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Katholische Krankenhäuser fordern Pflegegipfel

Katholischer Krankenhausverband Deutschlands (kkvd) legt ein Positionspapier zur Pflegepolitik vor (KKVD).



Zum Deutschen Pflegetag, der am Donnerstag beginnt, legt der Katholische
Krankenhausverband Deutschlands (kkvd) ein Positionspapier zur Pflegepolitik
vor. Unter dem Titel „Fortschritte für die Pflege – jetzt!“ fordert der Verband
eine professionelle Weiterentwicklung der Pflege, damit der Beruf eine Zukunft
hat. Das Bundesgesundheitsministerium wird aufgefordert, einen Pflegegipfel
einzuberufen, um weitere Maßnahmen aus der Konzertierten Aktion Pflege (KAP)
umzusetzen und praxisorientierte Lösungen zu finden.

Minister Lauterbach muss Pflegegipfel einberufen

Bernadette Rümmelin, Geschäftsführerin des Katholischen Krankenhausverbands Deutschlands (kkvd): „Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach muss zeitnah einen Pflegegipfel mit allen relevanten Akteuren aus Praxis, Politik und Verbänden einberufen. Das sollte gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit
und Soziales sowie dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend geschehen. Ziel eines solchen Pflegegipfels ist es, weitere Maßnahmen
auf den Weg zu bringen, die nach dem Ende der Konzertierten Aktion Pflege in
der letzten Wahlperiode noch nicht umgesetzt wurden. Auch kommt es darauf an,
praxisorientierte Lösungen zur Entlastung der Pflegekräfte zu finden, die
schnell im Arbeitsalltag spürbar werden.“

Mutige Schritte für nachhaltige Veränderungen nötig

Mit den Vorschlägen in ihrem Positionspapier wollen die katholischen
Krankenhäuser die kurzfristige und die langfristige Perspektive zusammenführen.
Sie sprechen sich daher auch für eine professionelle Weiterentwicklung des
Pflegeberufs aus.

Bernadette Rümmelin weiter: „Wir brauchen mutige Schritte für nachhaltige
Veränderungen in der Pflege. Notwendig sind ein klarer Rahmen und
Rechtssicherheit für die Substitution und Delegation medizinischer Tätigkeiten.
Ziel muss außerdem sein, dass Pflegefachpersonal nicht nur in Modellprojekten,
sondern regelhaft heilkundliche Tätigkeiten übernimmt. Eine interdisziplinäre
Zusammenarbeit auf Augenhöhe, Autonomie im eigenen Handeln und klare
Verantwortlichkeiten müssen gestärkt werden. Schon heute übernehmen
Pflegefachpersonen oft die Rolle derjenigen, die den gesamten
Versorgungsprozess ihrer Patientinnen und Patienten im Blick haben. Doch um
solche Prozesse effizient steuern zu können, fehlen oftmals noch die
notwendigen Entscheidungs- und Durchsetzungskompetenzen. Zudem sind mehr
Anstrengungen für eine Akademisierung der Pflege erforderlich. Wo akademisch
qualifizierte Pflegepersonen im Rahmen eines Grade-Skill-Mix in die Teams
eingebunden sind, steigt die Patientenzufriedenheit und es sinkt die
Rehospitalisierungsquote.“

Digitalisierung bringt mehr Zeit für menschliche Zuwendung

Der kkvd weist außerdem auf die Vorteile hin, die der Ausbau der
Digitalisierung für die Pflege-Teams sowie die Patientinnen und Patienten
bringt.

„Wo durch digitale Anwendungen das ärztliche und pflegerische Personal von
Bürokratie entlastet sowie Prozesse vereinfacht werden, bleibt mehr Zeit für
die menschliche Zuwendung zu den Patientinnen und Patienten. Dieses Potenzial
muss genutzt werden. Damit die digitale Infrastruktur in den Krankenhäusern
entsprechend ausgebaut werden kann, ist allerdings eine verlässliche
Investitionsförderung der Länder nötig. Der Bund sollten hier mit
Sonderprogrammen wie zuletzt durch den Krankenhauszukunftsfonds unterstützend
tätig werden“, so Rümmelin abschließend.

Das vollständige kkvd Positionspapier unter dem Titel „Fortschritte für die
Pflege – jetzt!“ steht hier zum Download bereit:
www.kkvd.de/pflege-braucht-fortschritte

Quelle: KKVD, 04.10.2022

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