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Klinikum Landshut wird Kommunalunternehmen

Klares, nachhaltiges Bekenntnis der Stadt Landshut zu ihrem Klinikum (Pressenachricht).



Das Klinikum Landshut wird von einer gemeinnützigen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) in ein selbstständiges Kommunalunternehmen (KU) umgewandelt: Diese Änderung der Rechtsform von einer juristischen Person des Privatrechts in eine Anstalt des öffentlichen Rechts hat der Stadtrat im Rahmen
seiner heutigen Sitzung beschlossen. Was zunächst nach einer wenig spannenden
juristischen Feinheit klingen mag, hat durchaus historische Dimension, betont
Oberbürgermeister Alexander Putz. "Der Trend geht bundesweit seit Jahren genau
in die entgegengesetzte Richtung, nämlich zur Privatisierung kommunaler
Krankenhäuser. Wir haben uns heute ganz bewusst für den anderen Schritt
entschieden." Die Botschaft sei unmissverständlich, so der Rathauschef: "Das
ist ein klares, nachhaltiges Bekenntnis der Stadt Landshut zu ihrem Klinikum -
und eine richtungsweisende Entscheidung für die langfristige Sicherung einer
optimalen, wohnortnahen medizinischen Versorgung der gesamten Region."

Mit der Umwandlung in ein KU bleibt die Stadt Landshut weiterhin alleiniger
Träger des Klinikums, ohne private Gesellschafter. Die Verbindung zwischen der
Stadt als "Mutter" und der "Tochter" Klinikum wird dadurch noch enger als
bisher. "Wie wichtig die medizinische Daseinsvorsorge und eine leistungsfähige
Krankenhauslandschaft vor Ort sind, wurde uns in den vergangenen Jahren durch
die Corona-Pandemie nochmals sehr deutlich vor Augen geführt", sagt Putz.
"Diese Aufgabe hat für die Stadt Landshut höchste Priorität - und dem haben wir
durch die Übernahme der Gewährträgerschaft durch die Stadt Landshut nun auch in
finanzieller Hinsicht Nachdruck verliehen."

Die Stadtratsentscheidung betrachtet der Oberbürgermeister als Meilenstein, um
die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Landshut im Bereich Gesundheit und Medizin
weiter zu vertiefen. Die nächsten Etappenziele seien die geplante gemeinsame
Übernahme des Kinderkrankenhauses St. Marien durch Stadt und Landkreis und die
Kooperation im Rahmen des Medizincampus Niederbayern, so Putz. "Dass unser
Klinikum und die LAKUMED-Kliniken des Landkreises Landshut nunmehr als
Kommunalunternehmen die identische Rechtsform aufweisen, ist die Basis um die
Zusammenarbeit der Häuser in Zukunft weiter zu intensivieren." So kann
beispielsweise in den politischen Gremien künftig auch über die Gründung eine
gemeinsamen Kommunalunternehmens zur Bündelung der Ressourcen beraten werden.

Die Änderung der Rechtsform hat für die rund 1.500 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Klinikums übrigens keinerlei negative Auswirkungen: Die
Beschäftigungsverhältnisse bestehen selbstverständlich fort, es gelten
weiterhin die entsprechenden Tarife und die inneren Strukturen des Klinikums
bleiben unangetastet. All dies wurde auch schriftlich festgehalten. Insgesamt
verspricht sich das Klinikum als "öffentlicher Arbeitgeber" künftig Vorteile
bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung. Ändern werden sich dagegen einige
Begrifflichkeiten der Organisation. So wird es künftig Vorstände statt
Geschäftsführer geben, aus dem Aufsichtsrat wird ein Verwaltungsrat und aus dem
Betriebsrat ein Personalrat.

Wie Oberbürgermeister Putz begrüßt auch die Geschäftsführung des Klinikums die
vom Stadtratsplenum beschlossene Umwandlung in ein selbstständiges
Kommunalunternehmen. "Unserem hohen Anspruch bleiben wir natürlich treu:
nämlich unsere Patientinnen und Patienten bestmöglich medizinisch zu
versorgen", betonen die Interimsgeschäftsführer André Naumann und Prof. Dr.
Florian Löhe. Beide sollen in der konstituierenden Sitzung des Verwaltungsrats
noch vor dem Jahreswechsel als neue Vorstände berufen werden; die bislang
interimistische "Doppelspitze" wird also dauerhaft fortgesetzt. "Die
Geschäftsführung bedankt sich beim gesamten Stadtrat, Oberbürgermeister Putz
und dem Finanzreferat der Stadt Landshut für das entgegengebrachte Vertrauen in
das Klinikum und versichert, dem Versorgungsauftrag auch weiterhin mit allen
Kräften nachzukommen", so Naumann und Löhe abschließend.

Das Klinikum Landshut ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 568
Planbetten, 20 Haupt- und Belegabteilungen sowie mehreren Tageskliniken. Für
das westliche Niederbayern und darüber hinaus nimmt es einen überregionalen
Versorgungsauftrag wahr. So ist das Klinikum Landshut überregionales
Traumazentrum im Traumanetzwerk Ostbayern und verfügt über ein anerkanntes,
zertifiziertes onkologisches Zentrum, mehrere Organkrebszentren und als
zertifizierte High-Care-Stationen über eine Chest Pain Unit und eine Stroke
Unit. Außerdem ist das Klinikum Landshut Akademisches Lehrkrankenhaus der
Ludwig-Maximilians-Universität München und bildet an der klinikeigenen
Pflegeschule Pflegefachkräfte aus.


Das Klinikum Landshut wird von einer gemeinnützigen GmbH in ein selbstständiges
Kommunalunternehmen umgewandelt. Diese Änderung der Rechtsform hat der Stadtrat
am Freitagnachmittag beschlossen.

Quelle: Pressenachricht, 29.10.2022

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