einer Sepsis sterben als an COVID-19.

Der Verband fordert, dass Laborinnovationen schneller in die gesetzliche
Regelversorgung aufgenommen werden sowie mehr Transparenz über die Beratungs-
und Entscheidungsprozesse hergestellt wird. Hier sollten der Industrie, aber
auch Wissenschaftlern und Patientenorganisationen stärkere
Mitwirkungsmöglichkeiten eingeräumt werden. Zugleich ist die Vergütung so zu
gestalten, dass Labordiagnostik als ärztliche Leistung flächendeckend erhalten
bleibt. Diagnostik und Therapie sind gleichberechtigte Eckpfeiler der Medizin,
sagt der VDGH.

Digitalisierung ist ebenfalls ein wichtiges Thema für die IVD-Industrie. Für
chronisch Kranke können digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA)
Behandlungsabläufe optimieren und Erleichterungen im Alltag schaffen, z. B. für
Menschen mit Diabetes: „Auch hier müssen Diagnostika als eigenständige Gruppe
berücksichtigt werden“, fordert Schmid.

Die Corona-Pandemie hat Deutschland an seine Leistungsgrenzen gebracht, aber
auch gezeigt, dass sich Rahmenbedingungen anpassen lassen, wenn es die
Situation erfordert. „Das Gesundheitssystem ist ein lernendes System und wir
hoffen, dass sich dies in Zukunft auf weiteren Gebieten bewährt“, so Schmid.

Die Positionen können als Broschüre bei der VDGH-Geschäftsstelle bestellt oder
auf der VDGH-Homepage heruntergeladen werden:

https://www.vdgh.de/informationsdienste/zehn-positionen2/broschuere

Der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) vertritt als Wirtschaftsverband
die Interessen von mehr als 100 in Deutschland tätigen Unternehmen mit einem
Gesamtumsatz von 5,5 Milliarden Euro im Jahr 2020. Sie stellen
Untersuchungssysteme und Reagenzien zur Diagnose menschlicher Krankheiten her,
mit denen ein Umsatz von mehr als 2,7 Milliarden Euro erzielt wird, sowie
Instrumente, Reagenzien, Testsysteme und Verbrauchsmaterialien für die
Forschung in den Lebenswissenschaften, mit denen ein Umsatz von 2,7 Milliarden
Euro erwirtschaftet wird.

Quelle: Verband der Diagnostika-Industrie, 26.05.2021

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