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Drees & Sommer begleitet Neubau des Klinikums Aschaffenburg

Das Klinikum Aschaffenburg gehört zu den größten Krankenhäusern in Nordbayern und plant umfassende Investitionen (Pressenachricht).



Mit rund 2.500 Mitarbeitern gehört das Klinikum Aschaffenburg zu den größten Krankenhäusern in Nordbayern. Mit umfassenden Investitionen möchte die gemeinnützige Klinikum Aschaffenburg-Alzenau GmbH nun ihr Haus für die künftigen Anforderungen neu aufstellen. Am Standort Aschaffenburg entstehen neben dem
Neubau eines OP-Zentrums mit 11 Operationssälen und modernen Bettenstationen auch ein Eltern-Kind-Zentrum sowie eine geschlossene Kinder- und Jugendpsychiatrie. Der bestehende OP-Bereich soll nach Fertigstellung des
neuen OP-Zentrums einer Nachnutzung zugeführt werden. Bis etwa 2028 dauern die
Baumaßnahmen, die das auf Bau- und Immobilien spezialisierte
Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE mit Hauptsitz in Stuttgart begleitet.
Sämtliche Neubauprojekte werden mit dem Staatsministerium für Gesundheit und
Pflege sowie der Regierung von Unterfranken vollumfänglich und im engen
Austausch abgestimmt.

Ob demografische Entwicklung, Personalengpässe, eine immer komplexere
Diagnostik oder die zunehmende Anzahl medizinischer Eingriffe: Die optimale
Umgebung für Patienten und Belegschaft muss zahlreiche Faktoren
berücksichtigen: Patienten müssen ohne lange Wege und Wartezeiten versorgt
werden, Ärzteschaft und Pflegepersonal brauchen eine effiziente
Arbeitsumgebung. Wie diese genau aussieht, unterscheidet sich jedoch je nach
Tätigkeit. In Aschaffenburg wurden deshalb die Nutzer eng in die Planungen
eingebunden. Entstanden ist ein tragfähiges Konzept, das sich mit kurzen Wegen
und der medizinischen Ausstattung in den Behandlungsräumen genau an den
Bedarfen von Klinikpersonal und Patienten orientiert. Für Jürgen Zimmermann,
Associate Partner bei Drees & Sommer, hat das Projekt damit Vorbildcharakter:
„Eine Klinik sollte immer den Nutzer, also Patienten und Klinikpersonal, in den
Mittelpunkt aller Planungen stellen. Die Klinik als Betreiberimmobilie muss so
an den Kunden angepasst werden, dass er sein Kerngeschäft darin optimal
erledigen kann. Das hat sehr viel mit den genauen Kenntnissen der internen
Abläufe zu tun und damit, was an Medizintechnik oder an Ausrüstung gebraucht
wird.“ Zur Steigerung der Attraktivität und Zufriedenheit der Mitarbeitenden
ist auch die Gestaltung der Arbeitsumgebung von großer Bedeutung. Daher sind
unter anderem die OP-Säle so konzipiert, dass sie Tageslicht sowie einem
Ausblick in die Natur bieten. Außerdem werden in den Neubaumaßnahmen neuartige
Konzepte der Bildvernetzung eingesetzt, so dass sich der Nutzer auf seine
primäre Aufgabe, die Patientenversorgung, konzentrieren kann.

Der Patient im Mittelpunkt

Im Neubau des Zentral-OP werden zwei Stationen mit jeweils 40 Betten in Betrieb
gehen. Die insgesamt 80 Betten bilden keine Bettenmehrung im gesamten Klinikum
ab, sondern aus dem bestehenden Bettenhäusern werden Betten entsprechend in den
Neubau verteilt. Hierdurch sollen die Betten im Bestand entzerrt werden und
dadurch die 1-Bett-Zimmer-Quote deutlich erhöht werden. Dies steigert nicht nur
das Wohlbefinden der Patienten - Stichwort Healing Environment -, sondern
genügt auch den durch Covid-19 gestiegenen hygienischen Anforderungen. So ist
es künftig möglich, in den 1-Bett-Zimmern Patienten den Anforderungen
entsprechend zu isolieren.

Das Wohlbefinden auf den neuen Pflegestationen im Neubau wird nicht nur durch
eine ausgewogene und moderne Innenarchitektur verbessert, sondern auch durch
die exponierte Lage des Neubaus. Der größte Teil der Zimmer hat einen freien
Blick auf die unmittelbar angrenzende Natur. Effekte des „Healing Environments“
sind unter anderem besseres Wohl- und Sicherheitsempfinden, Vermeidung von
Depressionen sowie eine schnellere Genesung.

Der Neubau des Eltern-Kind-Zentrum ist in der Region ein Leuchtturmprojekt und
wird politisch voll befürwortet und unterstützt. Der Neubau soll den stetig
steigenden Geburten Rechnung tragen und den werdenden Eltern einen direkt
Anlaufpunkt für jegliche Art der Untersuchung und Versorgung geben. Untermauert
wird dies durch die Integration einer KV-Notfallpraxis im Neubau. Zur
Verbesserung der CO2-Bilanz sowie der Wirtschaftlichkeit werden die Neubauten
auch mit einer Photovoltaik-Anlage zur Stromversorgung versehen.

Auf dem Neubau der geschlossenen Kinder- und Jugendpsychiatrie wird eine
Dachspielfläche errichtet. Hier sollen die kranken Kinder die Möglichkeit
haben, trotz eines Freiheitsentzuges und unter Beobachtung durch die
Pflegekräfte im Freien spielen zu können. Für die Errichtung und Finanzierung
der Dachspielfläche werden Spenden eingesammelt.

Mehr Patientensicherheit durch Digitalisierung

„Beispielgebend für modernste Medizintechnik ist in Aschaffenburg der neue
Zentral-OP mit einem Hybrid-OP, ausgestattet mit einer Angiografie-Anlage sowie
ein größerer OP-Saal, in dem später ein DaVinci-Operationsroboter Einzug finden
soll“, erklärt Finbar Cuny, Projektteamleiter bei Drees & Sommer. „Durch einen
Operationsroboter können minimalinvasive Eingriffe erfolgen. Hierdurch haben
die Patienten weniger Schmerzen, es kommt seltener zu Wundinfektionen und sie
können nach dem Eingriff schneller das Krankenhaus verlassen.“ Ebenfalls soll
im Neubau ein neues Konzept der Bildvernetzung eingeführt werden, sodass das
Klinikum für künftige Anforderungen bestens gewappnet ist.

Quelle: Pressenachricht, 16.09.2022

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