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Schwachstelle Log4Shell in der Java-Bibliothek Log4j führt zu extrem kritischer Bedrohungslage

Schwachstelle Log4Shell in der Java-Bibliothek Log4j führt zu extrem kritischer Bedrohungslage (BSI).



Die kritische Schwachstelle (Log4Shell) in der weit verbreiteten Java-Bibliothek Log4j führt nach Einschätzung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zu einer extrem kritischen Bedrohungslage. Das BSI hat daher seine bestehende Cyber-Sicherheitswarnung auf die Warnstufe Rot
hochgestuft. Ursächlich für diese Einschätzung ist die sehr weite Verbreitung
des betroffenen Produkts und die damit verbundenen Auswirkungen auf unzählige
weitere Produkte. Die Schwachstelle ist zudem trivial ausnutzbar, ein
Proof-of-Concept ist öffentlich verfügbar. Eine erfolgreiche Ausnutzung der
Schwachstelle ermöglicht eine vollständige Übernahme des betroffenen Systems.
Dem BSI sind welt- und deutschlandweite Massen-Scans sowie versuchte
Kompromittierungen bekannt. Auch erste erfolgreiche Kompromittierungen werden
öffentlich gemeldet.

Das ganze Ausmaß der Bedrohungslage ist nach Einschätzung des BSI aktuell nicht
abschließend feststellbar. Zwar gibt es für die betroffene Java-Bibliothek
Log4j ein Sicherheits-Update, allerdings müssen alle Produkte, die Log4j
verwenden, ebenfalls angepasst werden. Eine Java-Bibliothek ist ein
Software-Modul, das zur Umsetzung einer bestimmten Funktionalität in weiteren
Produkten verwendet wird. Es ist daher oftmals tief in der Architektur von
Software-Produkten verankert. Welche Produkte verwundbar sind und für welche es
bereits Updates gibt, ist derzeit nicht vollständig überschaubar und daher im
Einzelfall zu prüfen. Es ist zu erwarten, dass in den nächsten Tagen weitere
Produkte als verwundbar erkannt werden.

Das BSI empfiehlt insbesondere Unternehmen und Organisationen, die in der
Cyber-Sicherheitswarnung skizzierten Abwehrmaßnahmen umzusetzen. Darüber hinaus
sollten die Detektions- und Reaktionsfähigkeiten kurzfristig erhöht werden, um
die eigenen Systeme angemessen überwachen zu können. Sobald Updates für
einzelne Produkte verfügbar sind, sollten diese eingespielt werden. Darüber
hinaus sollten alle Systeme auf eine Kompromittierung untersucht werden, die
verwundbar waren.

Quelle: BSI, 11.12.2021

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