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Bayern stärkt die Krankenhausversorgung: Verbesserung der Krankenhausversorgung für die bayerische Bevölkerung

Bayern stärkt die Krankenhausversorgung: Verbesserung der Krankenhausversorgung für die bayerische Bevölkerung in Städten wie in ländlichen Regionen (Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege).



Die Krankenhausversorgung in Bayern wird weiter gestärkt. Der Krankenhausplanungsausschuss gab am späten Donnerstagnachmittag in München grünes Licht für wichtige Anträge, wie Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Freitag mitteilte. Holetschek betonte in München: Wir stellen die
Weichen für eine zukunftsfeste Krankenhausversorgung und setzen den nachhaltigen Ausbau bedarfsgerecht fort.“ Die Beschlüsse betreffen Krankenhäuser sowohl in Städten als auch in ländlichen
Regionen. Der Minister sagte: „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, den Menschen
in ganz Bayern eine flächendeckende und hochwertige Krankenhausversorgung zu
garantieren.“

Der Gesundheitsminister dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den
Kliniken im Namen der gesamten Staatsregierung erneut für den immensen Einsatz
bei der Bewältigung der Corona-Pandemie. Holetschek betonte: „Die Ärztinnen und
Ärzte und das gesamte Klinik-Personal sind seit mehr als eineinhalb Jahren
intensiv gefordert und haben Großartiges geleistet. Sie haben mit viel Einsatz,
Flexibilität und Kreativität entscheidend zur Pandemiebekämpfung beigetragen.
Das verdient unseren besonderen Respekt.“

Der Minister ergänzte: „Die Lage auf den Intensivstationen wird aktuell wieder
angespannter und die Pflegekräfte sind am Limit. Wir müssen daher auch auf
politischer Ebene dringend dort nachsteuern, wo es brennt oder schnell brennen
kann. Ich nehme hier aber auch jede Bürgerin und jeden Bürger in die Pflicht:
Jede Impfung – ob nun die erste, zweite oder dritte – leistet einen
entscheidenden Beitrag dazu, unser Gesundheitssystem vor einer Überlastung zu
schützen.“

Der Krankenhausplanungsausschuss hat in seiner Sitzung insbesondere die
Erweiterung der Kapazitäten in der Psychiatrie und der Psychosomatik
beschlossen. Die KIRINUS-Klinik München Nymphenburg kann sich über 16
teilstationäre Plätze für die psychosomatische Behandlung von Jugendlichen
freuen. Für die Behandlung Erwachsener wurden weitere vier Plätze zuerkannt.
Mit der KIRINUS-Tagesklinik Nürnberg erhält eine neue Tagesklinik die
grundsätzliche Freigabe, mit zunächst 40 Plätzen in den Krankenhausplan des
Freistaats Bayern aufgenommen zu werden.

Auch für die Schön Klinik Berchtesgadener Land wurde eine Erweiterung von 20
zusätzlichen Betten in der Psychosomatik beschlossen. Über eine Erweiterung der
Kapazitäten freuen dürfen sich darüber hinaus die Psychosomatische Klinik Bad
Neustadt in Unterfranken (10 teilstationäre Plätze) sowie die Fachklinik St.
Lukas in Niederbayern (10 Betten). Der Heiligenfeld Kliniken GmbH wurde im
Krankenhausplan ein erhöhter Bedarf in Höhe von 28 Betten in Bad Kissingen in
Unterfranken sowie im Umfang von 42 Betten in Waldmünchen in der Oberpfalz
zuerkannt.

Auch in den somatischen Krankenhäusern werden Kapazitäten erweitert. So hat der
Krankenhausplanungsausschuss für das InnKlinikum Mühldorf am Inn nunmehr die
Aufnahme einer Schmerztagesklinik mit acht Plätzen beschlossen. Weitreichende
Umstrukturierungen gab es auch beim Klinikum Traunstein und den Kreiskliniken
in Trostberg und Ruhpolding: Die Kreisklinik Vinzentinum in Ruhpolding wird zu
einem Standort zur Versorgung von Schmerzpatientinnen und -patienten
umstrukturiert. Im Zuge dessen werden zehn Betten an die Kreisklinik Trostberg
verlagert. Am Klinikum Traunstein werden weitere 20 Betten zusätzlich
realisiert; das Klinikum wird künftig 595 Betten umfassen.

