Datenverarbeitung des Klinikums St. Georg profitiert von der Zusammenarbeit mit der Stadt
Zwei Rechenzentren unter einem Dach: Stadtwerke-Tochter Netz Leipzig üernimmt einen Teil der Datenverarbeitung des Klinikums St. Georg (Pressemeldung).
Datenschutz, IT-Sicherheit, Netzstabilität: Sie sind für Unternehmen der kritischen Infrastruktur wie Krankenhäuser, Netzbetreiber und Energie- beziehungsweise Wasserversorger von existenzieller strategischer Bedeutung. Für digitale Resilienz sorgen nun das Klinikum St. Georg und die Leipziger
Stadtwerke-Tochter Netz Leipzig GmbH gemeinsam. Ein Rechenzentrum des Krankenhauses haben die IT-Experten der Netz Leipzig in ihr Rechenzentrum
integriert. Das zweite Rechenzentrum bleibt zunächst am Standort Delitzscher
Straße. Der räumliche Abstand soll unter anderem Ausfälle aufgrund von
Katastrophen, Unwettern und Unfällen verhindern. Beide Rechenzentren haben
denselben Datenstand und können jederzeit die Funktion des jeweils anderen
übernehmen. Für das Klinikum, seine Patienten und Mitarbeiter ein großer Gewinn
- so sind sensible Personendaten, Befunde und automatisierten IT-Prozesse, die
den Klinik-Betrieb steuern, nun besonders sicher.
Zum Hintergrund: Die beiden Rechenzentren des Klinikums St. Georg sind der
räumliche Standort für 350 verschiedene Anwendungssysteme auf rund 600 Servern,
die weiterhin durch die St. Georg IT Gesellschaft betrieben werden. In den
Rechenzentren werden die medizinischen Daten von insgesamt rund 200.000
stationären und ambulanten Fällen als auch logistische Informationen und
Personaldaten der Klinikum St. Georg Unternehmensgruppe verarbeitet. Besondere
Sicherheit gewährleistet die sogenannte georedundante Spiegelung, die nun durch
die Kooperation mit der Netz Leipzig stattgefunden hat. Mit diesem Schritt
setzt das Klinikum St. Georg nicht nur seine Informationssicherheitsstrategie
um, sondern spart auch Investitions-, Sach- und Personalkosten im hohen
sechsstelligen Bereich.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand. "Durch die Nutzung der vorhandenen
Flächen bei der Netz Leipzig GmbH kann das Klinikum St. Georg erhebliche
Investitionsmittel einsparen", sagt Thomas Werchau, Geschäftsführer der St.
Georg IT Gesellschaft mbH. "Wir profitieren von der Zusammenarbeit mit einem
weiteren städtischen Unternehmen. Das Angebot der Netz Leipzig hat uns vom
Leistungsumfang bis zum hohen Standard überzeugt, vielleicht ergeben sich ja
noch weitere Anknüpfungspunkte für Kooperationen", so Dr. Iris Minde,
Geschäftsführerin der St. Georg Unternehmensgruppe. Zudem sei der Umzug
vollkommen störungsfrei und ohne jedwede Einschränkungen des
Krankenhausbetriebs realisiert worden.
Auch für den Geschäftsführer der Netz Leipzig GmbH, Carsten Birr, ist die
Entscheidung der Klinikleitung ein Kompliment: "Wir freuen uns darauf, dass wir
einen Beitrag leisten können, um Synergieeffekte innerhalb der kommunalen
Familie beim Thema Digitalisierung zu heben und auf die zukünftige
Zusammenarbeit."
Quelle: Pressemeldung, 11.08.2022