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Finanzschub für bayerische Krankenhäuser von mehr als einer Milliarde Euro

Bayern: Ministerrat beschließt neue Projekte für Krankenhausbauprogramme 2023 bis 2026 (Medienmitteilung).



Der Ministerrat hat am Dienstag (12.07.) den Startschuss für die Finanzierung von 17 neuen Krankenhausbauvorhaben in ganz Bayern gegeben. Das Gesamtfördervolumen des Investitionspakets beläuft sich auf über eine Milliarde Euro. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek
betonte am Dienstag in München: „Damit unsere Krankenhäuser den Patientinnen und Patienten auch in Zukunft eine
moderne und qualitativ hochwertige Versorgung bieten können und für
Sondersituationen wie die Corona-Pandemie gewappnet sind, müssen Gebäude und
Ausstattung der Kliniken kontinuierlich modernisiert und ausgebaut werden. Mit
der heutigen Kabinettsentscheidung machen wir die Kliniken in zahlreichen
Regionen fit für die Zukunft. Unsere Investitionen sind dafür ein wichtiger
Baustein, gleichzeitig ist aber auch klar: Entscheidend sind vor allem die
Menschen, die in den Krankenhäusern arbeiten und tagtäglich ihr Bestes für die
Gesundheit der Patientinnen und Patienten geben.“

Finanz- und Heimatminister Albert Füracker sagte: „Das Bayerische Kabinett hat
heute ein wuchtiges Investitionsvolumen von über einer Milliarde Euro für neue
Krankenhausbauvorhaben beschlossen. Damit setzen wir ein klares Zeichen: eine
exzellente medizinische und klinische Versorgung in ganz Bayern ist von
grundlegender Bedeutung. Mit den Bauvorhaben der Kliniken werden moderne
bauliche und funktionale Strukturen geschaffen. Alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Krankenhäuser leisten jeden Tag Großartiges für uns. Mit diesen
kräftigen Investitionen leisten wir einen wichtigen Beitrag, um sie bei ihrem
täglichen Einsatz und der Bewältigung der Herausforderungen des Klinikalltags
zu unterstützen.“

Die neuen Bauvorhaben verteilen sich auf alle sieben Regierungsbezirke.
Holetschek fügte hinzu: „Die nun beschlossenen Investitionsmaßnahmen tragen
wesentlich dazu bei, die Qualität der stationären Versorgung im ganzen
Freistaat – insbesondere im ländlichen Raum – weiter zu verbessern. Und: Alle
berücksichtigten Projekte haben jetzt auch Planungs- und
Finanzierungssicherheit. Das ist ein wichtiger Schritt für die Realisierung der
Vorhaben! Jetzt sind die Träger aufgerufen, ihre Projekte zügig umzusetzen.“

Herausragende Projekte sind der erste Teil des Gesamtneubaus Psychiatrie am
Klinikum Ingolstadt (32,40 Millionen Euro), der Neubau der OP- und
Intensivabteilung am Kreiskrankenhaus Eggenfelden (36,63 Millionen Euro), der
Ersatzneubau des Berufsfachschulzentrums am Krankenhaus Barmherzige Brüder
Regensburg (13,01 Millionen Euro), der Neubau des REGIOMED Klinikums Coburg
(326,95 Millionen Euro), der sechste Bauabschnitt der Sanierung am Klinikum
Ansbach (48,20 Millionen Euro), der Neubau des Eltern-Kind-Zentrums beim
Klinikum Aschaffenburg-Alzenau in Aschaffenburg (81,89 Millionen Euro) sowie
der Ersatzneubau des Klinikums Memmingen (291,59 Millionen Euro).

Zusammen mit den laufenden Vorhaben sind für die bayerischen Kliniken damit
insgesamt Investitionsvorhaben mit einem Gesamtvolumen von über 4,2 Milliarden
Euro zur Finanzierung eingeplant. Einen Schwerpunkt bildet dabei der ländliche
Raum. Mit einem Volumen von 2,7 Milliarden Euro sind fast 64 Prozent aller im
Krankenhausbauprogramm veranschlagten Fördergelder für Projekte an Kliniken
außerhalb der Ballungszentren vorgesehen.

