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Baden-Württemberg übernimmt den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz

Baden-Württembergs Gesundheitsminister wird Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) (Pressenachricht).



Zum 1. Januar übernimmt Baden-Württemberg von Sachsen-Anhalt den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz. Wichtigste gesundheitspolitische Themen 2023 dürften die Krankenhausreform und eine sektorenübergreifende, bedarfsgenaue medizinische Versorgung sein. Das richtige Behandlungsangebot zur
richtigen Zeit am richtigen Ort – das ist eine der zentralen Herausforderungen der Gesundheitspolitik. „Wir müssen Versorgung bündeln und Strukturen klug miteinander verzahnen“, ist
Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha überzeugt. „Wir brauchen
eine bedarfsgenaue, personalisierte, digitalisierte und sektorenüberwindende
Gesundheitsversorgung. Dafür will ich mich im kommenden Jahr als Vorsitzender
der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) einsetzen und eine starke Stimme der
Bundesländer – auch im Diskurs mit dem Bund – sein.“

Zum 1. Januar übernimmt Baden-Württemberg von Sachsen-Anhalt den Vorsitz der
Gesundheitsministerkonferenz. Lucha: „In der GMK wird gerne engagiert um die
besten Lösungen gerungen. Diesen für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung
gewinnbringenden Austausch möchte ich engagiert, fair und zielorientiert
vorantreiben. Denn klar ist: Ohne uns Bundesländer können in der
Gesundheitspolitik keine nachhaltigen Fortschritte erzielt werden.“

Krankenhausreform
Wichtigstes gesundheitspolitisches Thema 2023 dürfte die Krankenhausreform
sein, zu der Bundesgesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach jüngst
erste Vorschläge vorgelegt hat. „Die Hoheit bei der Krankenhausplanung haben
vernünftigerweise wir Länder“, betonte Lucha. „Die Reform wird dann ein Erfolg,
wenn wir alle konstruktiv zusammenarbeiten.“ Der Erfolgsdruck sei hoch, das
zeigen nicht zuletzt die finanziellen Herausforderungen, vor denen die
Klinikbetreiber stehen und der akute Fachkräftemangel im Gesundheitswesen.
Lucha weiter: „Wir müssen also sicherstellen, dass wir das knappe Personal
bedarfsgerecht und bedarfsgenau einsetzen. Dafür müssen die Arbeitsbedingungen
weiter verbessert werden, beispielsweise in der so wichtigen Kinderheilkunde.
Wenn das Gesundheitssystem überlebensfähig sein soll, brauchen wir eine
Konzentration von Leistungen im stationären Bereich sowie gleichzeitig eine
flächendeckende ambulante Grundversorgung.“ Baden-Württemberg habe sich mit
seinen Primärversorgungszentren bereits auf den Weg gemacht: „Als Vorsitzender
der Gesundheitsministerkonferenz werde ich alles dafür tun, dass wir
zukunftsfähige und innovative Lösungen finden.“

Sektorenübergreifende Versorgung
Das betrifft gerade auch die sektorenübergreifende Versorgung, also das
Aufbrechen der starren Grenzen zwischen Kliniken, also der stationären
Versorgung, und den ambulanten Versorgungsstrukturen, aber auch zu weiteren
Sektoren. Manche der Leistungen, die es bislang im Krankenhaus gab, sind
künftig in
lokalen Gesundheitszentren (auch Primärversorgungszentren genannt) sehr viel
besser und auch wohnortnaher aufgehoben, beispielsweise die Behandlung
leichterer Verletzungen und bei einer kurzfristigen Verschlechterung einer
chronischen Erkrankung „Wir brauchen dringend die notwendigen Rechtsgrundlagen
sowie eine tragfähige Finanzierung solcher Angebote“, sagte Lucha. „Wir Länder
haben bereits vor der Pandemie den Bund aufgefordert, den notwendigen
Instrumentenkasten zur Verfügung zu stellen, damit wir vor Ort
sektorenübergreifende Strukturen auch realisieren können. Nun ist der
Handlungsdruck noch drängender geworden.“

Personal im Gesundheitswesen
Das Gesundheitswesen funktioniert nur mit Personal, und diese unersetzliche
Ressource ist knapp geworden. „Wir werden im GMK-Vorsitzjahr unser Augenmerk
auch darauf richten, Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte sowie andere Fachkräfte
im Gesundheitswesen für alle Bereiche im Gesundheitswesen zu gewinnen und zu
halten“, sagte Lucha. Dafür müssen die Arbeitsbedingungen weiter verbessert
werden. Hierzu gehört auch, den zuwandernden Fachkräften die berufliche
Integration in unser Gesundheitssystem zu erleichtern.

Weitere Schwerpunktthemen: Digitalisierung, Gesundheitsdatennutzung,
personalisierte Medizin
Das Gesundheitswesen muss im digitalen Zeitalter ankommen und dabei Forschung
und Innovation in den Versorgungsalltag integrieren. „In der Pandemie haben wir
erleben müssen, dass uns selbst einfache digitale Steuerungsdaten nicht zur
Verfügung gestanden haben, um die medizinische Versorgung zu verbessern sowie
Public-Health-Maßnahmen zu begründen und über deren Wirkungen zu informieren“,
sagte Minister Lucha. „Sowohl bei der Digitalisierung als auch beim
Zukunftsthema Gesundheitsdatennutzung nimmt Baden-Württemberg eine
Vorreiterrolle ein, die wir im Rahmen des GMK-Vorsitzes nutzen wollen.“ Es
brauche zudem einen klaren politischen Weg für die dauerhafte Finanzierung von
zukunftsträchtigen Forschungsansätzen, bessere Kommunikation zwischen den
relevanten Akteuren und gegebenenfalls gesetzliche Anpassungen.

Gesundheitsminister Manne Lucha: „Die Personalisierte Medizin entwickelt sich
rasant: Neben der Wissensgenerierung und der Hoffnung auf bessere Diagnose- und
Behandlungsmöglichkeiten ist die wirtschaftliche Dimension und die Einschätzung
als Zukunftstechnologie zu berücksichtigen. Wir Länder sind bei den
wesentlichen Fragen in einer vergleichbaren Situation“, sagte Lucha. Eine
Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Personalisierte Medizin“ unter Leitung
Baden-Württembergs tausche sich bislang schon regelmäßig aus. Das gelte es,
weiter voranzutreiben, so Minister Lucha abschließend.

Quelle: Pressenachricht, 30.12.2022

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