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Qualität und Transparenz sind keine Schönwetterveranstaltungen

Qualität und Transparenz sind keine Schönwetterveranstaltungen (GKV-Spitzenverband).



Anlässlich der heute erneut vorgetragenen Forderungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft, die Transparenz über das, was in den Kliniken geschieht, weiter einzuschränken, erklärt Florian Lanz, Sprecher des GKV-Spitzenverbandes: Wenn uns die Pandemie in den letzten zwei Jahren eines gelehrt hat, dann wie wichtig die Transparenz über das
tatsächliche Versorgungsgeschehen in den Kliniken ist. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft will nun in dieser besonders schwierigen Phase der Pandemie die Informationserhebung und
Informationsweitergabe stark beschränken. Diesen gefährlichen Irrweg sollte die Politik nicht mitgehen.

Wo wären wir heute ohne die Abrechnungsdaten, die die Krankenhäuser digital
erfassen und zur Verfügung stellen? Ohne diese Daten von den Intensivstationen
hätten wir beispielsweise kein DIVI-Register, dass endlich Transparenz über die
Lage auf den Intensivstationen gebracht hat. Und wir hätten keine Informationen
über die täglichen Infektionszahlen. Das Wichtigste ist, dass diese Daten
valide sind, denn sonst sind sie unzuverlässig. Zuverlässige Daten erreichen
wir, dies hat leider der Erfahrung gezeigt, vor allem dann, wenn diese auch
geprüft werden dürfen! Die Anzahl der Covid-19-Infizierten verringert sich ja
auch nicht, weil wir nicht testen. Die schlechteste Teststrategie ist die,
einfach auf Tests zu verzichten. Probleme mit der Personalausstattung in
Krankenhäusern werden ja auch nicht geringer, wenn die Krankenhäuser sie nicht
mehr erfassen und weitergeben.

Eine Mindest-Behandlungsqualität wird sichergestellt durch
Mindestpersonalvorgaben, Transparenz und Prüfung der Vorgänge im Krankenhaus –
also alles das, was die DKG nun gern abschaffen will. Krankenhausprüfungen des
Medizinischen Dienstes sind kein gesundheitliches Accessoire, sondern wichtiger
Teil eines Schutzschirms für Patientinnen und Patienten für eine richtige
Behandlung im Krankenhaus. Die Leidtragenden dieses DKG-Irrwegs sind die
Versicherten, die den Krankenhausleitungen blind vertrauen sollen und die
Beschäftigten, die ohne Mindest-Personalvorgaben noch stärker als zuvor
belastet werden würden.“

Quelle: GKV-Spitzenverband, 11.01.2022

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