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Neuer Vorsitzender des 6K-Klinikverbundes

6K-Klinikverbund mit neuem Vorsitzenden (Medienaussendung).



Dr. Martin Blümke (59) ist der neue Vorsitzende des 6K-Verbundes. Auf der jährlichen Klausurtagung des Verbandes vergangene Woche im Ostseebad Damp übernahm der Geschäftsführer der Westküstenkliniken den Vorsitz von Dr. Roland Ventzke. Der Geschäftsführer des Städtischen Krankenhauses Kiel hatte den
Verband acht Jahre geleitet.

Vor dem 6K-Verbund liegen besondere Herausforderungen. Die Krankenhäuser in
Schleswig-Holstein müssen sich neuen Realitäten stellen. Nachdem bereits die
Corona-Pandemie die Kliniken vor gewaltige Herausforderungen gestellt hatte,
verschärfen die Folgen des Ukraine-Krieges die Lage der Krankenhäuser weiter.

„Es ist beinahe unmöglich geworden, länger als eine oder zwei Wochen im Voraus
zu planen, weil Infektionsraten und Wirtschaftsdaten eine neue Realität
schaffen“, sagte der scheidende Vorstandsvorsitzende des 6K-Klinik-Verbundes,
Dr. Roland Ventzke.

Auf einer Klausurtagung hatten sich die Vertreter der sechs großen kommunalen
und gemeinnützigen Krankenhäuser mit anderen Expertinnen und Experten zwei Tage
lang über die zukünftigen Herausforderungen der Gesundheitspolitik ausgetauscht
und Lösungen gesucht. Dazu diskutierten sie beispielsweise mit dem
Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Dr. Oliver Grundei und dem
Vorstandschef der AOK Nordwest, Tom Ackermann.

Auf dem Treffen unterstrich der neue Vorstandsvorsitzende, Dr. Martin Blümke,
die Forderung nach klaren politischen Vorgaben für eine zukunftsfähige
Krankenhausreform und schnelle finanzielle Hilfe für die Kliniken als Ausgleich
für die stark gestiegenen Energiepreise.

„Wir brauchen eine sachgerechte und zukunftsorientierte Sicherung der
Ausgabensteigerungen. Diese werden zukünftig weiter eine Belastung darstellen,
auch wenn der ,Doppelwumms‘ nicht mehr wirkt. Darum muss die
Krankenhausfinanzierung grundlegend verändert werden. Die wirtschaftliche
Stabilität der bedarfsnotwendigen Kliniken ist auch bei sinkenden stationären
Fallzahlen eine gesellschaftliche Notwendigkeit“, unterstrich Dr. Blümke.

Langfristig spricht sich der Facharzt für Chirurgie, der seit vier Jahren
Geschäftsführer der Westküstenkliniken in Brunsbüttel und Heide ist, für eine
grundlegende Reform des Gesundheitswesens und einen Abbau von Bürokratie aus.

„Statt durch immer mehr kleinteilige Vorgaben Kliniken auf kaltem Wege aus dem
Markt zu drängen, sollte die Politik eine klare Planung vorlegen, welche
Leistungen wo erbracht werden sollen. Nur so werden wir zukünftig alle
notwendigen Versorgungen bedarfsgerecht anbieten können, allerdings nicht mehr
überall“, betont Dr. Martin Blümke und bietet der Politik Unterstützung dabei
an: „Die Zukunft liegt in einer noch engeren Zusammenarbeit der Kliniken. Der
6K-Verbund wird sich aktiv mit konkreten Vorschlägen an diesem Verfahren
beteiligen. Durch unsere seit Jahren gepflegte offene interne Kommunikation
sind wir darauf gut vorbereitet.“

Neben Dr. Martin Blümke wurden auf der Klausurtagung auch seine beiden
Stellvertreter neu bestimmt. Der Ärztliche Direktor des
Friedrich-Ebert-Krankenhauses aus Neumünster, PD Dr. Andrea Pace und die
Pflegedirektorin des SKK, Sabine Schmidt übernehmen die Positionen von dem
Ärztlichen Direktor des Klinikums Itzehoe, Dr. Michael Kappus und der
Pflegedirektorin des WKK; Sabine Holtorf.

Der scheidende 6K-Vorsitzende, Dr. Roland Ventzke, dankte seinen Mitstreitenden
für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren
und wünschte dem neuen Führungstrio viel Erfolg für die vor ihnen liegenden
Aufgaben.

Dem 6K-Verbund gehören neben den Westküstenkliniken, dem Städtischen
Krankenhaus Kiel und dem Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster auch die imland
Kliniken, das Klinikum Itzehoe und das Klinikum Bad Bramstedt an.

Quelle: Medienaussendung, 21.11.2022

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