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Aufsichtsräte verabschieden Absichtserklärung zur Fusion der Klinikgesellschaften

Aufsichtsräte verabschieden Absichtserklärung zur Fusion der Klinikgesellschaften (Klinikverbund Südwest).



Die Aufsichtsratsgremien des Klinikverbundes Südwest verabschiedeten in ihrer Klausurtagung vergangene Woche mit großer Mehrheit eine Absichtserklärung für eine zukünftige Fusion der noch getrennt bestehenden Trägergesellschaften und verständigten sich damit auf eine noch engere Zusammenarbeit. Auf
Basis dieser Entscheidung soll die Verwaltung in der Aufsichtsratssitzung im Dezember 2021 formal beauftragt werden, ein Konzept mit Fusionsoptionen für die bestehenden
Gesellschaften zu entwickeln.

Seit dem Ausstieg der Stadt Sindelfingen als Gesellschafter im Jahr 2014
untersteht der Klinikverbund Südwest insgesamt drei Aufsichtsratsgremien, dem
der Kreiskliniken Böblingen gGmbH, der Kreiskliniken Calw gGmbH und der
Klinikverbund Südwest GmbH, die sowohl unterschiedlich personell besetzt sind
als auch zu unterschiedlichen Terminen tagen. Um die anstehenden
Herausforderungen des Gesundheitswesens angehen zu können, sollen nun die
komplexen Abstimmungen und Entscheidungswege in einem zusammengefassten
Aufsichtsratsgremium gebündelt, vereinfacht und dadurch die operative
Schlagkraft des Verbundes gestärkt werden. Für die standort- und
landkreisübergreifende Zusammenarbeit werden so strukturell noch bestehende
Hürden abgebaut, was in der Folge der Patientenversorgung dienen soll.
Mit der Absichtserklärung bestätigen die Aufsichtsräte somit die Ideen der
Gründungsväter des Klinikverbund Südwest. Diese hatten einen solchen Schritt
bereits in den Konsortialverträgen bei Gründung des Verbundes als Evolution in
Aussicht gestellt.

„Nach 15 Jahren Klinikverbund-Historie herrscht breiter Konsens unter den
Aufsichtsratsmitgliedern, dass eine vollständige Fusion der Strukturen, wie sie
bereits bei Verbundgründung angedacht war, nach wie vor der nächste logische
Schritt in der Weiterentwicklung der Kliniken ist“, erläutern Landrat Roland
Bernhard, Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikverbundes Südwest und der
Kreiskliniken Böblingen, und Landrat Helmut Riegger, Aufsichtsratsvorsitzender
der Kreiskliniken Calw. „Wir haben die Fusions-Frage in der Klausurtagung mit
allen Aufsichtsräten ehrlich und ausführlich diskutiert, von allen Seiten und
in allen Konsequenzen beleuchtet und sind nahezu einstimmig zu dieser
Überzeugung gelangt. Damit stellen wir stringent die Weichen für die Zukunft.“

Bereits im Juli 2020 mit der Gründung des verbundweiten Direktoriums, das
medizinische und pflegerische Expertise aller Standorte konstant in die
Unternehmensleitung einbindet, erfolgte eine erste sehr erfolgreiche
Zusammenführung in der Management-Ebene. Der so geschaffene
standortübergreifende enge Austausch hat sich in der Pandemie bereits
ausgezeichnet bewährt. In der logischen Folge soll nun die gesamte
unternehmensstrukturelle Aufstellung nachziehen. Diesen Auftrag erhält damit
die nächste Geschäftsführung des Klinikverbundes Südwest.
Über diese werden die Aufsichtsräte in den Sitzungen im Dezember tiefergehend
beraten, um die Ausrichtung der Geschäftsführung in Einklang mit den
strukturellen Anpassungen der Klinikverbund Südwest Holding, respektive
Klinikgesellschaften zu bringen. Geschäftsführer Martin Loydl wird seine
Tätigkeit fortführen, bis eine geordnete und fundierte Übergabe der Geschäfte
an eine Nachfolge möglich ist.

Der Klinikverbund Südwest ist ein Zusammenschluss der Krankenhäuser Böblingen,
Calw, Herrenberg, Leonberg, Nagold und Sindelfingen. Gemeinsam mit den
Medizinischen Gesundheitszentren und der Krankenhaus Service GmbH Schwarzwald,
zählt er zu den größten und leistungsfähigsten kommunalen
Gesundheitseinrichtungen in Süddeutschland. Träger sind die beiden
Nachbarlandkreise Böblingen und Calw.

Quelle: Klinikverbund Südwest, 04.11.2021

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