Im Landkreis Haßberge in Unterfranken werden durch die Haßberg Kliniken 20
Planbetten von Ebern an das Haus Haßfurt verlagert. An der Schlossklinik
Rottenburg in Niederbayern findet zur Etablierung einer Akutgeriatrie eine
Erweiterung um fünf stationäre Betten statt. Für das Kreiskrankenhaus Vilshofen
hat der Krankenhausplanungsausschuss eine Erhöhung der Planbettenzahl auf 210
beschlossen und damit einer Übernahme der langjährig im Versorgungsvertrag
stehenden rheumatischen Planbetten zugestimmt. Auch im Landkreis Cham in der
Oberpfalz kommt es zu Verschiebungen: Von Roding werden 20 Planbetten nach Cham
verlagert, so dass Cham künftig mit 220 Betten im Krankenhausplan gelistet ist.
Am Klinikum St. Marien Amberg stehen Patientinnen und Patienten künftig zwei
tagesklinische Plätze der Kinder- und Jugendmedizin zur Verfügung.

Daneben wurde für das Versorgungsgebiet: Stadt und Landkreis Sulzbach-Rosenberg
dem Zusammenschluss des St. Anna Krankenhauses Sulzbach mit der St. Johannes
Klinik Auerbach zu einem Krankenhaus im Sinne des Krankenhausrechts
zugestimmt.

Darüber hinaus hat der Krankenhausplanungsausschuss am Donnerstag beschlossen,
dass dem Krankenhaus Barmherzige Brüder in Regensburg nunmehr der Auftrag eines
Maximalversorgers erteilt wird. Das Krankenhaus hält ein umfassendes und
differenziertes Leistungsangebot vor und ist damit neben dem
Universitätsklinikum der zweite Maximalversorger des Regierungsbezirkes
Oberpfalz.

Der Minister betonte: „Die Entwicklung der akutgeriatrischen Versorgung in
Bayern ist eine Erfolgsgeschichte.“ So wurden durch das Bayerische
Gesundheitsministerium 84 neue akutgeriatrische Betten anerkannt. Ebenso wurde
einer Bedarfsfeststellung für 20 Plätze einer akutgeriatrischen Tagesklinik am
REGIOMED Klinikum Coburg zugestimmt. Damit verfügt Bayern über mehr als 2.700
akutgeriatrische Betten sowie acht akutgeriatrische Tageskliniken mit insgesamt
173 Plätzen.

Die Weichen für den weiteren Ausbau der palliativmedizinischen Versorgung in
Bayern werden durch die Bedarfsfeststellung je einer Palliativstation an der
Goldberg Klinik Kelheim und am Klinikum Landsberg am Lech sowie der
Bettenmehrungen in den Palliativstationen der Klinik Wartenberg und des
Klinikums Ansbach gestellt. Zudem wurde am Klinikum Weiden zur bestehenden
Palliativstation ein palliativmedizinischer Dienst anerkannt.

Damit verfügt Bayern über 53 Palliativstationen mit 496 Betten und 73
palliativmedizinische Dienste an 73 Krankenhäusern.

Mit mehr als 100 zusätzlichen Betten wird die stationäre Psychiatrie landesweit
erneut ausgebaut. Zudem werden die zwei bislang isoliert gelegenen
Tageskliniken in Coburg für psychiatrisch erkrankte Erwachsene sowie
psychiatrisch erkrankte Kinder und Jugendliche auf das Gelände des geplanten
Neubaus des Klinikums Coburg verlagert, was dem Grundsatz der Integration
psychiatrischer Einrichtungen in somatische Krankenhäuser Rechnung trägt und
einen wichtigen Beitrag zur weiteren Entstigmatisierung psychiatrischer
Erkrankungen leistet. Durch die enge Anbindung der Tageskliniken an das
Klinikum Coburg besteht in Zukunft zudem die Möglichkeit, Patientinnen und
Patienten fachabteilungsübergreifend zu behandeln und weitreichende
Synergieeffekte zu nutzen.

Holetschek unterstrich: „Mit den getroffenen Entscheidungen haben wir, auch vor
dem Hintergrund des demografischen Wandels, erneut Weichen für eine
zukunftsfeste Krankenhausversorgung gestellt. Die Kliniken in Bayern bieten
eine flächendeckende Versorgung auf hohem Niveau. Dies hat nicht zuletzt das
Pandemiegeschehen eindrucksvoll bestätigt, bei dem die Situation trotz
örtlicher Engpässe stets unter Kontrolle war. Die hervorragenden Leistungen der
Krankenhäuser und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdienen höchste
Anerkennung.“

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, 29.10.2021

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