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Mehr Sterbefälle und weniger Geburten im Corona-Jahr 2020

Mehr Sterbefälle und weniger Geburten im Corona-Jahr 2020 (Pressemitteilung).



Die Zahl der Sterbefälle in Hessen ist im Corona-Jahr 2020 um 6,0 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 gestiegen. Die Zahl der Lebendgeborenen hingegen sank im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre um 2,2 Prozent. Mehr Sterbefälle, besonders bei
nichtdeutschen Personen.

Im Jahr 2020 sind rund 70 100 Hessinnen und Hessen verstorben. Das waren etwa 4
000 Sterbefälle (plus 6,0 Prozent) mehr als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis
2019. Eine Auswertung nach Monaten zeigt, dass die Zahl der Gestorbenen im
ersten Quartal 2020 unter den entsprechenden Durchschnittswerten der Vorjahre
lag, während ab dem Monat April 2020 teilweise überdurchschnittlich viele
Menschen verstarben. Insbesondere in den Monaten April 2020 sowie September bis
Dezember 2020 lag die Zahl der Sterbefälle jeweils deutlich über den Werten der
Vorjahre: Die Spanne reichte dabei von 8,4 bzw. 8,2 Prozent in den Monaten
April und Oktober (500 bzw. 400 Sterbefälle mehr) bis 35,8 Prozent im Dezember
(2 100 Sterbefälle mehr). Mit insgesamt knapp 8 000 Sterbefällen war der
Dezember insgesamt auch der Monat mit der höchsten Zahl an Sterbefällen im Jahr
2020.

Vergleicht man deutsche und nichtdeutsche Personen, zeigen sich deutliche
Unterschiede: Während die Sterbefallzahlen deutscher Personen im Jahr 2020 um
5,2 Prozent (3 200 Personen) über dem Niveau des Vergleichszeitraums 2016 bis
2019 lagen, verstarben 2020 fast ein Viertel (24,1 Prozent bzw. 700 Personen)
mehr nichtdeutsche Personen als in den Vorjahren. Das erklärt auch den leicht
erhöhten Anteil der nichtdeutschen Personen an den Gestorbenen in Hessen für
das Jahr 2020: Ihr Anteil lag im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 bei 4,6
Prozent und stieg im Jahr 2020 um fast einen Prozentpunkt auf 5,4 Prozent.

Weniger Geburten

Knapp 59 400 Lebendgeborene verzeichnete Hessen im Jahr 2020. Das waren rund 1
300 (minus 2,2 Prozent) weniger als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. In
der ersten Jahreshälfte 2020 war die Zahl der Lebendgeborenen noch annähernd
auf dem Niveau der Jahre 2016 bis 2019; in den Monaten Februar und März 2020
lag ihr Wert jeweils noch über dem Schnitt der Vorjahre. Eine Wende zeigte sich
in der zweiten Jahreshälfte 2020: Die Zahl der lebendgeborenen Kinder lag mit 1
300 Lebendgeborenen weniger (minus 2,2 Prozent) deutlich unter dem Durchschnitt
der vier Vorjahre. Insbesondere in den Monaten Juli (minus 5,4 Prozent) und
Dezember 2020 (minus 5,6 Prozent) war die Zahl der Lebendgeborenen deutlich
niedriger als in den Vorjahren. Der Anteil an deutschen (84,0 Prozent bzw. 49
900) und nichtdeutschen Lebendgeborenen (16,0 Prozent bzw. 9 500) blieb nahezu
unverändert.

Quelle: Pressemitteilung, 23.06.2021

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