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Bevölkerung in Sachsen-​Anhalt wird bis 2035 um 13 % schrumpfen mydrg.de





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Bevölkerung in Sachsen-​Anhalt wird bis 2035 um 13 % schrumpfen

Bevölkerung in Sachsen-​Anhalt wird bis 2035 um 13 % schrumpfen (Statistikamt Sachsen-Anhalt).



Bis zum Jahr 2035 wird die Bevölkerung Sachsen-​Anhalts im Vergleich zum 31.12.2019 von 2 194 782 um weitere 13 % auf 1 901 254 Einwohnerinnen und Einwohner zurückgehen. Mit diesem Ergebnis stellt das Statistische Landesamt die 7. Regionalisierte Bevölkerungsprognose
vor. Es werden alle kreisfreien Städte und Landkreise weitere Bevölkerungsverluste verzeichnen. Innerhalb des Landes sind die Bevölkerungsverluste jedoch unterschiedlich stark. Die
kreisfreie Stadt Halle (Saale) wird mit 5 % den geringsten Verlust verbuchen,
der stärkste Rückgang der Einwohnerzahlen wird im Landkreis Mansfeld-​Südharz
mit 19 % erwartet.

Durch den in den beiden kreisfreien Städten Magdeburg und Halle (Saale)
langsamer ablaufenden Bevölkerungsrückgang wird der Anteil der in den beiden
Großstädten lebenden Bevölkerung an der gesamten Bevölkerung Sachsen-​Anhalts
von 22 % im Jahr 2019 bis 2035 auf 23 % zunehmen.

Für die unterschiedliche demographische Entwicklung in Sachsen-​Anhalts
Teilräumen ist die derzeitige Altersstruktur maßgeblich. So hatten die
kreisfreien Städte Magdeburg und Halle (Saale) bereits 2019 mit 44,6 bzw. 44,0
Jahren das niedrigste Durchschnittsalter. In Magdeburg wird das
Durchschnittsalter bis 2035 nur geringfügig auf 45,2 Jahre ansteigen. In Halle
(Saale) wird das Durchschnittsalter bis 2035 sogar auf 43,8 Jahre absinken.
Damit liegen die beiden Großstädte auch in Zukunft deutlich unter dem
Landesdurchschnitt.

Insgesamt bleibt die fortschreitende Alterung charakteristisch für das Land. So
wird das Durchschnittsalter von derzeit 47,4 Jahren auf 49,1 Jahren zunehmen.
Während die Anzahl der 20- bis 66-​Jährigen von 1 313 179 um 24 % auf 992 988
Personen zurückgeht, wächst die Zahl der Personen im Alter von 67 Jahren und
mehr um 13 % von 522 952 auf 588 504. Dadurch wird der Altenquotient von 39,82
auf 59,27 ansteigen. In Kombination mit einem Anstieg des Jugendquotienten von
27,31 auf 32,20 werden 100 Personen im erwerbsfähigen Alter in Sachsen-​Anhalt
2035 insgesamt 91 junge und alte Personen mitversorgen müssen (2019: 67). Dabei
ist die Zunahme des Jugendquotienten dem Umstand zu verdanken, dass die Anzahl
der unter 20-​Jährigen mit 11 % von 358 651 auf 319 762 Personen langsamer
sinkt als die der 20- bis 66-​Jährigen.

Durch die heute bereits schwach besetzten jüngeren Alterskohorten wird in den
nächsten Jahren die Anzahl der jährlichen Geburten von derzeit 16 618 auf 14
005 im Jahr 2035 weiter zurückgehen. Durch die stark besetzten älteren
Alterskohorten nimmt die Anzahl der jährlichen Sterbefälle bis in das Jahr 2024
von derzeit 32 299 auf 34 020 zu. Danach sinken die Sterbefallzahlen bis 2035
auf 31 618, da auch die nachrückenden Alterskohorten mit hoher
Sterbewahrscheinlichkeit wieder kleiner besetzt sein werden. Insgesamt verliert
Sachsen-​Anhalt bis 2035 durch diese sogenannten natürlichen
Bevölkerungsbewegungen im Durchschnitt rund 18 600 Personen pro Jahr.

Die Verluste durch den Sterbefallüberschuss können die erwarteten räumlichen
Bevölkerungsbewegungen durch Wanderungsgewinne nicht ausgleichen. 2019 lag der
Wanderungsgewinn Sachsen-​Anhalts bei 2 428 Personen. Unter der Annahme einer
stabilen Zuwanderung aus dem Ausland wird sich dieser Wanderungsgewinn bis 2027
auf 170 Personen reduzieren. Ab 2028 wird eine Umkehr in erneute
Wanderungsverluste prognostiziert, die bis 2035 auf 1 047 Personen zunehmen.
Hauptgrund dafür ist, dass die Zuzüge aus dem restlichen Bundesgebiet durch den
auch dort ablaufenden demographischen Wandel zurückgehen werden. Gleichzeitig
werden die Fortzüge ins Ausland zunehmen. Im Durchschnitt wird Sachsen-​Anhalt
jährlich bis 2035 nur rund 200 Personen durch Wanderungsbewegungen
dazugewinnen.

Weitere Ergebnisse der 7. Regionalisierten Bevölkerungsprognose finden sich im
Internetangebot des Statistischen Landesamtes. Individuelle Datenabrufe und
Karten lassen sich mit der neuen Anwendung Instant Atlas über die Internetseite
des Statistischen Landesamtes Sachsen-​Anhalt erzeugen.

Quelle: Statistikamt Sachsen-Anhalt, 15.06.2021

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