Allein in den vergangenen zehn Jahren hat die Staatsregierung über fünf
Milliarden Euro Fördermittel für den Ausbau und die stetige Modernisierung an
die bayerischen Kliniken ausbezahlt.

Das Kabinett hat folgende Bauvorhaben neu in die Jahreskrankenhausbauprogramme
aufgenommen:

Jahreskrankenhausbauprogramm 2023:

Oberbayern:
Danuvius Klinik Pfaffenhofen (Erweiterung; förderfähige Kosten: 11,18 Mio.
Euro),

Klinikum Starnberg (Anbau u. Sanierung Kinderklinik; förderfähige Kosten: 14,00
Mio. Euro),

Marianne-Strauß-Klinik Berg (Bauabschnitt 2 – Anpassung Bestand; förderfähige
Kosten: 14,72 Mio. Euro)

Oberpfalz:
Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg (Ersatzneubau Berufsfachschulzentrum;
förderfähige Kosten: 13,01 Mio. Euro)

Oberfranken:
REGIOMED Klinikum Coburg (Neubau; förderfähige Kosten: 326,95 Mio. Euro)

Schwaben:
Klinikum Memmingen (Ersatzneubau einschließlich Bezirkskrankenhaus;
förderfähige Kosten: 291,59 Mio. Euro)

Jahreskrankenhausbauprogramm 2024:

Oberbayern:
Klinikum Ingolstadt (Bauabschnitt P1 – Ersatzneubau Psychiatrie, Teil 1;
förderfähige Kosten: 32,40 Mio. Euro)

Niederbayern:
Klinikum Passau (Sanierung u. Erweiterung Bettenhaus Bauteil 3; förderfähige
Kosten: 33,32 Mio. Euro

Oberfranken:
Bezirkskrankenhaus Bayreuth (Neubau d. Klinik für Kinder- u. Jugendpsychiatrie;
förderfähige Kosten: 29,01 Mio. Euro)

Schwaben:
Psychiatrische Tagesklinik Aichach (Errichtung; förderfähige Kosten: 2,35 Mio.
Euro),

Stiftungsklinik Weißenhorn (Erweiterungsbau Nord; förderfähige Kosten: 31,11
Mio. Euro)

Jahreskrankenhausbauprogramm 2025:

Oberbayern:
RoMed Klinik Prien a. Chiemsee (Ersatzneubau Funktionstrakt; förderfähige
Kosten: 31,73 Mio. Euro)

Mittelfranken:
Klinikum Ansbach (Bauabschnitt 6 – Neubau insb. für Allgemeinpflege,
Arztdienst, Dialyse u. Verwaltung sowie Aufstockung Bauteil E; förderfähige
Kosten: 48,20 Mio. Euro)

Jahreskrankenhausbauprogramm 2026:

Oberbayern:
Ilmtalklinik Pfaffenhofen (Bauabschnitt 2 – Neustrukturierung Radiologie,
Linksherzkathetermessplatz u. Pflegestationen; förderfähige Kosten: 18,45 Mio.
Euro).

Niederbayern:
Kreiskrankenhaus Eggenfelden (Neubau OP- u. Intensivabteilung; förderfähige
Kosten: 36,63 Mio. Euro).

Unterfranken:
Klinikum Aschaffenburg-Alzenau in Aschaffenburg (Bauabschnitt 2 – Neubau
Eltern-Kind-Zentrum; förderfähige Kosten: 81,89 Mio. Euro).

Schwaben:
Kreisklinik St. Elisabeth, Dillingen (Neuerrichtung Notaufnahme u.
Intensivpflege; förderfähige Kosten: 15,78 Mio. Euro).

Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers

Quelle: Medienmitteilung, 12.07.2022

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